Liebe Leser,
es ist das erste mal, dass ich in einem Forum nach persönlichen Rat suche. Aber da ich seit einem Jahr nicht weiterkomme, benötige ich dringend Rat. Ich habe mich getrennt aus einer 6 jährigen Beziehung "meiner großen Liebe" und Vater meiner 2jährigen Tochter. Dieser setzt die Trennung aber aus. Wir wohnen 1 Jahr nach der Trennung immer noch zusammen in einer Vierzimmerwohnung, zwei Etagen über meinen Eltern und zum größten Teil von mir bezahlten Wohnung. Er seit kurz nach der Geburt ohnehin schon auf der Couch schlafend. Man merkt alles nebensächliche Punkte, die mit zur Trennung führten. Er will nicht ausziehen und uns nicht gehen lassen, ich könnte es ja wenn ich doch will, aber nicht mit Kind. Damit die Situation nicht eskaliert und ein zukünftig normales Verhalten zueinander als Eltern irgendwie möglich ist, habe ich sehr viel Geduld bewiesen. Ein Jahr später - also jetzt- kam raus, dass er sogar seit 8 Monaten eine Beziehung zu jemanden hat, aber trotzdem weiter als Familie leben möchte. Er sollte gehen, was er zuerst wollte, aber er wollte sich dann auch von unserer Tochter trennen (jetzt 2,5 jahre). Für ihn sei es keine Option nur "Wochenend-Papa" zu sein. Er meinte auch, dass es dann alles für mich leichter sei. Mir hat es den Boden weggezogen. Alles was man in letzter Zeit ertragen hat und die Zähne zusammengebissen hatte und nun jetzt so. Ok - seine Entscheidung. Besser so, als dass es weitergeht wie bisher. Zwei Wochen später ist er immer noch nicht weg und es sieht nicht so aus, als ob er das noch vor hat.
Ex lässt Trennung nicht zu
Ist das deine Wohnung? Dann setz ihn vor die Tür.
Seiner Tochter gegenüber hat er Pflichten zu erfüllen, die über die Unterhaltszahlungen hinausgehen.
Wir stehen beide im Mietvertrag. Ich zahle die Miete und er überweist mir einen Anteil.
Sollte eine Tochter einen Papa haben, der rechtlich gezwungen werden muss, um Umgang zu seinem Kind zu halten?
„Sollte eine Tochter einen Papa haben, der rechtlich gezwungen werden muss, um Umgang zu seinem Kind zu halten?“
Das ist eine Sache, die das Kind entscheiden muss, sobald es dazu in der Lage ist.
Aber lieber gar keinen Vater als solch einen.
richtlich müsst ihr von Tisch und Bett getrennt sein.
Du kochst nicht für Ihn und umgekehrt! er macht seine Wäsche selbst.
falls nicht gilt das nicht als getrennt.
Geh zum ANwalt und mache Nägel mit Köpfen
sorry rechtlich
sorry, jetzt hab ich es nochmal gelesen, ist noch zu früh und hier kann man ja nicht bearbeiten.
Ja dann schau dass du ihn loswirst. er ist emotional unreif.
Du wirst wohl zu einem Anwalt müssen. Ihr kündigt beide die Wohnung, hierfür musst du die Unterschrift einklagen lassen. Dann kann der Vermieter, sofern er das will, dich als Alleinmieterin eintragen lassen. Du kommst hier aber nicht an einem Anwalt vorbei.
Suche auch Beratungsstellen auf. Es ist okay, wenn er als Vater kein Wochenendpapa sein möchte, dann schlag das Wechelmodell vor. Du darfst nicht einfach ausziehen, aber darf auch nicht einfach nein sagen. Denn genau darum geht es ja, BEIDE haben das Aufenthaltsbestimmungsrecht und keiner darf einfach bestimmen - in keine Richtung. Ab zum Anwalt.
Lass dich von einem Anwalt beraten!
Ist er die Hauptbezugsperson für euer Kind bisher gewesen oder hast du die meiste Zeit die Betreuung des Kindes übernommen und er war beispielsweise mehr arbeiten als du?
Oder wie kommt er darauf, dass du wenn dann ausziehen sollst und er beim Kind bleibt?
Die Bedrohungen, mit dem Kind keinen Kontakt mehr haben zu wollen wenn er ausziehen müsste oder dass du ausziehen sollst, da er bei seinem Kind bleiben möchte, sind unangemessen und nicht Kindeswohldienlich,
Daher würde ich schnellstmöglich einen Anwalt für Familienrecht aufsuchen, mich dort beraten lassen und das Verhalten des Vaters dem Amt, einer Sozialpädagogin, dem Caritasverband oder ähnlichem melden.
Ihr seid offiziell nicht getrennt, wenn ihr noch zusammenlebt. Das Trennungsjahr, welches für eine Scheidung notwendig ist beginnt erst, wenn ihr nachweislich getrennt lebt (Ummeldung beim Einwohnermeldeamt usw.).
Nein, ich übernehme so gut wie alles. Ich gehe 5 Stunden täglich arbeiten, in der Zeit wird sie von meiner Mutter betreut. Er ist um 7 Uhr früh raus aus dem Haus und erst wieder um 18 Uhr da. Sie ist auch total fixiert auf mich und wenn ich hier bin, will sie nur zu mir. Seit der Trennung wechseln wir uns täglich ab. Einen Tag unternehme ich was mit ihr, den anderen er. Er könnte gar nicht für sie sorgen, es sei denn er kündigt seinen Job. Und auch wenn er weiter arbeitet, könnte er nie die ganzen Kosten decken. Er will einfach, dass es so bleibt. Ich kümmere mich um alles und zahle alles und er kommt nach der Arbeit nach Hause und er braucht dann nur noch zu spielen.
Wir sind zum Glück nicht verheiratet.
Anwalt, Jugendamt und Polizei wollte ich vermeiden, damit es nicht hässlich wird. Aber viel hässlicher kann es auch nicht mehr werden.
stimmt nicht, das geht auch in einer Wohnung, es muss aber nachgewisen werden, dass man von Tischund Bett getrennte war, es darf also nicht geminsam gegessen werden. er muss für sich selbst sorgen und kochen; seine Wäsche slber versorgen....
Hallo,
ich kenne das auch.
Diese emotionale Erpressung ist richtig scheiße.
Der Vater meines Kind macht das auch mit mir. Ich kann mich gerne trennen, egal, aber er will dann auch keinen Kontakt mehr zu seinem Sohn. Und das wird er durchziehen ohne Rücksicht auf Verluste. Ich verstehe es auch nicht. Wie kann man so denken, wenn man ansonsten als Vater sich gut um sein Kind kümmert?
Egal. Es ist wie es ist.
Ich bleibe mit dem Vater meines Sohnes jetzt noch solange zusammen, bis unser Sohn ausgezogen ist und dann werden die Karten neu gemischt.
Ist mir so lieber, als alleinerziehend und mein Sohn hat plötzlich mal eben keinen Vater mehr, der in der gleichen Stadt lebt. Nee.
Vielleicht ist das für euch ja auch eine Lösung? Ich kann gut damit leben, weil ich weiß, dass es eine klägliche Erpressung ist. Mir egal. Hauptsache, meinem Sohn gehts gut
... aber nur, weil Eltern zusammen wohnen, statt in getrennten Wohnungen, geht es doch einem Kind nicht automatisch gut. Die Kinder merken doch die tagtäglichen Spannungen - oder habt ihr euch so gut im Griff? Respekt! Angesichts der von dir angesprochenen emotionalen Erpressung kann ich mir aber nicht vorstellen, dass ihr als gute Freunde unter einem Dach zusammen wohnt.
Doch. Tun wir tatsächlich. Allerdings sind wir "offiziel" auch noch zusammen. Ich habe versucht mit ihm darüber zu reden von wegen Trennung oder Beziehung öffnen oder oder oder. Will er alles nicht. Angeblich liebt er mich noch. Nun ja, merkt man nix von, aber egal. Da ich eh die meiste Zeit arbeiten bin (und sowieso alleine das Geld verdiene), können wir uns prima aus dem Weg gehen. Was wir auch tun. Schön ist die Situation so gesehen nicht, aber anders wäre sie für mich noch unschöner. Was unser Kind merkt: ja, meine Eltern sind oft nicht einer Meinung. Aber das waren wir noch nie. Dahingehend haben wir auch immer vernünftige Kompromisse gefunden, Also von daher ist für unser Kind alles so wie immer. Dass sein Vater zu mir gesagt hat: Wenn du gehst, werde ich den Kontakt komplett abbrechen, auch zu unserem Sohn, weiß er ja nicht.
Oh man du Arme, eine äußerst unangenehme Situation. Ja er erpresst dich emotional und ich bin auch jemand bei dem das total anspringt. Aber du machst dich langfristig damit kaputt
Mir würde es auch das Herz zerreißen wenn ich mir vorstelle dass ich dem Kind den Vater nehme. Du schreibst ja dass die beiden miteinander Spaß haben. Aber was ist die Alternative.. dass du eben doch alles so weitermachst, dem Kind zu liebe? Das ist momentan fast meine Situation, das ist ein großer Grund warum ich mich nicht trenne. Als richtig empfinde ich es eigentlich nicht..
Du hast dich nun schon von ihm getrennt. So eine Situation ist doch Gift für euch alle. Da sind doch sicher keine gemeinsamen netten Gespräche oder Situationen möglich.
Und wenn du ihm einfach den Schlüssel wegnimmst? Wenn er duscht oder so. Bestenfalls ohne das er es merkt. Keine Ahnung wie das rechtlich ist!