Hallo
Mein Mann hat mich verlassen, weil ich zu abhängig von seiner Liebe war. Zu wenig war ich ohne ihn glücklich und habe viel von ihm Abhängig gemacht - zu viel dass er es auf Dauer tragen konnte. Mein Leben drehte sich nur um ihn und ich habe viel vernachlässigt. Er musste sich schützen - tatsächlich kann ich es verstehen. Aber es zerbricht mich innerlich.
Ich liebe ihn unendlich, er ist ein toller Ehemann, und Vater. Ich habe es verbockt .
Jetzt bin ich alleine mit dem Haus, ob ich hier bleibe glaube ich kaum da es finanziell zu eng wird. Keine Ahnung wo ich hin soll. Unser Kind ist 4, es tut mir so leid für unser Kind, es zerreißt mich.
Ich habe Angst alles nicht zu schaffen, über die Trennung nicht hinweg zu kommen weil ich ihn liebe und letztlich selber schuld habe. Das hätte niemand auf Dauer ausgehalten… emotional hat r sich ebenfalls stark entliebt sagt er, eben weil ihn alles zu viel mit mir war.
Kennt jmd eine solche Situation?
Er ist gegangen - jetzt bin ich allein mit Kind und Haus
Dann wird es Zeit das du selbstständig wirst.
Du schreibst das du wohl nicht im Haus bleiben kannst, da müßt ihr euch zusammen setzen.
Du schreibst du weißt dann nicht wohin?
Da muss du dir eine Wohnung suchen.
Man muss eben Schritt für Schritt machen
Ihr müsst euch auf jeden Fall zusammensetzen und schauen, wie du erstmal in dem Haus weiterleben kannst.
Es muss ja auch Unterstützung vom Mann geben, also müsst ihr euch unbedingt sprechen.
Ist das Haus zur Miete oder gekauft?
Sei mal nicht so naiv und gib dir nicht die Schuld.
Das ist doch kein Grund abzuhauen, da steckt mehr dahinter, öffne mal deine Augen.
So ein lächerlichen Grund hätte man ändern können und die siehst es noch ein.
Du versinkst gerade in Selbstmitleid und lädst die ganze Schuld auf Dich allein, warum, es gehören immer 2 dazu.
Dein Mann hat es geschafft, Dir einzureden dass es nur an Dir lag, damit er fein raus ist.
Wache auf, das war niemals der alleinige Trennungsgrund, vielleicht steckt längst eine andere Frau dahinter, vielleicht liebt er Dich nicht mehr, wollte wieder ein freies Leben ohne Verpflichtungen, Gründe gibt es viele.
Aber er hat Dir mächtig was vorgemacht, wie unfair und feige.
Du musst jetzt Dein Leben neu ordnen und selbst in die Hand nehmen, mit ihm klären was mit dem Haus wird, falls Du es finanziell nicht halten kannst, eine Wohnung für Dich und Euer Kind suchen, vielleicht auch gleich einen Job, falls Du bisher nicht berufstätig warst, einen Kitaplatz hat Euer Kind sicher, dass Du in der Zeit arbeiten kannst.
Suche Dir dringend einen Anwalt, der Trennungsunterhalt, Unterhalt für Euer Kind einfordert, je nachdem wie Dein Einkommen ist auch Ehegattenunterhalt.
Sorry aber Du klingst naiv und vielleicht auch noch recht jung, bisher hat offenbar Dein Mann sehr viel oder alles geregelt, Du hast Dich auf ihn verlassen, deshalb fällst Du jetzt so tief.
Es wird Zeit, dass Du selbstständig und unabhängig wirst und Dein Leben allein regelst.
Gibt es Eltern, Geschwister, Freunde die Dir jetzt helfen können?
Ansonsten wende Dich an eine Familienberatungsstelle über die Caritas, Diakonie…, um Dir bei den weiteren Schritten helfen zu lassen, den Unterhalt rechnet das Jugendamt aus, dort gibt es auch Hilfe.
Werde aktiv und komme aus der Opferrolle raus, Dein Leben geht weiter, Du musst es jetzt neu ordnen.
Vergessen: Du klingst psychisch instabil, hast große Schuldgefühle und Ängste, so hast Du kaum Kraft Dich um Euer Kind und um alles was jetzt notwendig ist, zu kümmern.
Wende Dich umgehend an Deinen Hausarzt, sage wie es Dir geht und was Du gerade durchmachst, lass Dir Psychologen empfehlen und helfen.
Oft haben sie lange Wartezeiten, aber wenn Ärzte Termine vereinbaren, geht es schneller.
Auch in Familienberatungsstellen gibt es Psychologen, hole Dir bitte dringend Hilfe.
mit einem Psychologen wäöre ich immer vorsichtig, das kann negativ ausgelegt werden und das AUfenthaltsrecht des Kindes kosten.
Ja das stimmt, leider.
Aber hier wäre es vielleicht angebracht und hilfreich, dem Noch-Ehemann würde ich davon nichts erzählen, das geht ihn nichts an.
Als ob er an die Frau und das Kind gedacht hat, die jetzt vor den Scherben stehen und erstmal wieder auf die Beine kommen müssen.