Was muss ich tun um ihm keinen Angriffsfläche zu bieten?

Kurz zur Geschichte. Ich bin vor 4 Wochen recht überstürzt mit meiner Tochter zu meiner Mama gegangen. Ich hatte die Hoffnung dass dieser Schritt bei meinem Mann zum Aufwachen führt dass es mit seinem ganzen Zorn und Hass der ihn zur Zeit quält als Familie nicht mehr weiter geht. Unsere Tochter leidet zunehmend unter der Situation.

Wir haben uns trotzdem regelmäßig auf dem Spielplatz getroffen, viel diskutiert und ich habe auch versucht auf ihn zu zugehen und wir haben das letzte Wochenende auch bei ihm verbracht. Er hatte an diesem Freitag wirklich signalisiert das er das ändern will, er uns vermisst uns braucht. Ich war leider wieder so blöd und haben mich davon blenden lassen. Schon am nächsten Tag wurde mir aber bewusst dass es wieder nur Worte waren damit wir bleiben aber sich für ihn and er Situation nicht wirklich was ändern wird. Für meine Tochter habe ich es trotzdem durchgezogen und bin bis Sonntag Mittag geblieben. Da hatte ich aber dann den den Punkt erreicht dass ich einfach raus wollte. Ich habe mich ganz extrem unwohl gefühlt.

Am nächsten Tag hab ich dann entschieden das es so nicht mehr geht und ich länger hier bleibe und auch mal für mich eine Woche keinen Kontakt zu ihm haben will. Das hat er in keiner Weise akzeptiert. Schon abends hat er mich wieder angerufen und hat mir eine Stunde lang erzählt das das Wochenende doch ok gewesen wäre, er hätte sich angestrengt und ich würde übertreiben.... Trotz der erneuten Bitte mal meine Ruhe zu wollen kamen permanent Nachrichten voller Vorwürfe das ich die wäre die die Familie kaputt macht weil ich gegangen bin und übertreibe. Ich wäre die die Hilfe braucht und würde sie aber von ihm nicht annehmen und er könnte machen was er will es wäre immer falsch. Der Gipfel war dann am Freitag morgen, ich hätte alle Anzeichen einer Schwangerschaftsdepression. Ich hab mir das dann extra angeschaut und auch Freunde gefragt. Keiner kann da auch nur im Ansatz etwas erkennen. Danach war bis jetzt Ruhe.

Egal mit wem ich mich über dieses Sache unterhalte. Jeder sieht es ohne das ich es aktiv anspreche so dass es hier tatsächlich psychische Probleme gibt, aber nicht auf meiner Seite. Dies kommt auch von Freunden die eigentlich seine sind und nicht meine. Somit kann es nicht am parteiischen liegen.

Für mich steht jetzt der Entschluss fest, dass ich nicht zurück gehen werde. Er ist mir ganz sicher nicht egal, ganz im Gegenteil aber so wie er sich im Moment verhält kann ich das nicht mehr. Es ist mittlerweile so das unsere Tochter sagt dass sie ihn allein nicht sehen will oder bei ihm sein will, aus Angst sie könnte etwas vielleicht ganz belangloses sagen was ihn aber aufregt und er wieder anfängt zu sticheln oder laut und aufbrausend wird.

Ich werde mich heute wenn ich die Maus von der Schule abhole mit ihm auf ein Eis treffen und ihm meinen Entschluss mitteilen. Ich wüsste nur gerne was ich jetzt an Kontakt zwischen den beiden auf jeden Fall ermöglichen muss, so dass er mir das nicht vorhalten kann. Es gestaltet sich halt schwieriger weil sie nicht alleine zu ihm will. :-(

War jemand von euch vielleicht in dieser Situation und kann mir Tipps geben?

Ich habe leider beim Jugendamt Freitag keinen mehr erreicht. Hoffe ich kann hier heute mal Infos einholen.

Leider doch recht lange geworden #sorry

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Hey!

Er scheint massiv Gaslighting zu betreiben und deine Wahrnehmung zu zerreden.
Ich kann nachvollziehen, dass du so nicht mehr mit ihm leben möchtest.

Also, du bist schwanger und ihr habt eine Tochter?
Dann würde ich mich an deiner Stelle ans Jugendamt wenden und beraten lassen, welche Möglichkeiten es gibt. Begleiteter Umgang? Welche Rechte hat er? Zum Beispiel Umgang in deiner Wohnung. Dann sind so die Dinge, die mir einfallen, weil der Ex einer Freundin, ein ähnliches Kaliber wie deiner, die grandiosesten Ideen nach der Trennung hatte.

Zugleich würde ich einen Termin beim Gyn ausmachen (falls nicht ohnehin einer ansteht) und das Thema Depression ansprechen. Allerdings nicht, weil ich mir selbst darum Sorgen mache, sondern nur um vorzusorgen. Für den Fall, dass dein Mann völlig durchdreht und mit Schmutz um sich wirft. Gegenüber dem Kerl würde ich das dann nicht ansprechen, sondern nur, falls er diese Vorwürfe vor dem Jugendamt bringt.
Dem gegenüber würde ich so auftreten, dass ich Umgang fördern möchte, aber eben in einem für das Kind geschützten Rahmen.
Nimm dir vorab einen Anwalt für Familienrecht, der dich berät, welche Möglichkeiten es in diesem Fall gibt. Habe hier mal gelesen,dass man auch Gutachten einfordern kann.

Liebe Grüße
Schoko