Hallo zusammen, ich muss jetzt einfach mal Menschen um Rat fragen, die mich nicht kennen. Ich bin 17 Jahre verheiratet, habe 2 Kinder (8 und 5), einen Hund, ein Haus und ein Wochenendgrundstück (Immos Alleineigentümer, trotzdem Zugewinn). Im Februar habe ich mich getrennt, trotzdem geht es weiter wie vor der Trennung. Trennung ist in einem Haus, er haust im Bürozimmer. Er kümmert sich um nichts, ignoriert die Trennung und zieht nicht aus. Wenn ich Druck mache, schreit er vor den Kids rum und wird verbal richtig blöd. Ich wollte es im Guten lösen, habe seit der Trennug die gemeinsame Firma aufgelöst (er hat sie an die Wand gefahren finanziell), Jobs für ihn und mich gesucht und Unterlagen sortiert. In zwei Wochen habe ich endlich einen Termin bei der Anwältin, da ich nicht mehr weiter weiß. Er bewegt sich einfach nicht. Ihn per Gericht aus dem Haus oder sowas wollte ich nie, zumal ich die Person bin, die im Haus lebt, wenn die Briefe vom Amt kommen. Er wird ausrasten, wennn er sieht, dass ich richtig ernst mache. Er packt keine Tasche und geht, so ist er nicht. Wohnrecht hat er, da konnte ich bisher nichts tun. Wenn ich richtig ausflippe, sagt er, dass er eine Wohnung sucht, aber die Wochen gehen rum und er bekommt keine Zusage, sagt er.
Eigentlich muss ich raus, zum Schutz von mir und den Kids (er ist nicht gewalttätig, nur verbal eben). Wohngeld bekomme ich nicht, da das Wochenendgrundstück als Vermögen gilt. Ich wohne im Ballungsgebiet, hier bin ich mit Teilzeit-Job, 2 Kids und Hund nicht der Wunschmieter. Eine einzige Wohnung hätte ich bekommen können bisher, die war aber so schlimm, dass ich sie einfach nicht nehmen konnte. Zur Familie kann ich nicht, Freunde wollen auch keine Familie über Wochen im Gästezimmer.
Mir wird der Druck hier einfach zu viel, ich kann nicht mehr. Kur wurde abgeleht, Widerspruch läuft noch. Ich muss sagen, dass ich seelisch eh sehr auf mich aufpassen muss und gerade merke, dass bald gar nichts mehr geht. Scheidung und Hausverkauf samt Ausräumen kommen ja auch noch auf mich zu. Ich weiß einfach nicht, wo ich hin soll. Sorry, ist lange geworden. Falls irgendwer irgendeinen Rat hat, wäre ich sehr dankbar.
Grüße, Hibbi
Trennungsjahr bald vorbei und kein Ende in Sicht
Ich würde ihn noch ein Mal um ein Gespräch bitten, vielleicht am Besten- mit seinem Einverständnis - eine dritte Person hinzuziehen. Ihm erklären, dass es kein Zurück mehr gibt und ihr als Eltern wenigstens für die Kinder noch funktionieren solltet. Die Kinder merken das ja auch und das ist auch für sie ein ganz gruseliger Zustand im Moment, ohne klare Verhältnisse.
Offenbar akzeptiert er die Trennung nicht und versucht so mit einem Fuß in eurem Leben zu bleiben. Der erste Schock sollte bei ihm ja nun langsam mal vorbei sein.
Wenn er dann immer noch so bockig ist, dann würde ich harte Geschütze auffahren. Dann bettelt er drum.
Ich danke dir für die Worte! Eine dritte Person will er nicht, ich nehme an, dass er weiß, dass das nur meine Position stärken könnte. Wir brauchen einen Mediator o.ä. eigentlich sowieso wegen der Immobilien.
Ich habe jetzt nochmals mit ihm gesprochen und klar gesagt, dass es keinen Weg zurück gibt. Wobei ich mich da wiederhole, aber vielleicht war das nochmal wichtig. Auch für mich. Jetzt ist es gesagt und mit der Anwältin werde ich schauen, dass ich dem ganzen bis März ein Ende setze. So hat er ein letztes Mal Zeit und ich habe einen zeitlichen Plan. Bin gespannt, was sie rät.
Die Kinder sind mein Hauptantrieb, dass das ganze nun ein Ende finden muss. Stimmt absolut, sie spüren das.
Das gleiche hier 😭
Er akzeptiert die Trennung nicht mich macht es immer mehr kaputt ich muss funktionieren etc für die Kids für mich aber konsequent sein ist hart weil man einfach kein a-loch sein will eigt auf der anderen seite geht es halt irgendwie nicht ....
Was mir gut tut meine Freunde Familie mit einbeziehen die mich stärken ich merke ich gehe immer ein Schritt weiter auch wenn nur klein aber es hilft diese Unterstûtzung zu haben und zu wissen man ist nicht alleine 🤩
Fühl dich gedrückt, verstehe nicht wieso sie es nicht akzeptieren....
Es tut so gut zu hören, dass es noch jemandem so geht. Ich höre nur, dass alle Männer ausziehen, nur meiner scheint fest zu sitzen.
So langsam drängt sich mir der Gedanke auf, dass er erst gehen mag, wenn eine Neue in Sicht ist. Danach schaut er, ist ja auch ok, er ist frei. Nur will ich nicht die "Übergangsunterkunft" sein.
Sind bei euch auch Immobilien im Spiel? Es ist so schon schwer, aber mit diesen rechtlichen Verpflichtungen macht es das Gesetz echt noch schlimmer. Ich wünschte, ich könnte einfach ausziehen. Aber die Rate fürs Haus und eine Miete kann ich nicht zahlen.
Hallo,
ich hab mich bei der Trennung von gutmeinenden Menschen ins Bockshorn jagen lassen:
"Er ist der Vater Deiner Kinder."
"Du musst dein Leben lang mit ihm auskommen."
"Denk an die Kinder."
...
Hätte ich ihn nur angezeigt (Stakling-Straftatbestand).
Hätte ich ihn nur per Zuweisungsantrag aus dem Haus geschmissen.
Heute bereue ich es. Jetzt hänge ich drin. Er sitzt es aus und lässt die Zeit für sich arbeiten. Zum Kotzen.
Nimm dir nen Anwalt und setz deine Rechte durch. Räum bloß nicht das Haus! DEIN Haus!
Ich wünsche dir viel Kraft.
Von so einem Fall habe ich auch schon gehört. Ich wünsche dir alles Gute, dass es doch irgendwann ein Ende findet!
So ist es, ich will mich wegen der Kinder gut stellen, schließlich bleiben wir verbunden. Auf der anderen Seite ist mein Wohl auch das Wohl der Kinder.
Was genau meinst du mit „Wohnrecht hat er“. Hat er ein eingetragenes Wohnrecht in deinem Haus? Lebenslang?
Nein, nicht eingetragen. Soweit ich mich eingelesen habe, darf er hier bis zum zugestellten Scheidungsbeschluss aber wohnen. Da geht es nicht darum, wem das Haus gehört. Sollte er der Scheidung nicht zustimmen, würde sich das drei Jahre ziehen, bis wir von Amts wegen geschieden werden. So lange warte ich aber nicht, das ist kein Haus der Welt wert. Ich bin gespannt, was die Anwältin rät.
Mein Mann möchte das Haus nicht übernehmen, nur falls einer meint, ich wolle es ihm nicht geben. Er müsste mich auszahlen, das würde zu teuer.
Mir wäre es am liebsten, wir stellen das Haus zum Verkauf, dann bekommt jeder seinen Anteil und gut ist. Er bekommt aber eben nur vom Zugewinn was und da auf dem Haus noch Schulden sind, ist der nicht hoch. Dabei können wir ja froh sein, wenn wir schuldenfrei rauskommen. Sieht er aber nicht so. Er würde dem Verkauf aktuell nicht zustimmen. Auch da muss ich die Anwältin fragen, was ich tun kann.
Du bist Alleineigentümerin oder ? Dann Brauch er nicht zustimmen auch wenn er noch drin wohnt ,du kannst es verkaufen !