Hallo...
Nach einer langen und schmerzhaften Ehekrise mit gegenseitigen Verletzungen, hatten wir wieder zueinander gefunden.
Wir lieben uns... hatten ein paar wundervolle Monate und dachten beide dies wird nun, nachdem wir so viel überstanden haben, für immer sein.
Mein Mann hat mir vorgestern eröffnet, dass es für ihn nicht mehr weitergeht. Zu viel passiert, was er nicht schafft zu vergessen, bzw. abzulegen.
Er sucht sich erstmal eine Wohnung.
Ich kann ihn verstehen, seine Gedanken und Gefühle sind für mich nachvollziehbar, aber der Schmerz ist dennoch kaum auszuhalten.
Ich suche nun nach Austausch mit "Gleichgesinnten", einen Lichtblick, Trost, Zuspruch... irgendeinen Halt...
Wie ich die nächsten Wochen mit Job und 4 Kindern überstehen soll weiß ich nicht.
Wo ich mich doch am liebsten verkriechen möchte, bis der Schmerz nachlässt.
Ich glaube nie wieder glücklich sein zu können, geschweige denn jemals wieder einen Partner an meiner Seite zu haben.
Wow! Das tut gerade alles unfassbar weh.
Wie war es bei Euch? Habt ihr Euch auch so schrecklich gefühlt? Was habt ihr gemacht, um Euch selber nicht zu verlieren?
Danke für's Lesen...
(Anmerkung: die Details lasse ich weg, diese sind nicht relevant, ändern an der Situation nichts und mir geht es hier nicht um das Ausschlachten unserer 11 jährigen Ehe, ich suche mehr nach aufbauenden Worten, die mich dabei unterstützen aus dieser traurigen Gedankenspirale irgendwann wieder raus zu kommen)
Trennung - Herz zerbricht... Erfahrungen gerne teilen
Sorry... 2x abgeschickt... Das war keine Absicht...
Hallo Revolution! Das kommt auf die Verletzung an?! Dann kann man vielleicht verstehen warum er sich für die Trennung entschieden hat?! Wie alt sind deine Kinder? Du musst es nicht sagen/schreiben aber, man kann sich ein besseres Bild davon machen?! LG
Ja... verstehen kann ich ihn.
Ich bin nicht wütend oder entäuscht.
Einfach nur unfassbar traurig... Das zerrt an mir und ich weiß nicht woher ich die Kraft nehmen soll das auszuhalten.
Ich habe Angst, mir fehlt der Lebensmut, es tut schrecklich weh...
Sprichst mir wirklich aus der Seele:(
Hallo! Ich kann dir nachfühlen, wie es dir geht. Bei mir ist es jetzt drei Jahre her. Das erste Jahr bestand nur aus „irgendwie überleben“. Das zweite Jahr aus langsamem aus dem Dreck kriechen, um dann im dritten Jahr endlich wieder zu leben und nicht nur zu existieren und funktionieren.
Hast du irgend welche speziellen Fragen/Anliegen, bei denen wir dir helfen können?
Ich glaube im Moment möchte ich einfach irgendeine Art von Gewissheit, dass das Leben weitergeht, der Schmerz irgendwann nachlässt und die Zukunft wieder glücklichere Momente zulässt...
Ist so.
Eine Trennung ist ein Trauma, aber der Schmerz lässt nach.
Nach der Trennung von meinem Exmann ( fast 8 Jahre her), hatte ich eine PTBS, weil zum Schluss nur noch Psychoterror herrschte (seine krankhafte Eifersucht war auch der Grund für die Trennung meinerseits). Das war würde ich sagen so die schlimmste Krise meines Lebens, da habe ich dann auch ein paar Monate in der Psychiatrie verbracht. Selbst das ist inzwischen überwunden und ich bin deswegen nicht depressiv oder so.
Zur Zeit hab ich auch "normalen" Liebeskummer, mein (jetzt Ex) Freund ist einfach abgehauen weil es ihm doch zu viel Verantwortung war. Und ja, ich hab ihm vertraut, und ihn geliebt und es tut verdammt weh, aber mir hilft tatsächlich dass ich schon viel schlimmeres überstanden habe und tatsächlich doch verdammt resilient und zäh bin.
Du schaffst das auch. Dauert halt etwas. Ihr wart lange zusammen, gib dir Zeit.
Hi @Revolution,
zunächst einmal kann ich dich sehr gut verstehen (bin Trennungskind), grad mit Blick auf die täglichen Aufgaben, egal ob Kinder oder Arbeit, wird halt alles schwerer, wenn der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Dennoch gilt es, immer weiterzumachen, du hast schließlich Kinder, die dich grad in einer solchen Phase nun brauchen. Demnach sollte dahingehend auch alles ausgerichtet werden und du wirst merken, je mehr du dich um Dinge wie Unterhalt und Co. kümmerst, desto schneller wirst du aus deinem Tief wieder rauskommen können. Für mich klingt dein Beitrag auch so, dass du zumindest nicht den aller schlimmsten Noch-Mann hast, aber wer weiß schon, wie sich das in eurem Trennungsjahr auswirkt/verändert. Demnach fand ich es damals bei uns gut, dass es fast keinen Rosenkrieg zwischen meinen Eltern gegeben hat. Einfach mal nach "Vermeidung eines Rosenkrieges" googeln, vielleicht hilft dir das ja auch etwas weiter. Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir viel Kraft. LG Tami