Trennung schon in meinem Kopf . . .

Hallo
Ich habe vor mich von meinem Freund zu trennen da die Liebe einfach nicht mehr da ist von meiner Seite. Wir haben eine 5 jährige Tochter. Seit Januar kämpfe ich mit dem Gedanken aber mir fehlte bis jetzt der Mut. Er würde alles tun um sie bei sich zu behalten. . .Hätte er da denn eine Chance? Es hat das Haus was er auf jeden Fall behalten will und deshalb ist er drauf angewiesen ganztags arbeiten zu gehen. Kind müßte somit ganzen Tag in der Kita sein da keine Großeltern vorhanden sind. Seine Arbeit geht aber länger als wie die Kita geöffnet hat
ich hingegen arbeite nur bis mittags und war von Anfang an tag für tag für sie da.
Alles nicht so einfach. Will ja auch weiter Kontakt halten und das alles in Frieden.

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Dann könntet ihr für den Anfang mal darüber reden.

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Das haben wir im Januar schon mit Hilfe von pro familia. Des lieben Frieden willen habe ich mich nochmal drauf eingelassen. Aber die liebe ist und bleibt einfach weg.

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Ich bin immer noch bei erstmal konkret zu reden oder wie stellst du dir das vor? Einfach ausziehen und weg?

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Also reden ist schon mal ein Anfang.
Aber du sollszwst evtl. schon ein Konzept erstelle , wie das weitere leben aussehen KÖNNTE: bei wem bleibt die Kleine, wer bleibt im Haus, wie wird die Betreuung geregelt, ....
Ich interpretiere in deine Zeilen, dass du automatisch davon ausgehst, dass die Tochter bei ihm bleibt wegen dem Haus?
Warum?
Für das Kind ist es am wichtigsten, dass sich so wenig wie möglich ändert, um aus der Situation keinen zu großen Schaden zu nehmen.
Wenn sie DICH als Hauptbezugsperson kennt kann sie nicht plötzlich den Papa „kriegen“. Wenn ihr euch 50/50 jm sie gekümmert habt solltet ihr über ein Wechselmodell nachdenken. Wenn Papa sie eh meist nur am WE „hatte“, weil beruflich stark eingeschränkt, wäre das klassische Modell für euch besser: Kind bleibt bei Mama und sieht Papa jedes zweite WE und evtl. noch einen Tag in der Woche.
Du kannst deine Stunden aufstocken, um dich finanziell besser abzusichern. Dann geht die Tochter halt länger in die KiTa. Ist doch nicht schlimm.
Bei Geld hört die Freundschaft auf. Da wäre es ein schöner Beweis für dein Engagement, und um des lieben Friedens willen, wenn du Stunden aufstockst. Das war das aller-erste was ICH nach bekanntgabe der Trennung gemacht habe. Bin von 25 auf 30h gegangen. Nach meinem Auszug dann 35h. Wir leben das Wechselmodell und an den Tagen, wo ich die Kids nicht habe, arbeite ich länger.

Ich denke nicht, dass er noch eine Chance hat: wenn die Liebe weg ist ist sie weg.

Vielleicht überlässt er dir ja auch das Haus, wenn die Tochter bei dir bleibt, und du zahlst Miete an ihn. Wer weiß..? Aber ohne reden wirst du nie eine Antwort auf deine Fragen finde .

Aber an eine Sache aolltet ihr beide immer denken: Kids first!!! Egal wie ihr euch entscheidet: stellt euer Kind über alles! Auch wenn einiges für euch vielleicht unbequem ist. Ihr seid erwachsen. Ihr könnt es verstehen/kompensieren.

Es gibt Eheberater, die auch in Sachen Trennung beraten. Dort waren wir auch als erstes, nach dem wir uns für die Trennung entschieden hatten. Denn wir wussten auch nicht, wie es weiter geht. Macht man ja nicht so ift 😜 Und sie hat uns echt gut geholfen.

Alles Gute