Hallo,
ich muss mir mal meine Sorgen von der Seele schreiben, vielleicht bekomme ich ja auch den einen oder anderen Ratschlag von Euch!
Ich habe mich Anfang November von meinem Mann getrennt, nach 7 Jahren Beziehung und 5 Jahren Ehe. Es lief schon seit ca. 2 Jahren schlecht und ich war aufgrund diverser Probleme unglücklich - was ich meinem Mann auch mehrfach gesagt habe! Leider kam von seiner Seite nicht viel, er hat alles unter den Teppich gekehrt und nach dem Motto "Was ich nicht sehe/höre,ist auch nicht da" gelebt, meine mehrfachen Androhungen einer Trennung haben dieses Verhalten leider auch nicht geändert. Wir waren zwar bei einer Eheberatung, gebracht hat sie aber leider nichts. Wir sind aus dem Raum raus gegangen und es wurde kein Wort mehr darüber verloren.
Irgendwie habe ich immer gekämpft und bin bei ihm gegen eine Wand gelaufen.
Naja..Er ist dann erstmal ausgezogen, ich wohne mit unserem gemeinsamen Kind noch in "unserer" Wohnung - bin aber auf der Suche nach einer neuen, was sich leider recht schwierig gestaltet.
In den ersten Wochen wechselte das Verhalten meines Mannes stündlich von lieb und hoffnungsvoll auf hasserfüllt und traurig, was für mich sehr anstrengend war.
Ich habe versucht, das alles nicht so an mich ran zu lassen, immerhin habe ich mich aufgrund mittlerweile fehlender Gefühle für ihn getrennt - was habe ich da für ein Recht, niedergeschlagen zu sein..?!
Aber in den letzten Tagen holt es mich ein - es folgt ein schwarzer Tag auf den anderen. Er lebt nun sein Leben mit allen Freiheiten etc., während ich alleine mit dem Kind zu Hause sitze. Klar sind wir nachmittags unterwegs, aber abends z.B. kann ich nicht so wie er irgendwohin und mal den Kopf frei bekommen.
Er hat scheinbar jetzt auf einmal abgeschlossen, an ihm prallt alles ab - während ich in einem tiefen, schwarzen Loch sitze!
Ist das normal, auch wenn man sich selber getrennt hat? Wann hört das wieder auf? Was kann ich dagegen machen? Über Tips und/oder Erfahrungen würde ich mich freuen!
Traurige Grüße,
rote.kirschbluete
Vom Partner getrennt, nun kommt das große Loch
Hallo,
es wird besser, am Anfang war ich auch sehr geschafft. Habt ihr keinen Umgang vereinbart?
Mein Ex hat meinen Sohn schon immer einmal unter der Woche über Nacht und jedes zweite Wochenende.
Da hatte ich dann auch mal Zeit für mich und bin rausgekommen.
LG
Hallo,
doch, haben wir. Unser Kind ist jedes 2. Wochenende bei ihm und wenn es bei ihm passt, nimmt er sie nachmittags mal bzw. kommt abends her und bringt sie ins Bett.
Um das raus gehen geht es mit nicht hauptsächlich, mein Problem ist eher die emotionale Seite. Ich habe mich getrennt mangels Gefühlen bzw. wegen seiner Gleichgültigkeit. Warum habe ich jetzt so sehr daran zu knabbern, dass er scheinbar damit abgeschlossen hat?
LG
Es ist egal, ob du dich getrennt hast oder er. Dein Lebenstraum ist zerstört und du trauerst auch.
Ich konnte nie verstehen, wie man eine Scheidung feiern kann, ich habe danach nur geheult. Wir waren gescheitert und ich sehr traurig.
Das wird aber besser und du wirst andere Männer kennen lernen,
LG
Hallo
Wir sind auch noch nicht lange getrennt. Die Kinder teilen wir uns auf. Er drei Tage, ich drei Tage und Wochenende flexibel. So hat jeder seine freien Abende und jeder hat auch die Kinder.
Er ist ja trotzdem noch der Vater. Am Wochenende schauen wir halt, wer was vor hat und wie wir es dann mit den Kindern machen.
Vielleicht gelingt es euch auch, eine Vereinbarung mit häufigerem Wechsel zu finden.
lg
Hallo, keine Sorge, da kommst wieder aus diesem Tunnel raus, das verspreche ich dir. Solange es schmerzt, währt der heilungsprozess an, bei manchen geht es schneller, bei manchen dauert es etwas langsamer. Es gibt dafür keinen definierten Zeitrahmen. Manchmal hat man auch das Gefühl, dass dieser Kreislauf der Trennung unendlich währt, weil doch plötzlich wieder Gefühlsausbrüche hervortreten, Es gibt bessere Tage, und schlechtere Tage. Seh es nicht als Fehler sondern als weiteren Erfahrungswert in deinem Leben. Solange du mit dir selbst zufrieden bist, kommst du auch schneller drüber hinweg. Wenn dies nicht so sein sollte, versuche daran zu arbeiten. Setz dir ein festes Ziel, bei welchem du bestimmte Punkte erreicht haben musst, um dich zufriedener zu stimmen. Irgendwann wirst du sehen, dass du ein ganz anderer Mensch geworden bist, viel stolzer und viel selbstsicherer. Dann bist du nicht mehr die selbe Frau wie vor der Ehe mit deinem Ex sondern viel stolzer und noch viel attraktiver. Denk immer daran. Und halte stets am positiven fest. Du hast nur dieses eine Leben, und nun endlich mal Zeit nur für dich allein! Irgendwann hat der Schmerz ein Ende :) Liebe grüße
Hallo,
ich habe mich auch von meinem Mann getrennt. 1.12. ist er endlich ausgezogen. Ich war so erleichtert. Dann kam aber alles anders.
Kinder 6 und 10 Jahre, kommen mit dem Ganzen gut zu Recht, den die ganzen Streitigkeiten haben aufgehört.
Er hat sich nie entschuldigt oder sonst was. Sagt, dass er mich liebt, seine Taten zeigen aber was anderes. Wir hatten schon die letzten 5 Jahre größere Verständnisprobleme und Streitigkeiten in der Ehe. Ich fühle nichts mehr für ihn.
Bis dann die Lügen seinerseits auftauchten. Ich kam damit nicht klar und war auch wie in Trans. Er hatte sich gleich eine neue Freundin (mit der er nur telefoniert und chattet) gesucht. Ich war baff. Der hat er mehr Zeit investiert als seinen Kindern und das hat mich aus der Fassung gebracht.
Verarbeitet habe ich das auch schon.
Er lässt mich nicht los. Will nichts klären. Wohnt bei seinen Eltern. Kommt wenn er mal Zeit und Lust hat.
Ich habe mich auch gefragt, warum es so weh tut/tat, eigentlich müsste ich froh und erleichtert sein. Aber wie bei dir rote.kirschbluete dieses Loch, in dem man dann auf einmal ist. Er ist allein, hat sein Leben, tut und macht was er will und du sitzt hier mit 2 KIndern.
Im Moment kann ich ihn nicht sehen, hören oder sonst was. Wann hört es auf? Werde ich auch mal glücklich???