Hallo,
Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich oder ähnliche Erfahrung schon gemacht.
Meine Beziehung steht vor dem Aus.
Wir haben ein gemeinsames 3 jähriges Kind, sind nicht verheiratet und haben das gemeinsame Sorgerecht.
Der KV möchte das Wechselmodell 50/50. Ich habe ihm vorgeschlagen das Kind 2 mal die Woche zu sehen und jedes zweite verlängerte Wochenende (Fr-So). Ich möchte, dass sie in der Woche jedoch bei mir übernachtet.
Der Grund dafür ist primär seine Unzuverlässigkeit sich morgens um das Kind zu kümmern [...]
Zudem ist die Kommunikation zwischen uns stark gestört (ich erfahre nichts vom Wohlergehen des Kindes, ständige Streitereien, Herabwürdigung meiner Person vor dem Kind, etc.).
Jetzt habe ich eine Wohnung gefunden. Meinen alten Mietvertrag habe ich für November gekündigt.
Wir werden uns nicht einig wie wir den Aufenthalt regeln wollen.
Er hatte mich um Bedenkzeit gebeten und in der Zeit Kontakt zum Jugendamt aufgenommen. Termine sind laut seinen Aussagen aufgrund von personalmangel nicht möglich beim Jugendamt.
Ich muss zum 1.11. Raus sein und es wäre rechtswidrig das Kind dann mitzunehmen.
Was soll ich tun?
Direkt einen Anwalt nehmen?
Druck beim Jugendamt machen?
Mir läuft die Zeit davon und ich habe Angst davor etwas falsch zu machen und mein Kind zurücklassen zu müssen.
Über Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
Trennung und Streit um das Kind
Sorry, wollte schreiben: Termine sind aktuell nicht möglich beim Jugendamt. Es wird wohl ca. 3 Wochen dauern um einen Termin zu bekommen.
Ja ich würde mir ganz schnell einen Anwalt suchen, einfach um auf der sicheren Seite zu sein.
Zudem - frag doch mal selbst beim JA nach. Wenn eure Kommunikation eh nicht die beste ist, kann dein Ex dir ja wer weiß was erzählen. Ich würde da nur mir selbst glauben.
Das JA kann übrigens keine Umgangsregelung festlegen, das macht eh nur ein Gericht. Es kann aber beraten und vermitteln, so dass es vllt nicht zum Gerichtstermin kommen muss. Sind die Fronten arg verhärtet, würde ich es aber wohl gerichtlich klären und klare Fakten schaffen.
Ich rufe morgen selbst nochmal beim JA an. Ich habe Sorge das ein voreilig genommenen Anwalt beim Jugendamt falsch ankommen könnte und ich einem Beratungsgespräch ablehnen würde. Dabei habe ich einfach nur den Zeitdruck, dass er mich vorher rausschmeißen könnte bevor das geklärt ist.
Ich habe wohl zu lange auf eine friedliche Einigung gehofft und gewartet.
Es kann auch sein, dass er einfach darauf setzt, dass es keine Einigung gibt- und er dich dann einfach rauswirft. Daher ist es sinnvoll, dass es schnell eine Einigung gibt und nachvollziehbar, dass du den Anwalt nimmst.
Du kannst auch den Anwalt fragen, ob es besondere Radien gibt, in denen du frei mit Kind umziehen darfst- innerhalb der Stadt zum Beispiel.
Wie weit wohnst du denn von der alten Wohnung in Zukunft entfernt?
Das ist das Problem, wenn man sich nicht erwachsen verhält und Paar- und Elternebene trennt.
Ich sehe absolut keinen Grund, der gegen das WM spricht. Warum also sollte er sich bewegen? Warum nicht du?
Ich finde es auch immer noch schlimm mein Kind so lange nicht bei mir zu haben, obwohl wir es seit über 6 Jahren so machen, aber das ist kein Grund das WM abzulehnen.
Es muss ja auch nicht Woche/Woche sein, gerade bei einem noch recht kleinen Kind.
Du glaubst gar nicht, was Väter (und bestimmt auch Mütter) plötzlich so alles können, wenn der andere nicht da ist.
Eines wirst du eh lernen müssen: Anders ist nicht falsch.
Auch die Caritas und ähnliche Einrichtungen bieten Beratungen an. Aber jede Beratung, jeder Mediator kann nichts machen, wenn beide Parteien mit verschränkten Armen da sitzen und "ich will aber" sagen. Aber vielleicht hilft es euch eure Kommunikation auf ein ordentliches Maß zu lenken.
Hallo,
also ich verstehe, dass du das nicht möchtest. Aber ichsage dir ganz ehrlich 2 Tage unter der Woche und 14 Tägig am Wochenende..das ist doch ein tgäliches hin und her. (Fr-so ist auch kein verlängertes WE).
Deine Gründe sind nciht nachvollziehbar für mich, es sind deine Ängste und die hast du bevor es die Situation gibt. Es sind Vermutungen.
Du sagt er ist unzuverlässig frühs. Gut, er hat noch 3 Jahre Zeit zu lernen pünktlich zu sein. das Kind geht ncoh nicht in die Schule, er und der KiGa werden das schon klären. das hat mir nichts zu tun und dem Kind entsteht kein Schaden. Außerdem weißt du nicht, wie er ist, wenn er wirklich die Alleinverantwortung trägt. Da haben shcon manche für Überraschungen gesorg.
Du erfährst nichts vom Gesundheitszustand des Kind? Woher weißt du das? Die Situation besteht doch noch gar nciht. Ihr werdet sprechen, ihr werdet vereinbaren, über was ihr euch gegenseitig informiert. Und das wird nicht jedes Hüstelchen sein. Er ist der Vater, er wird Zeit mit dem Kind haben, du wirst nciht wissen was sie in dieser Zeit mit wem tun...das ist okay.
Sschlecht vor dem Kind reden. Wenn es so weit ist, dann ist es gut, dass ihr euch trennt. Und dann ist es wichtig, dass ihr euch zusammensetzt und einen Weg findt, der nciht nur die Wünsche des einen beachtet und es ist wichtig, dass ihr euch nciht vorab Dinge unterstellt. So wird das nichts mit dem guten Verhältnis. Wenn er schlecht vor dme Kind reden will (wäre er ein arsch, da bin ich voll bei dir), dann reichen ihm auvh 2 Tage unter der Wochene und jedes 2. WE.
Einzig die gestörte Kommunikation ist ein Punkt, der gegen das WM spricht. aber ehrlich....bei dem anderen Modell, welches du vorschlägst, ist genausoviel, nein sogar mehr Kommunikation nötig. Also dieses täglich gewechsel Modell sehe ich gar nciht...und keiner der Gründe die du benennst sind stichfest.
ich verstehe wirklich, dass du es nciht möchtest. ABer auf der anderen Seite. Dein Kind hat einen Papa der sich kümmert. Sollte selbstverständlcih sein, ist es aber nicht. Seht die Trennung als Neuanfang. Als neuanfang eurem Kind ein friedliches Familienleben mit Mama und Papa zu schenken.
Deine Bindung zum Kind wird nicht leiden, du bist und bleibst die einzige Mama. Für Kinder gibt es kaum was schlimmerest und für die psych. Entwicklung gefährdenderes als anhaltende Elternkonflikte. Verhaltet euch beide miteinander wie Erwachsene. Das geht, selbst, wenn man sich auf der Beziehungsebene nicht riechen kann. Aber das muss man wollen und man muss die Bedürfnisse des Kindes wirklcih über die eigenen stellen. DAs fällt schwer.
Meine Tocther (15) kam kürzlich ums Eck...sie mehr zu Papa. Bisher 14-tägig am WE dort. Der Vater heiratet, hat nochmal ein Kind bekommen, die leben ein super leben, das kann ich nciht bieten. Sie sagte sie möchte mehr Teil dieses Familienlebens sein. Das tat wirklcih weh. Ich habe eine Nacht gebraucht mich zu sortieren. Wir haben und auf das WM geeinigt. Es ist ihr vater, es ist toll bei ihm, sicher will sie dort sein. Es schadet ihr nciht. Die Vater-Kind beziehung ist ebenso wichtig wie die Mutter Kind beziehugn. Und bei dir, selbst wenn er unzuverlässig ist, nicht alles funktioniert...das schadet dem kind nciht. Es passiert nichts, sie lernt sogar viel fürs Leben, wenn sie in zwei untersschiedlichen Haushalten lebt.
Hmm...blöde Situation, grad wenn das Kind noch so klein ist. Ich will echt nicht unsensibel sein...aus der Mama-Sicht kann ich dich so gut verstehen. Aber von außen betrachtet....Vater und Kind haben das Recht...und es spricht nichts dagegen.
Hmm...andererseits, je nach Kind finde ich 3 Jahre irgendwie früh fürs WM. Aber ich weiß, dass es möglich ist und für manche Kinder passt.
Also wenn ich Eltern zur Umgangsberatung da habe dann lass ich die Etlern erzählen welche Rolle sie im Leben ihres Kindes spielen wollen, warum die das Modell, dass die vorschlagen vorschlagen, was sie gut daran finden, was sie denken dadruch zu erleben, bzw. was sie denken zu verlieren, wenn sie das Modell des anderen annehmen würden.
Und ich lasse die Eltern aus Sicht des kindes beschreiben was es haben möchte, bzgl. des Kontaktes zu den Eltern. Was es von den Eltern braucht usw. Und auch was es belasten würde.
mnachmal lösen sich dann auch Dinge. z.B. will ein Elternteil das WM weil es denkt sonst niemals über die Schulsachen informiert zu sein, nciht am Alltag teilhaben zu können. Doch manchen reicht es dann aus, wenn man vereinbart, dass z.B. mittwochs der Papa kommt und die Hausaufgaben mit dem Kind macht und danach noch was spielt und Freitags am Papa Wochenende bringt das Kind die Schulsachen mit und erledigt die hausaufgaben beim Papa. manchmal sind es kleine Dinge. Also setzt euch zusammen und hört euch gegenseitig zu. Am besten mit Unterstützung.
Nimm unbedingt den Anwalt. Wie jemand anders schon sagte, ist das dem JA egal. Du mußt aber über Deine Rechte Bescheid wissen.
Im schlimmsten Fall (auch wenn jetzt alle schreien): wenn Du rausmußt und er das Kind einbehalten will, nimmst Du das Kind trotzdem mit. In dem Fall muß er dann nämlich vor Gericht und klagen. Besser als andersrum.
Einmal gestartete Umgangsmodelle werden selten noch geändert. Also kurzfristig ja, aber wenn Du ausziehst und das Kind bleibt bei ihm, und Du mußt erstmal klagen, dann kann das nachteilig sein.
Wenn klar ist, dass Ihr Euch nicht einig seid, vergiss das JA. Geh zum Anwalt und klage direkt auf Residenzmodell bei Dir. Ich meine klar, Du kannst mit dem JA reden. Aber es kann gut sein, dass sie keine Hilfe sind. Entscheiden dürfen sie aber in keinem Fall, auch nicht, wenn sie auf Deiner Seite wären. Bringt Dir also im Zweifel nichts.
Das wäre der ideale Weg, wenn ihr nur darum geht, ihren Willen durchzudrücken. Möchte sie als Familie eine gute Lösung finden, möchte sie die Bedürfnisse des Kindes und des Vater beachten? Möchte sie das Beste für die Entwicklung des Kindes usw. dann ist das kein guter Rat.
Übringens stimmt das mit den gestarteten Umgangsmodellen nciht. Wenn der KV gleich zu Gericht geht vergehen keine Jahre bis es zur Verhandlung kommt.
Bei Gericht kommt es auch echt scheiße, wenn jemand wider besseren Wissens Tatsachen schafft und egoistisch agiert. Auch wenn jemand ncith mal versucht den Weg der Beratung (Ziel: Eine gute Lösung als Familie finden) geht. Bindungstoleranz und die Förderung des Kontaktes zum anderen Elternteil sollte man als Etlernteil mitbringen....ist das nicht vorhanden sind auch das fette Minuspunkte bei Entscheidungen.
Hallo,
Kurze Rückmeldung: das Jugendamt ist aktuell keine Hilfe und verweist auf Termine erst in 3 - 4 Wochen.
Da ich keine Grundsatzdiskussion zum Wechselmodell hier starten wollte, habe ich die detaillierten Gründe gegen ein echtes Wechselmodell in unserem Fall bewusst hier weggelassen.
Ich möchte nur soviel dazu sagen, dass die Gründe die dagegen sprechen (leider) durchaus relevant sind.
Wir hatten auch eine längere "Testphase" und wir haben unsere Erfahrungen machen dürfen.
Wenn mein Beitrag richtig gelesen wird, wird dabei hoffentlich klar, dass wir gleich viele Tage hätten und es sich bei "meinem" Modell um die Nächte unter der Woche und die Morgenstunden handelt, in denen ich das Kind mehr hätte = unechtes Wechselmodell.
Ich bin offen für Vorschläge und Ideen und nehme gern Beratungen an.
Aber bitte urteilt nicht, ob etwas richtig oder falsch ist, wenn ihr nicht die ganze Situation kennt und erfassen könnt.