(Kurze Zusammenfassung: gleichgeschlechtliche Partnerin setzt sich ohne ihre Kinder aber mit meinem Schmuck nach Streit/Trennung ab, ich versuche Pflegemutterschaft zu bekommen)
So am Wochenende gab es Bewegung in unserer etwas festgefahrenen Situation.
Meine Ex hat sich an einem Hauptbahnhof einer Großstadt von der Polizei aufgabeln lassen. Viel wohl bei einer Personenkontrolle aufgrund der Anzeige wegen Diebstahl auf.
Sie hatte dann tatsächlich die Frechheit nachts um zwei heulend bei mir anzurufen, ich solle ihr bitte einen Anwalt besorgen usw. Ich habe ihr einen wunderschönen Abend gewünscht und aufgelegt.
Der nächste Anruf war von der Polizei, dort habe ich alles zu Protokoll gegeben. Der Schmuck ist wohl weg, dafür konnte die Polizei entsprechende „nicht legale Wertgegenstände“ sicher stellen, der Schmuck wurde also wohl zu Geld gemacht (sorry Oma Kätchen…).
Eine positive Sache hat es aber: Das Jugendamt hat ihre Unterschrift mit der sie einwilligt, dass die Kinder zu Pflegeeltern (und damit mir) kommen. Da die Väter auch einverstanden waren, bleiben die zwei bei mir.
Ich würde am liebsten feiern, verkneife mir das aber wegen den Mädchen.
UPDATE Trennung wie gestalten
Hey,
ich hab die Geschichte still verfolgt und muss sagen: Herzlichen Glückwunsch!
Nach allem, was wohl gelaufen ist, werden es die Mädels am Besten bei dir haben.
Ich wünsche alles Gute und drücke die Daumen, dass schnell wieder Ruhe bei euch einkehrt
schade um den Schmuck, aber die Kinder sind dir sicher wichtiger.
Ja, ganz eindeutig. Ist schade, weil viel Geschichte dran hängt, aber ich glaube nicht, dass meine Oma auf ihrer Wolke mir das übel nimmt.
Gut dass die Rosa Brille jetzt endlich ab ist.
Kommst du jetzt finanziell alleine für die Kids auf?
Ich werde wohl Pflegegeld bekommen. Probeberechnung sieht gut aus. Die Kids müssen ja im Prinzip nur Essen, Kleidung, Hobbys usw. zahlen.
Die Wohnkosten, für Haus, Internet, Strom, Wasser usw. habe ich ja eh. Zwei Verbraucher mehr machen den Brei jetzt auch nicht fett.
Und der Unterhalt von den Vätern und das Kindergeld?
Für dich auf jeden Fall der beste Ausgang aus der Geschichte. Für die Kinder auch. Aber bestimmt auch schwer, dass die Mutter einfach nicht mehr da ist, aber unter den Umständen auch gut, dass sie nicht aus der gewohnten Umgebung gerissen wurden. Wie kommen sie denn klar?
Wenn dir nach feiern ist, kannst du ja am Wochenende was schönes mit den Kindern machen, dann freuen sie sich auch und merken nicht weswegen du feierst.
Es scheint tatsächlich erstmal ok für sie zu sein. Ich habe ihnen erklärt, dass es ihrer Mutter zur Zeit nicht gut geht und sie sich deshalb entschieden hat, eine Zeit woanders zu wohnen.
Gleichzeitig habe ich den beiden versichert, dass ihre Mutter sie natürlich trotzdem noch sehr lieb hat, es aber zur Zeit nicht so zeigen kann.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob sie wirklich verstanden haben, dass es jetzt was längeres ist, dass ihre Mutter nicht da ist.
Wir haben gerade Herbstferien und ich sorge für mehr Unterhaltung als sonst. Ich glaube, dass es so genug Ablenkung gibt.
Das Jugendamt hat auch empfohlen das Ganze zu beobachten. Sobald Auffälligkeiten kommen, werden wir dann schauen, ob eventuell etwas mehr Begleitung, sprich Therapie oder Ähnliches, nötig wird.
Das klingt doch wirklich gut. Bestimmt haben sie es erstmal noch nicht so ganz verstanden. Das aber wohl auch nicht, wenn du plötzlich nicht mehr da gewesen wärst.
Pflege heißt ja auch, dass der Kontakt zu den biologischen Eltern weiter gepflegt werden soll. Und mit dem Jugendamt im Rücken kann ja auch nicht viel schief gehen. Aber gerade in der Weihnachtszeit oder zum Geburtstag wird es schwer, wenn die Mutter dann nicht da ist. Oder aber die erste Hürde könnte auch nach den Ferien sein, da könnte man sich ja denken, dass sie nach dann wieder kommt.
Aber ich bin mir sicher, dass ihr das meistert!