Gibt es den perfekten Zeitpunkt?

Hallo meine lieben,

Mein verlobter und ich stehen eigt vor der Hochzeit aber ich habe mich verliebt und das schon vor 2 Jahren ich wollte es nur nie wahr haben aber nun ist es so und ich stehe dazu. Ich weis nicht wie ich das am besten ansprechen soll mir graut es und ich habe irgendwie angst davor. Schon der Gedanke das ich meinem Partner sozusagen das Kind wegnehme wenn ich dann woanders wohne, wir haben das gemeinsame Sorgerecht für den kleinen und ich habe kein Problem damit wenn er ihn jeden Tag sehen wollte aber der Gedanke das er nicht mehr mit seinem Papa aufwächst oder so finde ich schon beängstigend wenn ich ehrlich bin. Ich hab kein schimmer wann ich das alles offen legen soll und wie ich das dann meinen Elterm erklären soll. Ich weis am besten zu früh als zu spät aber ich konnte den Mut noch nicht fassen wenn ich ehrlich bin und ich hab angst das ich es nicht schaffe einen Schlussstrich zu ziehen. Irgendwie nicht so einfach ich meine wir haben auch 6 Jahre zusammen verbracht und dann fällt mir jetzt auf das es nicht das wahre ist. Ich möchte auch ungern sagen das es jemand anderes gibt es ist ja eigt auch mein Ding ob da jemand neues ist. Wart ihr in einer ähnlichen Situation?

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Es gibt keine sanfte Möglichkeit, das solltest Du Dir als Erstes klar machen. Die Herauszögerei macht es für Dich nur noch schlimmer, denn meistens geht es einem ja bekanntlich besser, wenn man eine unangenehme Sache hinter sich gebracht hat.

Der perfekte Zeitpunkt ist jetzt, sofort. Heute Abend. Wenn Du es ihm nicht sagen kannst, schreib einen Brief. Aber schieb nicht Dein Kind als fadenscheinigen Grund vor, weil Du es nicht durchziehen kannst. Gerade wenn ihr schon eine Hochzeit plant, wäre es ungünstig, weiter zu warten. Er wird nächste Woche auch nicht anders darauf reagieren, als heute.

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In Ergänzung zu witch71: wieso bist du so sicher, dass euer Kind dann mit dir mit zieht? Vielleicht lässt dein Partner dich ziehen, das Kind aber nicht.

Außerdem gäbe es die Möglichkeit, dass sie im Wechsel bei euch beiden wohnt.

Das ist jedenfalls kein Selbstläufer für dich.

LG

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Der kleine würde schon mit mir mitkommen da er bei seinem Papa nichtmal schläft, der kleine ist 12 Monate alt. Mein Freund würde die Verantwortung mit 24 Std ein Kind zu betreuen glaube ich gar nicht wollen dafür sitzt er viel zu gerne an seinem PC. Er hat sich nie wirklich so sehr darum bemüht das der kleine zB auch bei ihm einschläft das ich mal wegkönnte oder so das gab es nie bei uns ich bin immer fürs schlafen legen verantwortlich. Wenn der kleine mal größer ist und ohne Probleme selnst schlafen kann hätte ich nichts dagegen wenn er bei ihm schläft oder so, jeder soll das gleiche Recht haben es ist immerhin sein Sohn.

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Mach Dir bitte trotzdem klar, dass Du ohne das Einverständnis des Vaters bei geteiltem Sorgerecht nicht mal in eine Wohnung auf der anderen Straßenseite ziehen darfst. Es wäre also in jedem Fall sinnvoll, den Anderen als Trennungsgrund keinesfalls zu erwähnen. Überlege Dir gut, was Du sagst und wie Du die Trennung begründest, damit er Dir nicht aus Wut und Trotz Steine in den Weg legt.

Zur Not würde ich an Deiner Stelle erst mal eine Trennung auf Probe anstreben. Sprich: Sag ihm, Du bist Dir Deiner Gefühle nicht mehr sicher und brauchst räumlichen Abstand, kannst ihn unter solchen Bedingungen auch nicht heiraten. Vielleicht stimmt er einem Umzug mit Kind eher zu, wenn noch Hoffnung besteht, dass es ja nur vorübergehend ist, um sich zu sammeln emotional. Wenn Du einmal raus bist mit dem Kleinen und dann wirklich merkst, es macht keinen Sinn, kannst Du es immer noch ganz beenden, dann kann er gegen den Umzug aber nichts mehr unternehmen.

So würde ich es machen, zumal eine räumliche Distanz wirklich dazu führen kann, dass Du Deine Gefühle für ihn nach ein paar Wochen oder Monaten wieder entdeckst. Wenn man Jahre nur aufeinanderhockt, ist alles selbstverständlich, man nervt sich eher als dass man sich freut aufeinander, das kann sich aber ändern, wenn man eine Weile mal allein war.

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