Hallo allerseits,
eine laaange Geschiche. Ich versuche, sie und die Problemfrage mit ihren Eckdaten (teils in Stichworten) in Kürze darzustellen.
Meine Frage, was meint ihr zum Verlauf und zur ""Lösung".
Beziehung 15 Jahre lang, mit Kind. Die Trennung ihrerseits erfolgte, als der Sohn 15 J. alt war. Sie ist nun 15 Jahre her. Sie war unschön. Für mich blieb als unverzeihlich hängen, dass sie m. E. unseren Sohn zugunsten des neuen Partners (Warmwechsel) fortan in die 2, Reiche stellte und auch ein Betrugsversuch um ca. 20.000 E., der mich 2.500 E für einen Anwalt kostete.
Ich habe den Kontakt vollkommen abgebrochen. (bis auf die Briefe s. u.) Nach einer kurzen Phase des Wechselmodells wohnte mein Son ganz bei mir.
Geade den Verrat (wie ich es sah und sehe) an unserem Sohn, habe ich ihr nie verziehen. Den hatte ich ihr zunächst vorgehalten, und dann quasi als "Entschädigung"(das Geld ist zweitrangig) von ihr erwartet, dass sie die 2.500 E. auf sein Konto überweist. (Wovon er nichts wusste.)
Etwa jedes Jahr, dieses auch, habe ich sie brieflich daran "erinnert", höflich, aber "zwischen den Zeilen" scharf geschrieben. Eine Reaktion erhielt ich nie. Ich ging auch mit höchster Wahrscheinlichkeit davon aus, dass sie bei ihr nicht wirklich ankommen, sie sie wegschmeißt, auf jeden Fall nicht "emotional" ankommen.
(Die Beurteilung unseres Sohnes übrigens, wir sind beide nun glücklicher als in der alten Beziehung.)
Nun gibt es ein Folgeproblem. Unser Sohn (inzwischen 30J.) wird im nächsten Jahr heiraten. Die Feier in sehr kleinem Familienkreis. Er wünscht sich, dass wir beide kommen, möchte aber keine "bad vibrations".
Ex sagte, für Sie sei das kein Problem, vielleicht eher für mich. Nach einiger Überlegung sagte ich, mir wäre alles recht, auch wenn Ex zusammen mit ihrem Mann kommt. Es geht um seine Hochzeit, und da muss man Beziehungsprobleme an der Garderobe abgeben.
- Nun war es so, dass es plötzlich für Ex ein Problem war. Sie verwies andeutungsweise auf die Briefe. (als unser Son sie schließlich von ihr kannte, meinte er zu mir, das war eine Sch***-Idee, aber sooo schlimm sind sie auch wieder nicht. Die gleiche Beurteilung wie von Freunden von mir.)
- Dann rief die Schwester der Ex meinen Sohn an, die nicht zum Kreis der Eingeladenen gehört. Zum einen: Sie wollte wissen, was er/sie sich als Hochzeitsgeschenk wünschten, zum anderen (was er schwerf and anhören könnte, wie er sagte, aber er antwortete nicht) , erzählte sie von den Briefen, dass ich seine Mutter seit Ewigkeiten stalken würde und dass es sch*** sei, das er den nun-Mann seiner Mutter nicht auch eingeladen hat, damit würde er ihn verleugnen.
- Es gab den Vorschlag der Freundin unseres Sohnes, bei einem passenden familiären Anlass zuvor ein quasi Probetreffen zu machen, was Ex ablehnte.
- Etwas später sagt Ex ihm: Sie habe tatsächlich ein Problem, einmal die Briefe, zweitens hätte ich ihn in unsere Probleme mit hineingezogn (durch die Bitte, das Geld auf sein Konto zu überweisen (wie gesagt, er wusste von dem nichts) und drittens ein Problem damit, dass ihr Mann nicht eingeladen wurde,
- Da Problem bzgl. des Mannes. Er sagte, wenn er zur Hochzeit ginge, würde es nicht ruhig sein können, und es deshalb käme es nicht in Frage.
- Der letzte Stand der Dinge: Ex möchte noch etwas Zeit, drüber nachzudenken, doch sie tendiert stark dazu, nicht zur Hochzeit zu kommen. Unser Sohn sagte mir, dann wäre es eben so und er hätte sich innerlich drauf eingerichtet, dass er nicht kommt.
Ich fände es (für ihn) schade, wenn es so käme. Mir wäre es wurst, ob sie oder mit Mann oder nicht käme.
Trennung /Folgeproblem
Sorry, da gab es einen Schreibfehler:
"Unser Sohn sagte mir, dann wäre es eben so und er hätte sich innerlich drauf eingerichtet, dass er nicht kommt."
Es sollte heißen: Er hat sich darauf eingerichtet, dass seine Muter nicht kommt.
Ich sehe das so, dass Du wohl die Hauptrolle bei deinem Sohn spielst und die Mutter ihn ab der Trennung eher als Belastung sah.
Dass es bei einer Trennung immer zwei Blickwinkel gibt, ist auch klar.
Vielleicht hast Du Dich nicht perfekt verhalten,sie aber auch nicht.
Wenn der Mutter die Hochzeit ihres Sohnes weniger wichtig ist als die Probleme mit Dir und sie da nicht zurück stecken kann, dann soll sie eben wegbleiben.
Das was da gerade abläuft ist manipulativ am Sohn und an Dir. Den eigenen Willen durchsetzen.
Dein Sohn hat ja bereits entschieden.
Ich fände es falsch, diese Entscheidung nicht zu respektieren.
Danke allen für die hilfreichen und so schnellen Antworten!
@ Lilarusa
Ja, das Verhältnis Vater / Sohn ist sehr gut. Das Verhältnis zur Mutter (narürlich liebt er sie trotzdem) hat einige Knackse. Einer der sich durchzieht, sie wertet ihn häufig ab, bis heute, Darunter bricht er nicht zusammen, aber es macht ihm bis heute dennoch etwas aus.
Zu dem anderen Punkt: Ich akzeptiere jede Entscheidung meines Sohnes. Das weiß er auch. Selbst wenn er (weit hergeholt und theoretisch, also recht unrealistisch), aus irgendwelchem Grund meinen würde, er würde zwei Feiern machen wollen , und ich wäre für die Nachfeier "vorgesehen". Das würde unser Verhältnis nicht mindern.
Sei doch froh dass die ganze Bagage dann nicht kommt. Solche Verwandschaft braucht kein Mensch.
Klar hat man als Kind und für sein Kind immer den Wunsch nach liebevollen Eltern etc, aber wenn die Realität eben eine andere ist, es es besser das zu akzeptieren als an einem Tag "happy family" zu spielen und ein Theaterstück aufzuführen und danach ist alles wieder beim Alten. Das bringt niemanden weiter, und dein Sohn hat das ja anscheinend verstanden und akzepiert.
@ ontheedge
"happy family", besser: "keine schlechte Stimmung", das war ja der Wunsch meines Sohnes. Deshalb hat er bei uns beiden vorgefühlt, ob das möglich wäre. Ich kam nach Überlegung zu dem Schluss, ich könnte das (obwohl ich sonst nicht grad der small-talk-Typ bin mit Leuten, die ich nicht mag). Klar war aber auch, dass danach alles ist wie vorher.
Dein Sohn ist 30. Lass es einfach, deine Ex seit 15 Jahren (?) daran zu erinnern, 2500€ zu zahlen. Das Geld hätte ich längst abgeschrieben, ich verstehe auch nicht richtig, was das von deiner Seite soll. Sie will und wird es nicht zahlen, wozu also diese Energieverschwendung? Dein Sohn wird deshalb nicht umkommen und wie du siehst, sorgt es nur für böses Blut.
Ich würde ihr an deiner Stelle mitteilen, dass keine Briefe mehr kommen werden. Dann würde ich mich zurückziehen und die Kommunikation bezüglich der Hochzeit nur über den Sohn laufen lassen. Noch einmal: er ist 30, nicht 10. Er ist jetzt ein erwachsener Mann.
Grüße
@ Kalua 1
Als mein Sohn jetzt von den Erinnerungen erfuhr sagte er, dass sei eine Sch***-Idee gewesen. Aber wirklich schlimm seien seien sie auch wieder nicht. (Von seiner Mutter kennt er den O-Text.)
Ich selbst meine nun, das war tatsächlich weit entfernt von gut.
Ich bin schon "ewig lang" zufrieden, besser: glücklich. - Ich will die Brief nicht rechtfertigen, doch erklären, der Intention nach. Ums Geld ging es mir nicht, es sollte auch auf dessen Konto. Ich wollte letztlich an ihr Gewissen appellieren und vermitteln, dass ich ihr das, insbesondere das Zurücksetzen unseres Sohnes nie verzeihe. Da habe ich für Situationen wie diese (Hochzeit) einen Stoperstein oder "böses Blut" produziert. Insofern meine ich, dass das nicht gut war.
Die Kommunikation betr. Hochzeit läuft ausschließlich über unseren Sohn. Ich habe ihn darauf angesprochen, dass es vielleicht nicht gut wäre, dass er den "Postboten" spielt. Er sagte, das "über ihn" wär schon in Ordnung. Er wolle sehen, was geht und was nicht.