Hallo meine lieben,
Ich bin derzeit in der 31 ssw, mein Ex und ich sind seit ca 2 Monaten getrennt. Er möchte sich um die kleine Maus kümmern was ich auch sehr schön finde - jedoch möchte er die kleine sobald sie da ist, jedes Wochenende bei sich haben von Anfang an, was meiner Meinung nach aber unmöglich ist bei einem Neugeborenen. Übertreib ich? Ich denk da an stillen etc, das kann doch garnicht funktionieren? Auch wäre ich euch dankbar wenn ihr mir Eure Erfahrungen berichten und Tipps geben könnt, wie ihr den Kontakt zwischen Kinds Vater und Kind geregelt habt ( in der Anfangszeit ).
Auch möchte mein Ex bei der Geburt dabei sein, ich hingegen möchte das überhaupt nicht, da ich einfach nicht mehr das Vertrauen zu ihm habe dass ich während der Beziehung hatte. Ich möchte unbedingt dass meine beste Freundin bei der Geburt dabei ist, er ist aber strikt dagegen. Kann er überhaupt was dagegen sagen, oder ist das alleine meine Entscheidung?
Wie regelt ihr den Kontakt zu eurem Neugeborenen?
Da empfehle ich dass ihr gemeinsam mit dem Jugendamt sprecht. Natürlich ist es nicht möglich ein neugeborenes direkt über das Wochenende weg zu geben. Gleichzeitig ist aber gerade bei Babys häufiger Kontakt wichtig, damit sie eine Beziehung aufbauen können. Es wäre zum Beispiel gut, wenn er jeden zweiten Tag für 1-2 Stunden vorbei kommt und dem Baby Körperkontakt gibt. Auch dass er bei der Geburt dabei sein möchte, verstehe ich. Aber auch da kannst mit ihm ausmachen, dass er draußen bleibt und erst dann rein kommt wenn das Baby geboren ist und ihr es gemeinsam kennen lernen könnt.
Hey!
Wie schon gesagt wurde: Lass dich beraten, wie der Umgang gestaltet werden könnte. Wenn du bspw stillst, ist klar, dass das Baby auf keinen Fall mit ihm geht. Eher ist es üblich, dass der Vater mehrmals pro Woche für 1 bis 2 Stunden vorbei kommt und das Kind sich an ihn gewöhnt.
Was den Kreißsaal betrifft, kann ich dich absolut verstehen. Ich würde auch die Freundin mitnehmen. Ich hatte bereits eine Geburt, die zwar sehr kurz war, aber dafür mit sehr, sehr heftigen Wehenstürmen und großem Blutverlust inkl. Nähen und einer längeren Untersuchung der Gebärmutter nach einer Verletzung. Das ist einfach ein Setting, in dem ich den Typen nicht dabei haben wollen würde. Erst recht nicht, nachdem er sich präsentiert hat.
Geh zum Anwalt, lass dich beraten. Vielleicht kann er schon Tipps geben, worauf du achten solltest. Der Kinderschutzbund könnte auch ein Ansprechpartner sein, aber gibt natürlich keine Rückmeldung zu deiner Begleitung im Kreißsaal.
Liebe Grüße
Schoko
Ich habe hier von einem Beispiel gelesen, da hat sich die Frau an das Jugendamt gewendet und das Jugendamt beschloss, dass bis zum Ende des Wochenbetts gar nichts passieren wird und man sich dann eben um Thema Umgang im Jugendamt zusammensetzt.
Absolut nachvollziehbar- ich kann mir auch nicht vorstellen, zu einem Zeitpunkt, zu dem man 3 "Surfbretter" gleichzeitig in die Netzhose stopft, zu einem stundenlangen Gespräch im Jugendamt zu sitzen, während die Binde ausläuft. Zudem war mein hb-Wert bei 8 und ich nicht im Stande, mich auf irgendwas zu konzentrieren.
Von daher, such dir eine Beratung und lass dich über seine und deine Rechte und Pflichten aufklären. Lass dich von ihm nicht unter Druck setzen!
Hallo Novembermami,
lass dich erstmal unbekannterweise drücken.
Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du und kann daher sehr gut nachvollziehen wie du dich gerade fühlst. Ich bin in der 34. Woche Schwanger und seit Beginn der SS solo.
Bezüglich der Geburt möchte ich dir sagen, dass du ganz allein bestimmen kannst und sollst wer bei der Geburt dabei sein soll.und wer nicht. Ob er dagegen ist oder nicht ist dabei völlig wurscht, denn er hat da keinerlei Mitspracherecht. Das hat auch nichts damit zu tun, dass man den Vater damit ausschließen will, aber eine Geburt ist eine extrem Situation, in der es in erster Linie um dich und deinen Körper geht. Eine Situation in der du Schmerzen hast, Blut und andere Körperflüssigkeiten verlierst und den Menschen um dich herum quasi ausgeliefert bist. Eine Situation in der man neben Vorfreude auch Angst und Sorge verspüren kann. Daher ist es für dich und dein Ungeborenes wichtig eine Person an deiner Seite zu haben, der du vertraust und die dich durch die Geburt mit Kraft und Liebe unterstützt und begleitet. Sobald dein Kind auf der Welt ist und es dir körperlich soweit gut geht, würde ich den Vater kontaktieren und dann kann er sein Kind ebenfalls kennenlernen.
Selbst wenn er einfach so auftauchen sollte, würde er auf deinen Wunsch hin aus dem Kreissaal entfernt werden. Daher lass dir keinen unnötigen Druck seinerseits machen.
Hey. Ich sehe das alles wie du!
Man kann doch nicht ab Geburt das Kind über Wochenende weg geben. 🤦♀️ wie soll das denn funktionieren?
Der Typ hat doch ein Knall. 🤣
Er hat gar ncihts zu bestimmen. Absolut nichts.
Du machst die Geburt so, wie DU das möchtest! 😊
Wer bei der Geburt dabei ist, entscheidst ganz allein du! Wenn du deine Freundin dabei haben möchtest, istvdas vollkommen ok. Er hat da gar nichts zu entscheiden!
Ich würde auch sagen, dass das die erste Zeit nicht funktionieren wird, wenn du stillst. Ich würde ihm aber die Möglichkeit lassen sein Kind oft zu sehen- hauptsächlich im Interesse des Kindes.
Mit der Geburt das ist natürlich jetzt blöd. Ich kann aber verstehen, dass der Papa bei diesem Moment auch dabei sein möchte. Ich glaube, ich würde ihn daran teilhaben lassen. Es ist auch sein Kind, genau wie deins. Nimm doch einfach beide mit, deine Freundin und ihn mit. Das würde ich ihm nicht verwehren.
Es ist doch schön, dass er großes Interesse an seinem Kind hat, auch wenn ihr jetzt kein Paar mehr seid, ihr werdet als Eltern immer miteinander verbunden bleiben und zum Wohle des Kindes, das auch eine gute Bindung zu seinem Vater haben soll, würde ich da die Zähne zusammen beißen und diese Bindung so gut es die Umstände zulassen, möglich machen. Unter anderem auch in deinem Interesse.
Ich wünsche dir alles Gute!
"Nimm doch einfach beide mit, deine Freundin und ihn mit" Wegen Corona gilt immer noch, dass man nur eine Person mitnehmen darf. Daher muss man sich entscheiden.
Hey du ich hab mich am Anfang der SS vom Kindsvater getrennt und mache mir ebenso meine Gedanken darüber. Ich werde es so handhaben, dass er das Baby bei mir besuchen kann. Ich weiß noch nicht genau, wie oft bzw auch nicht, wie oft er das möchte, aber da werden wir schon einen Weg finden, der für uns beide gut ist. Das Baby mitgeben werde ich ihm jedoch keinesfalls. Ich finde es auch nicht üblich, das Neugeborene direkt übers Wochenende zum Vater zu geben. Das mache ich erst dann, wenn das Baby ein bissl älter ist und es wirklich eine Bindung bzw. einen Bezug zum Vater aufgebaut hat.
Bezüglich Geburt: die gleiche Situation hatten wir auch. Er will unbedingt dabei sein, ich will ihn keinesfalls dabei haben. Da rate ich dir, eine Person mitzunehmen, die DU um
dich haben willst. Es ist eine intime
Situation und im Idealfall hat man Unterstützung. Wenn wenn du der Meinung bist, dass dein Ex keine Unterstützung für dich ist, so hat er das zu akzeptieren.
LG