Hallo,
unsere Situation: getrennt seit Anfang des Jahres, Mann ausgezogen im Juni. Kinder sind jede Woche 1 Nachmittag beim Vater und alle zwei Wochen von Donnerstagnachmittag bis Montagmorgen. Der Große will aber erst Freitag dort schlafen und nur bis Sonntagabend.
Mann will 50/50 Wechselmodell. Ich nicht, die bisherige Regel läuft super.
Mann ist mit allen seinen Sachen ausgezogen. Will aber vielleicht doch das Haus übernehmen. Er sagt wir haben ja beide das Recht dazu. Ja sicher, aber wir finden keine Einigung. Er sagt auch beide Autos gehören ihm, weil er Halter ist.
Ich hab das Gefühl er hält sich alles offen, will das Wechselmodell und dann das Haus zurück, weil er im WM kaum Unterhalt zahlen muss...Dabei zeigt der Große schon, dass er kein volles WM möchte. Er ist 12 Jahre alt. Ich bin schon anwaltlich vertreten, aber es gibt einfach keine Einigung! Wie kommt man denn da weiter? Das Haus allein finanzieren könnten wir beide.
Aber es ist alles so sinnlos. Warum dann erst der Auszug mit sämtlichen Werkzeugen, alle Regale abgenommen, Möbel aufgeteilt usw.
TrennungmitHaus
Hallo,
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber wenn einer ausgezogen ist und nicht innerhalb von 6 Monaten zurück gezogen ist, darf er nicht einfach wieder zurück.
Allerdings kann er dir verwehren, dass du das Haus behalten darfst.
Bitte bedenke, dass man den anderen auszahlen muss . Daran scheitert es leider bei vielen. Auch wenn man die monatlichen Kosten allein tragen kann.
Ich wünsche dir alles Gute und starke Nerven.
Danke, ich weiß, dass ich ihn auszahlen müsste. Das könnte ich.
Ich verstehe nur nicht, warum er nicht gleich ehrlich ist. Ich hab so das Gefühl er spekuliert auf 50/50, damit er das Haus halten kann...das kann doch nicht Sinn der Sache sein.
Ich will aber auch nicht mehr hier im Haus wohnen und alles pflegen, wenn er das von hintenrum wieder zurück will sozusagen.
Ich wäre dann doch lieber gleich gegangen.
Es ist doch für die Kinder auch nicht schön so ein Hin und Her.
Also bei den Autos kann ich dir sagen, dass dein Mann Unsinn erzählt. Er ist nicht der Eigentümer, nur weil er Halter ist.
Beim Haus müsst ihr euch einigen, ansonsten verkaufen oder sonstwas.
Er denkt das aber, dass es alles seins ist. Er will für alles Geld haben, sogar für das uralte Sofa mit Flecken drauf....Er meint egal wie alt, es seien trotzdem Werte.
Er hat beim Auszug eine Inventarliste gemacht und da stehen sogar die WCs drauf!!!
Es sieht nicht nach Einigung aus...
Da du schon einen Anwalt hast lass diesen seine Arbeit machen. An allem anderen würde ich mich nicht aufhalten
Guten Morgen!
Das klingt irgendwie nach unterschwelligem Groll… Hast du ihn verlassen? Hast du jemanden neues?
Vor Gericht wird derjenige die besseren Chancen haben, bei dem die Kinder sind.
Von einem Wechselmodell ist, aus kinderpsychiatrischer Sicht, grundsätzlich abzuraten. Kinder brauchen EINEN sicheren Hafen. Sie sind eh meist die Leidtragenden bei Scheidung der Eltern. Passt gut auf sie auf und zieht die möglichst so wenig in euren Konflikt wie möglich 🍀
Ich habe ihn verlassen, ja. Aber nicht wegen eines anderen Mannes.
Ich denke darüber schon viele Jahre nach und er hätte das auch merken müssen. Sex war von meiner Seite aus nur noch widerwillig und mit zwei Gläsern Wein. Das wollte ich uns so nicht weiter vormachen.
Aber er kann meine Ehrlichkeit nicht annehmen und schätzen. Es ging immer nach seinem Willen.
Als ich meinen neuen Job mit 30 Stunden bekam, meinte er: Na super, jetzt hast du selber so viel Geld.
Gearbeitet hab ich immer, aber zuletzt nur noch Minijob. Dabei ist mir mein Beruf wichtig. Hat er nie verstanden.
Meine Anwältin macht ihre Arbeit. Aber von der Gegenseite kommt nur wischi waschi.
Erziehungsberatung ist gut und schön, aber wie viele Monate soll ich da hin? Sie will ein echtes WM erarbeiten, aber die Kinder möchten ja gar nicht. Sie sind glücklich mit dem erweiterten Umgang und sehen ihn oft.
Es zermürbt einfach. Ohne Haus wär das Ding doch längst durch.
Nur wie soll man eine Scheidungsfolgevereinbarung machen, wenn es mit nichts voran geht seit einem Jahr schon!
„Sie will ein echtes WM erarbeiten, aber die Kinder möchten ja gar nicht. Sie sind glücklich mit dem erweiterten Umgang und sehen ihn oft.“
Das sollte die Priorität sein.
Für mich klingt es so, als wäre da unterschwelliger Groll beim Ex.
Versuche, ihm zu erklären, dass Scheidung an sich der höchste externale Faktor für psychische Störungen bei Kindern ist und er sich wenigstens ihnen zu liebe zusammenreißen soll.
Mein Ex hat sich während des Trennungsjahres auch gewunden wie ein Wurm, zum Scheidungstermin ist er erst gar nicht erschienen, er hat hat mittels Fax den Termin abends vorher abgesagt.
Am Tag der Scheidung kam heraus, das sein Anwalt schon lange das Mandat niederlegt hat, Mangels Mitwirkung des Mandanten!
Der Anwalt deines Noch-Ehemannes schreibt das was dein Mann möchte, ob das sinnvoll ist sei dahingestellt.
Vermutlich will er nur Zeit schinden, zudem gefällt es ihm nicht das er jetzt nicht mehr das Sagen bei dir hat.
Die Männer wissen genau welche Knöpfe sie drücken müssen und worauf die zukünftige Ex Frau anspringt.
Als mein Sohn 12 Jahre alt war, haben wir ihn entscheiden lassen ob er zum Vater will oder nicht.
Aber ich war auch bei der AWO und beim Jugendamt und habe mich beraten lassen.
Ich bin gemeinsam mit dem Ex bei einer Beratung, es ist eine Sozialpädagogin. Sie will aber unbedingt ein WM erarbeiten. Sie hört gar nicht zu, wenn ich sage sie soll doch bitte dann einfach mal die Kinder fragen. Das Jugendamt hat mich wieder zu der zurück geschickt. Es geht einfach nichts vorwärts.
Ich möchte gern bei 30/70 bleiben, weil die Kinder das so wollen. Das heißt der Große möchte ja noch nicht mal das.
Ja, der Ex ist sauer! Er will nicht akzeptieren glaube ich, dass ich ihn null brauche. Er will auch z.B. nicht akzeptieren, dass er ab Januar Steuerklasse III aufzugeben hat!
Ich komme einfach nicht weiter. Mit meiner Abrechnung Steuerklasse V finde ich aktuell auch keine Wohnung. Ja, er setzt mich irgendwie unter Druck und er akzeptiert auch die Gesetze bislang nicht.
Das ist echt zum 
Von Anfang an habe ich alles abgeblockt und bin meistens alleine zur AWO usw. Wir wurden auch immer getrennt eingeladen, damit keiner vom anderen beeinflußt oder eingeschüchtert wird!
Kannst du die Sozialpädagogin nicht wechseln?
Sie kommt mir parteiisch vor und die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder werden überhaupt nicht berücksichtigt?
Einen Tag die Wochen und Donnerstag bis, Montag IST das WM. Es sind 7 von 14 Tagen.
??
Nein, der Kleine schläft von Donnerstag bis Montagmorgen bei ihm. Der Große von Freitagnachmittag bis Sonntagabend.
An einem Nachmittag in der Woche machen sie was zusammen und dann möchten die Kinder wieder zu mir und nicht dort schlafen. Es ist kein echtes WM.
Ich hab auch kein Problem damit, wenn sie beim Papa sind. Ich brauche die kurze Pause. Die Kinder haben doch den Papa auch lieb. Ich verwehre ihm ja nichts, wer bin ich denn.
Ja ich mache mich fertig, weil ich die Dinge gerne geklärt habe und gerne damit abschließen möchte und meine Rechnungen gern selber zahle! Ich will keinen gemeinsamen Besitz mehr mit ihm haben.
Ich hasse diesen blöden Anwaltsstreit. Das ist so sinnlos!
Ich arbeite in einer Grundschule. Wir haben hier immer mehr Kinder, die im WM leben und für die meisten Kinder, in dem Alter ist das schlecht. Die Kinder selber sagen das nicht, weil sie ja beide Eltern lieben, aber für das echte Leben ist das für die meisten Kinder zu viel, an es sie selber denken müssen. Bei Mama so, bei Papa so, Buch vergessen bei Papa, oh,nein, Mama holt es nicht usw. Beim WM werden die Steitigkeiten in epischer Breite auf den Rücken der Kinder ausgetragen. Viele sagen, nur in der Schule dürfen sie alles sagen, bei Papa das nicht, bei Mama das nicht.
Ich sehe das WM zunehmend kritisch, besonders im Grundschulalter. Und danach haben Kinder auf jeden Fall ein Mitspracherecht.
Hallo,
vielen Dank.
Leider ist es ja so, dass anscheinend alle das WM als Allheilmittel sehen.
Es geht im Moment anscheinend nur noch um Väterrechte. Das Kindeswohl ist aus meiner Sicht aktuell nicht mehr das entscheidende Kriterium.
So hörte ich vom Vater, dass ihm 30/70 zu teuer sei. Die Kinder sollen mit Süßigkeiten und Pizza gelockt werden. Der Große wird zurechtgewiesen, weil er seinen Schulranzen nicht mitgebracht hat. Er soll sich nicht so anstellen wegen der Schule und gefälligst von Donnerstag bis Montag beim Papa bleiben. Er möchte das aber nicht.
Ich habe den Unterhaltsanspruch stark reduziert. Aber er will weiterhin das WM durchbringen.
Es tut mir sehr leid für unseren Sohn. Er entfernt sich durch diesen Druck von seinem Papa. Aber wer sieht das?
Das WM ist auch sehr, sehr stark geprägt von Egoismus- immer dann, wenn man dem Kind gar nicht zuhört!
Mein Ex-Mann würde sicher nicht jede Woche wechseln wollen. Ich denke man muss einfach schauen, wie es den Kindern geht. Aber das wird nicht getan und wer hilft einem denn dann?
Ich möchte gern, dass die Kinder befragt werden. Aber niemand fragt sie. Das JA ist überlastet und in der Beratung heißt es die Kinder können das nicht entscheiden.
Es geht nicht weiter und es kehrt keine Ruhe ein.