Mit Kindern zu den Großeltern gezogen

Guten Abend,

Ich hatte vor kurzer Zeit anonym ein Post erstellt.
„Trennung geplant“

Ich habe in den letzten Tagen mehrfach betont, dass ich so nicht mehr leben möchte. Mein Mann flehte mich an nicht zu gehen.

Ich kann nicht mehr und bin heute vorübergehend mit den Kindern zu meinen Eltern hin.

Nach 3 Jahren sind ihm die Kinder jetzt wichtig, und die Zeit davor? Wir existierten nicht.

Ich bin fertig mit diesem Mann. Nun habe ich ihm angeboten die Kinder täglich 3 Stunden zu bringen, da es schließlich seine Kinder sind. Und eine langsame Eingewöhnung zu machen, denn unsere Tochter schreit wenn sie mit ihm alleine ist. Und danach eine Umgangslösung zu finden, die für alle akzeptabel ist.

Nun ruft mich seine Familie an, und will dass ich zurück kehre, eine Trennung sei nicht akzeptabel.
Ich weiß mein Verhalten ist nicht richtig, bin aber bemüht eine Lösung zu finden die für alle gerecht ist. Er wollte bis zur Geburt beide Kinder nicht, habe geschleppt, habe mich 3 Jahre alleine gekümmert, und nun sagt er, er hätte jetzt die Energie für das Familienleben.

Bitte gebt mir Ratschläge und offene Meinung ist gewünscht.

4

Sag mal, irgendetwas stimmt doch bei deinen Erzählungen nicht. Deine Posts sind widersprüchlich...

Allein schon wie du schreibst: "wir existierten nicht." Das kann doch gar nicht stimmen, wenn man sich deine vorherigen Posts anschaut. Ihr habt eine tolle Beziehung gehabt und er kann nicht von einem auf anderen Tag zum Monster geworden sein, nach 14 Jahren. 14 Jahre kann keiner Schauspielern.

Im anderen Post schreibst du dass er keine Kinder wollte, regst dich dann aber auf dass er sich nicht kümmert.
Na, er war doch von vorne herein ehrlich zu dir! Du schreibst dass er selbständig war/ist und Angst hatte dass er noch eine Belastung dazu nicht durchstehen würde. D.h. dein Mann war mit seinen Kräften absolut am Ende und wollte dir vermutlich zu verstehen geben dass er nicht in der Lage sein wird sich um das Kind so zu kümmern wie es sein sollte. Du wusstest also dass er sich nicht kümmern können wird, hast aber trotzdem Kinder bekommen. ABER: Du gibst ihm die Schuld an allem.

Du bist doch zuhause geblieben um dich um die Kinder kümmern zu können, nicht er. Er kann nun mal nicht gleichzeitig in der Firma und zuhause sein. Und nun scheint er nach drei Jahren sein Tief überwunden zu haben und kümmert sich um die Kinder. Ihr habt also die schlimmste Zeit überstanden und es geht anscheinend nun in die richtige Richtung. ABER: Du gibst wieder ihm die Schuld, OBWOHL er sich nun kümmert. Jetzt wirst du ihm vor dass er vorher nicht da war. Sag mal, der Mann kann machen was er will, er ist wohl immer schuld...??

Dann gab es auch mal einen Post zur Beerdigung von deinem Onkel, in dem du deinen Mann richtig in den Dreck ziehst für eine Sache die eigentlich gar nicht so schwerwiegend ist. Da trieft richtig dein verletzter südländischer Stolz aus dem Post heraus. Schrecklich, wenn dein Vater wichtiger ist als deine kleine Familie. Schlimm dass dein Mann diese kindischen Sachen ertragen muss. Hut ab dass er das so lange mit dir durchgestanden hat. Mir stellt sich die Frage: Wer behandelt wen wie Dreck, er dich oder du ihn?? Ich bin mir da nicht so sicher.

Wenn dir deine Familie unwichtig ist, dann tue diesem Mann einen Gefallen und verlass ihn lieber, bevor du ihn weiterhin hier öffentlich an den Pranger stellst.

Wenn dir etwas an der Familie liegt, dann kläre alles in Ruhe mit deinem Mann, denn anscheinend liebt er dich wirklich und ist nun bereit alles zu tun. Reden, reden, reden... Das Forum hier kann sich keine Meinung bilden weil jeder nur seine "Wahrheit" erzählt. Erst wenn dein Mann seine Version erzählen würde, könnte man sich einigermaßen ein Bild von der Situation machen und einen vernünftigen Ratschlag geben. Bei dir bin ich mir nämlich ziemlich sicher dass das alles entweder überspitzt dargestellt oder komplett erfunden ist.

6

Du hast einiges falsch verstanden. Oder ich mich falsch ausgedrückt. Er hatte immer viel zu tun, habe ihn da unterstützt, den Rücken frei gehalten. Wobei das relativ ist, wenn jemand erst um 09:30 zur Arbeit geht und um 17 Uhr nach Hause kommt. Ich kann am Wochenende nicht bis 13 Uhr liegen und dann bis abends zocken und anschließend feiern gehen bis morgens früh.

Ich hatte ihn damals gesagt, ich bekomme die Kinder, das zweite war nicht geplant, und wenn er nicht dazu stehen kann dass ich ausziehen kann. Er wollte es nicht. Und ich habe uns eine Chance gegeben. Zu der Beerdigung, da habe ich überreagiert, das stimmt, und es ist vergessen

8

Na, ihr habt euch gegenseitig unterstützt. Dein Part waren die Kinder, sein Part die Arbeit. So ist es nun mal in einer Ehe. Der Mann von meiner Cousine ist auf Montage im Ausland, wochenlang muss sie ganz alleine mit den Kleinen klar kommen. Und da gibt es keinen Stress, jeder kennt seine Aufgaben und jeder wusste worauf er sich einlässt. Irgendjemand muss ja das Geld verdienen. Und wenn er Abends nach Hause kommt, dann kann er auch nicht viel helfen, da muss man sich drüber im Klaren sein. Der Mensch ist kein Roboter, es sind auch Zeiten zum Abschalten nötig nach der Arbeit, je nachdem wie stressig der Job ist, sonst ist man morgen nicht mehr arbeitsfähig.
Bei deinem Mann kommt noch hinzu dass er so ehrlich war und dir klar gesagt hat dass er es nicht schafft. Ihm jetzt den Vorwurf zu machen ist somit einfach unlogisch, verstehst du?

Und warum kann er nicht feiern gehen? Oder vertraust du ihm nicht? Mann ist doch nicht verdammt dazu nun ewig in der Wohnung zu verweilen nur weil man Kinder hat. Im Gegenteil, man MUSS sich auch als Paar diese Auszeit nehmen um einfach wieder Kraft zu tanken. Er feiert dieses Wochenende, du passt auf und das nächste Wochenende anders herum. Oder ihr feiert gemeinsam und die Großeltern nehmen die Kinder. Und klar schläft man dann länger am nächsten Tag wenn mann feiern war, geht ja gar nicht anders.

Es ist wohl deine Sache was du machst. Aber, das sind nun wirklich keine Gründe.
Du wolltest Kinder mit ihm, du hast nun Kinder mit ihm. Du wolltest dass er sich kümmert, und er kümmert sich nun. Ich weiß nicht warum ausgerechnet jetzt der Zeitpunkt sein soll die Familie zu spalten, wo du doch alles bekommen hast was du wolltest, das klingt sehr unlogisch. Wie deinen ganzen Posts davor auch.

weitere Kommentare laden
1

Warum gehst du davon aus das dein Verhalten nicht richtig ist?

Es wird genug vorgefallen sein das du zu diesem Entschluss gekommen bist.

Ob seine Familie die Trennung akzeptiert oder nicht ist ihre Angelegenheit. Die Trennung geht nur dir und deinem Mann etwas an. Scheinbar war sein Verhalten dir und den Kinder gegenüber für seine Familie bis jetzt okay.

Du solltest aber versuchen Rechtsbeistand zu bekommen, denn es sind wie du geschrieben hast auch seine Kinder und ich weiß nicht ob du ohne seine Zustimmung einfach mit den Kindern ausziehen darfst.


Viele Grüße

blaue-Rose

2

Mich plagt dass schlechte Gewissen. Und ich habe Angst davor, was alles auf mich zukommen wird.

Es ist nicht gelogen, dass er mich wie Dreck behandelt hat, und ich es 3 Jahre ausgehalten habe, nur wünsche ich mir für mein weiteres Leben keine Tränen mehr, nicht wegen meinem Mann.

Er hat die Hoffnung, dass ein klärendes Gespräch mit der Familie dazu führt, das ich meine Meinung ändern werde.

Ich habe Angst, das die Kinder mir genommen werden, und bei einem Vater aufwachsen müssen, der nie da ist. Zu den Großeltern Abgeschoben werden.

Soll ich mich direkt an einem Anwalt wenden, oder erstmal abwarten und versuchen das Ganze im Guten zu klären?
Tut mir Leid, ich bin gerade nicht mehr dazu im
Stande klar zu denken

3

Wenn du die Möglichkeit hast einen Anwalt zu kontaktieren würde ich mich beraten lassen. Du musst ja nicht gleich mit dem Anwalt drohen.

Du kannst trotzdem versuchen es mit ihm im ruhigen zu klären.

Ich drücke dir die Daumen das es sich friedlich klärt und du mit deinen Kindern eine glückliche Zukunft hast.

Lass dich nicht so behandeln wie er dich behandelt hat.

5

Bitte tu dir selbst, und vor allem den Kindern, den Gefallen und zieh die Trennung durch! Du scheinst auch was den Umgang mit den Kindern angeht, fair zu sein.

Dein Mann ist manipulativ und in Wirklichkeit nicht mal ein richtiger Mann, wenn er schon seine Familie vorschicken muss, um dich zur Rückkehr zu bewegen. Außerdem kannst du nix positives aus eurer gemeinsamen Zeit berichten. Ich glaube, da würde nicht mal eine Paartherapie o. ä. was bringen.

Wenn du es jetzt nicht durchziehst, wird eine Trennung mit jedem Jahr, welches du bei ihm bleibst, schwieriger. Und du vergeudest wertvolle Lebenszeit, die dir niemand mehr zurück geben kann.

Bzgl. des schlechten Gewissen, das kenne ich leider auch. Meine Mutter war und ist ein Meister darin, mir ein schlechtes Gewissen einzureden. Von klein auf bin ich damit aufgewachsen und auch 40 Jahre später beschert mir ihre manipulative Erziehung viel Leid im Leben. Ich habe so oft zum Nachteil für mich in allen Lebensbereiche zurückgesteckt, nur um nicht dieses schlechte Gewissen ertragen zu müssen.

Mir hilft in so einer Situation mir vor Augen zu halten, dass mein Gegenüber auch kein schlechtes Gewissen mir ggü hat, und sich einen Dreck Drum schert, ob ich verletzt werde, um sein Ziel zu erreichen.

Sprich, dein Mann hatte auch kein schlechtes Gewissen, dich 3 Jahre lang mies zu behandeln und anscheinend war ihm dein seelisches Wohl so ziemlich schxxxxegal.

7

Quatsch. Mir drängt sich hier der Eindruck auf dass sie eher der manipulative Part ist. Er hat ja immer mit offenen karten gespielt, siehe Kommentar von Steffi.

Er hat sie doch angefleht nicht zu gehen, hat ja um sie gekämpft. Wieso Eltern vorgeschickt ? Vielleicht möchten einfach seine Eltern wissen was los ist ohne dass er die darum gebeten hat? Es geht hier immerhin um eine Familie! Ich verstehe solche Menschen wie dich nicht, die in allem was Böses wittern... Da verwundert es nicht dass dein Kommentar unbrauchbar ist.

Und warum tut sie ihren Kindern einen Gefallen wenn sie sich trennt, obwohl ihr Mann sich doch um die Kinder kümmert? Er wird den Kindern fehlen und sie ihm auch.

Das einzige was man der Frau raten kann ist: wenn noch die Liebe da ist, reden und versuchen alle Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Eine Familie ist was wertvolles, eine Trennung würde ich erst in Betracht ziehen wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Höhen und Tiefen gibt es in jeder Ehe und die gilt es gemeinsam durchzustehen.

9

Die Trennung ist eure Sache.
Bitte die Familie sich da raus zu halten oder geh nicht mehr ans Telefon/kündige an dass du auflegst wenn es um die Trennung geht und mach das auch.

Hat er Interesse an den Kindern oder ist es das Mittel um dich „nach Hause“ zu bekommen.
Ich würde nicht täglich dort abhängen. 2x die Woche Spielplatz o.ä. Aber du willst ihn gerade die Trennung verklickern da solltest du nicht den halben Tag bei ihm abhängen.
Zieh einen deutlicheren Strich. Der den du gezogen hast den ignorieren gerade alle.

10

Dich müsste man für solche Aussagen verklagen. Weißt du was du damit den Kindern und dem Vater an tust? Deine Ansichten würden zu traumatischen Erlebnissen führen!! Die armen Kinder!! Für Kinder ab 2 Jahren ist so eine Trennung ein regelrechtes Trauma, es ist für sie nicht vorstellbar dass Mama und Papa getrennt leben!!! Derjenige Partner der eine Trennung vollzieht muss sich im Klaren sein was er den Kindern damit antut. 2 mal in der Woche am Spielplatz seine eigenen Kinder sehen, dass würde wohl nur Alkoholiker mitmachen. Oder ein Vater dem die Kinder schxxss egal sind. Es ist also ein Glücksfall wenn der Vater die Kinder sehen möchte, und nicht anders herum. Er möchte genauso viel von den Kindern haben wie die Mutter, zu recht.

Schau hier:
 "Bei einer Trennung braucht das Kind Eltern mit Elterneigenschaften: ein positiver Erziehungsstil, liebevolles, zugewandtes Dasein, Warmherzigkeit. Diese Dinge sind viel aussagekräftiger für das Kindeswohl als Betreuungsmodelle."

Oder hier, Nestmodell:
Es gibt Einzelfälle, bei denen dieses anspruchsvolle Betreuungsmodell besonders gut klappt. "Ich kenne eine Familie, die hatte eine Mischung aus Nest- und Wechselmodell. Die Ex-Frau hat im Garten ihres Ex-Mannes mit dem neuen Partner ein Haus gebaut. Eine andere Familie hat ihr Haus in der Mitte geteilt. Die Kinder haben ihre Zimmer in der Mitte mit zwei Türen: links der Papa, rechts die Mama – und wenn der eine betreut, wird die andere Tür abgeschlossen – da gibt es die verrücktesten Erlebnisse und auch die fantasievollsten Betreuungsmodelle."

So etwas ist eine Sache mit der man allen Seiten gerecht wird und die Kinder keinen traumatischen Erlebnissen ausgesetzt werden.

12

Du hast tatsächlich deine Ehe und Familie zerstört nur weil dir ein paar frustrierte Singles hier im Forum dazu geraten haben?
Dass muss dir doch einleuchten dass hier alle sofort schreien "verlass ihn" weil sich hier
1. frustrierte Single Frauen tummeln die froh sind wenn es eine Scheidung mehr gibt damit sie nicht alleine mit ihrem Leid da stehen.
2. Diese Frauen hier nicht beurteilen können ob dein Teil der Geschichte wahr ist weil sie nur deine Version der Geschichte kennen. Sowas kann nur ein Eheberater beurteilen und zwar nur dann wenn du mit deinem Mann gemeinsam hingehst.

Du hast jahrzehnte mit diesem Mann verbracht, du hast eine Familie mit ihm gegründet und ihr habt euch was aufgebaut.
Ist dir klar dass man so etwas nicht aus einer Laune heraus beendet? Dass ihr beide überfordert wart mit der ganzen Situation und du nicht ihm die Schuld dafür geben kannst? Ist dir klar dass du ausgerechnet jetzt gehst wenn es wohl sich langsam zum Guten wendet?
Du musst mit ihm klar sprechen und sagen was er ändern muss. Er dir aber auch. Dann gebt ihr euch 6 Monate, meinetwegen 1 Jahr Zeit und schaut wie es sich entwickelt. Und wenn es dann nichts wird, erst dann kannst du deinen Kindern später in die Augen schauen und ihnen vernünftig erklären warum du sie von ihrem Vater getrennt hast.
Es sei denn du hast einen ganz anderen Grund. Denn wenn du einen Mann verlässt dem du deine Jugend und 2 Kinder geschenkt hast, da muss sehr sehr viel mehr passieren.