Neu Wie stehen wohl meine Chancen? Gibt es noch Hoffnung?

Hallo Zusammen (Achtung: Wirklich lang!),

ich war ca. 3,5 Jahre in einer Beziehung mit einer alleinerziehenden Mutter (40) von zwei Jungs (mittlerweile 20 & 16). Ich selber bin 44. Wir wohnen ca. 50 KM voneinander entfernt und haben nie zusammengewohnt. In den ersten 2,75 Jahren lief alles fast von selbst. Wir verbrachten die Wochenenden zusammen und haben uns unter der Woche jeweils 1x gegenseitig besucht. Am Ende der guten, leichten und unbeschwerten Phase war jedoch die Hochphase von Corona. Es war vieles eingeschränkt und meiner mittlerweile Ex-Partnerin machte dies doch arg zu schaffen. Ihre sonst immer gute Laune war kaum noch da und sie selber traf solche Aussagen wie "Wofür lebt man eigentlich noch, macht ja nicht wirklich Sinn. Nichts darf man mehr!". Mir ist es meist gelungen sie aufzufangen und wir waren auch immer stolz darauf, dass wir relativ gut durch die Corona-Phase gekommen sind. Jedoch kam es hier zum ersten Mal zu einer Art "Diskussionsspiralen". Ihr Freundeskreis blieb in dieser Zeit offen für uns, mein Freundeskreis zog sich jedoch immer mehr zurück. Dies ließ sie auch von ihrer eigentlichen Idee des "Zu mir Ziehens" wenn die Kinder aus dem Haus sind darauf umschwenken, dass wenn ein Zusammen Wohnen für Sie nur in Ihrem Ort in Frage kommt. Ohne den Zusammenhalt in Ihrem Dorf wäre sie eingegangen, so ihre Worte. In dieser besonderen Zeit haben wir uns in meiner Umgebung mit Hilfe des guten Kontakts zu meinen Eltern "über Wasser" gehalten und haben dort viel Zeit verbracht. Sie hatte schon vor unserer Beziehung mit Ihren Eltern "gebrochen" und sich immer so eine Art Adoptiveltern gewünscht. Doch kam es Anfang März zu einem Streit mit meinen Eltern. Im Zuge dessen hat meine Mutter zu Ihr gesagt, dass sie sich wohl 3 Jahre in ihr getäuscht hätte und sie wohl die falsche Frau an meiner Seite war. Das hat ihr ordentlich zugesetzt und wir hatten lange keinen Kontakt zu meinen Eltern. Wir haben uns dabei gegenseitig emotional unterstützt und ich habe gegenüber meinen Eltern Ihre Seite gehalten.

Zwei Wochen später eröffnete sie mir unter Tränen, nachdem wir miteinander geschlafen haben, dass sie gerade nichts für mich gefühlt hat und konnte es selbst nicht fassen. Sie war völlig aufgelöst. Eine halbe Stunde später sagte sie mir, dass sie mich wohl nicht mehr liebt und schlief ein. Ich lag die ganze Nacht wach und bekam kein Auge zu. Konnte an nichts anderes mehr denken. In der Folge versuchten wir seit Mitte März durch verschiedene Art und Weisen Ihre Gefühle zurückzuholen. Wir besuchten sogar eine Paartherapie (allerdings haben wir diese nach 2 Sitzungen abgebrochen), sind viel zusammen weggefahren, haben viel zusammen unternommen, waren gemeinsam feiern. Bei all diesen Unternehmungen haben wir uns meist auch sehr gut verstanden und hatten viel Spaß zusammen. Jedoch war es leider auch so, dass ich gefühlsmäßig nicht mehr richtig an sie rankam. Es wirkte, als hätte sie eine Mauer um sich herum aufgebaut. Nur auf Nachfrage hat sie mir von Ihrem Inneren berichtet und irgendwann wurden ihr meine Nachfragen auch zu viel. Mein Appell, dass es gerade in dieser Phase wichtig sei, sich auch über das Innenleben auszutauschen um zu wissen was in dem jeweils anderen gerade los ist, empfand sie "erdrückend" und hat ein Gefühl von "es schnürt mir die Kehle zu" bei Ihr ausgelöst. Generell ist sie eine Person, die es gewohnt war die Dinge mit sich auszumachen. Am Anfang der Beziehung hat sie sich jedoch immer sehr über unsere immer tiefer werdenden Gespräche gefreut und meinte immer, dass sie hofft das wir noch mehr an Tiefe gewinnen. Doch vor ca. genau 3 Jahren kam es mal zu einem "Vorfall" den sie wohl nicht vergessen konnte. Ich bat sie, dass sie es mal versucht sich mir zu öffnen und die eine schwere Hürde mit mir im Team zu meistern. Dies hat sie dann auch getan und hat mich versucht in meiner Mittagspause bzgl. Ihrer damaligen Scheidung anzurufen. Jedoch ging es meiner Arbeitskollegin in diesem Moment schlecht und sie saß weinend vor mir und ich bin nicht ans Telefon gegangen, obwohl ich es war der sie gebeten hat, die Hürde mit mir zusammen anzugehen. Dass ich erst nach Feierabend auf Ihren Anruf reagieren konnte hat sie damals sehr verletzt. Sie meinte, sie fühlte sich zurückgesetzt und das "ihr Öffnen" unter keinem guten Stern stand. Deshalb fiel es Ihr wohl so schwer sich in der Folge weiter für mich, in die Tiefe gehend, zu öffnen.

Wie dem auch sei. In der Zeit von Mitte März bis Ende November gab es immer wieder auf und abs. Man muss dazu auch erwähnen, dass es seit Juli 21 eine weitere Veränderung bei Ihr gab. Sie wechselte von einem 4 Stunden Job in eine neue Anstellung mit 8 Stunden. Dort hat sie sich sehr gut gemacht. Ist mittlerweile schon eine Stufe aufgestiegen, hat eine Gehaltserhöhung bekommen und erfährt zum ersten Mal im Leben wie es ist mit "Mut" im Job voranzukommen. Neben dem häufigen Lob durch den Vorgesetzten bekommt sie hier auch einiges an Validierungen durch ihre Arbeitskollegen. Ihr gab es einen speziellen, der wohl auch Interesse an ihr hatte war mir mies fiel und worauf ich leider auch eifersüchtig reagiert habe. Eine weitere Auswirkung war, dass sie durch den neuen Job sich ziemlich zerrissen fühlte, da in Summe weniger Zeit für sie selbst, ihre Kinden, mich, Ihre Freunde und den täglichen ToDos blieb. Ihre Aussage war, dass sie das Gefühl hat, dass alle an ihr zerren würden.

Generell kann man aber sagen, dass wir Beide unbedingt wollten, dass wieder alles gut wird und Ihre Gefühle zurückkommen. Vielleicht haben wir uns damit aber auch zu viel Druck gemacht. Anfang August 22 kam es zur ersten Trennung. Wir waren zuvor 4 Tage in einem verlängerten Wochenendurlaub, ich war 1 Tag danach mit meinem Sohn (17) alleine unterwegs und kam im Anschluss auf einem Freitag wieder zu ihr. Wir verbrachten den gesamten Samstag mit Ihren Kindern in einem Freizeitpark. Abends fragte Sie mich, ob wir noch eine Hunderunde drehen wollen. Ich willigte ein und dabei sagte sie mir, dass sie gestern bei meiner Rückkehr das Gefühl bekam, dass es nicht mehr geht und sie sich trennen muss. Geschockt und leicht geknickt nahm ich "diese Ansage" hin und entgegnete ihr, dass ich diese Trennung nicht will, ich sie liebe aber Ihren Wunsch respektiere und sie sich erst wieder melden soll wenn sie mit mir gemeinsam an der Beziehung arbeiten will. Ich hielt mich daran und meldete mich auch nicht bei ihr. 5 Tage später nahm sie Kontakt zu mir auf und wollte mich treffen. Während des Treffens sagte sie mir, dass in den 5 Tagen alles wieder da gewesen sei was davor nicht mehr da war und sie der Meinung sei, dass wir es doch zusammen schaffen müssten. Plötzlich wollte sie sogar sich auf ein gemeinsames Ziel einlassen, von dem ich immer sprach. Aus meiner Sicht tut einem Paar ein gemeinsames Projekt/Ziel/Hobby gut um ein wenig mehr den Sinn in einer Beziehung zu sehen, weshalb man vielleicht auch mal "schlechte Phasen" aushalten sollte. Wir vereinbarten es langsam angehen zu lassen und ich bat sie darum, dass sich jeder für sich nochmal Gedanken macht wie eine neue, andere Beziehung aussehen könnte bei der es besser läuft als die Vergangene. So gingen wir auseinander. Leider konnte ich es dann jedoch kaum abwarten Sie wiederzusehen und habe sie am nächsten Tag mit einem spontanen Erscheinen beim Schützenfest in Ihrem Dorf überrascht. Sie hat sich auch sehr darüber gefreut mich zu sehen und mit ihr zu tanzen. Da ich dann jedoch auch gleich das ganze Wochenende dablieb, fühlte es sich für sie wieder so an als wenn alles im Lot wäre und sie wollte auch kein Gespräch mehr über die Beziehung führen. Sie hielt es für nicht mehr nötig da ja von langsam angehen keine Rede sein könne.

In der Folge unternahmen wir weiterhin viele Dinge zusammen. Ich wurde jedoch in dieser Zeit auch unsicherer, da ich ihren geringen Invest bemerkte. Wir telefonierten deutlich weniger, Ihre Nachrichten kamen später und waren nicht mehr so liebevoll. Auch wurde die überwiegende Zahl der Treffen durch mich initiiert. Ich glaub man kann sagen, dass die Beziehungsdynamik einen unguten Verlauf nahm. Auch gab es hier wieder vermehrt Diskussionen bei denen sie schon darauf hinwies, dass diese zerstörerisch seien und sie das nicht mehr lange könne. Der Gipfel des Ganzen war dann nach einen Partyabend an dem eigentlich alles gut war und sie mir kurz zuvor sagte, dass ihr Gefühl nahezu wieder da ist wo es früher mal war und zudem diese Unbeschwertheit zurück sei. Umso ärgerlicher, dass es dann derart eskalierte. In einem Streit unter Alkohol habe ich mich ihr dann in meiner Wohnung einmal in den Weg gestellt bin aber keineswegs handgreiflich geworden und würde ich auch nie werden. Wahrscheinlich war hier meine Enttäuschung darüber, dass es gerade jetzt wo es scheinbar gut wurde zu einer derartigen blöden Situation kommen muss. Das hat ihr offenbar so viel Angst gemacht, dass sie auf dem Sofa geschlafen hat und sich überlegt hat, ob sie sich aus meiner Wohnung "holen lässt". Sei es durch die Polizei oder durch Freunde. Ich entschuldigte mich aufrichtig dafür und versprach ihr, dass ich nicht mehr so viel Alkohol trinken werde wenn wir zusammen unterwegs sind, da sie mir selbstverständlich wichtiger sei als der Rausch. Das konnte sie auch etwas später für sich annehmen, dennoch hat sie die Situation in der Folge weiter zu schaffen gemacht. Ich bin dann mit meinem Sohn in den Urlaub geflogen. In dieser Zeit kam nicht sonderlich viel von Ihr. Als ich aus dem Urlaub zurückkam habe ich ihr zwei Dinge eröffnet. Zum einen, dass meine Eifersucht gegenüber Arbeitskollegen absoluter Käse war und das ich aufgrund der Gesamtsituation wohl nicht in meiner Mitte war und zum Anderen, dass die letzte Zeit ja eher halbgar war und ich von meiner Freundin auch gerne mal hören würde, dass sie mich liebt (habe ich von ihr seit Mitte März nicht mehr gehört). Deshalb hätte ich gerne von Ihr eine Entscheidung, ob sie mich "richtig" will, nach dem Motto "ganz oder gar nicht". In der Folge vergingen noch weitere 4 Wochen in welchen wir u.a. mit ihrem und meinem Freundeskreis noch meinen Geburtstag gefeiert haben. Ihr spukte aber wohl die ganze Zeit meine Aussage im Kopf herum. Dazu die oben beschriebene Situation der Eskalation. Als ich dann am einem Wochenende zu ihr kam, sagte sie mir zwar dass sie sich freue aber nach einem gemeinsamen Frühstück meinte sie gleich, dass ich jetzt auch wieder fahren könne. Sie könnte jetzt auch gut für sich sein. Davon irritiert fingen wir an über uns zu reden. Mal ziemlich lange und ausführlich. So wie es in der Phase der
Abwärtsspirale kaum mehr möglich war, da ihr die Gespräche schnell zu anstrengend wurden. Das Gespräch war sehr gut, hatte jedoch zur Folge, dass sie eine Bedenkzeit bräuchte. Sie weiß nicht mehr wer sie überhaupt als Person ist und was sie genau will. Darüber wolle sie in Ruhe nachdenken. Ich konnte und wollte das erst nicht akzeptieren habe eine Nacht darüber geschlafen und ihr dann doch zu verstehen gegeben, dass ich Ihr gerne Ihre Zeit lasse, die sie bräuchte. Jedoch habe ich sie gebeten, dass die sich nicht allzu lange Zeit lässt und so kam ihr Vorschlag mit 10 Tagen. Zudem habe ich sie gebeten, dass wenn sie eher eine Entscheidung getroffen hat, mir diese auch eher mitzuteilen. 7 Tage später meldete sie sich bei mir und wollte sich abermals mit mir Treffen um mir Ihre Entscheidung mitzuteilen. Ich war relativ sicher, dass sie mir nun sagen wird wie es "anders weitergehen" könnte. Jedoch meinte sie, dass sie sich zur Trennung entschieden habe. Sie hat mehrfach über meine Aussage nachgedacht mit dem "ganz oder gar nicht" und hat für sich immer nur die Antwort gefunden, dass "ganz" gerade nicht geht. Eigentlich bräuchte sie noch mehrere Wochen um sich sicherer zu sein aber sie wollte mich auch nicht auf eine lange Wartebank schieben. Das wäre zu dem Zeitpunkt ihr Standpunkt, ob sich dieser in ein paar Wochen oder Montan ändern würde könne sie aber nicht einschätzen. Im weiteren Verlauf des Gesprächs erwähnte sie auch nochmal, dass ich vom Kopf her genau der Mann bin den sie immer wollte, dass ich tolle Eigenschaften habe und das sie es sehr schade findet, dass es nicht einfach einen Knopf gibt mit dem man Gefühle anknipsen könnte. Wenn es den geben würde, sie würde es sofort tun. Auch für dieses Gespräch hat sie sich wieder sehr viel Zeit genommen und hat es sehr wertschätzend durchgeführt (ca. 3 Stunden). Dann ist sie gefahren und wir waren fortan getrennt. Bei dieser Trennung war ihr jedoch klar, dass wir noch an einem Eishockeyevent mit Musicacts in 2 Wochen teilnehmen. Ich schaute sie skeptisch an aber sie hegte keinen Zweifel daran.

Gesagt getan, waren wir letzten Samstag zu viert bei dem Event. Ich habe sogar bei Ihr auf dem Sofa übernachtet. Das erste Aufeinandertreffen nach 2 Wochen war komisch. Gerade auch unter den "neuen Voraussetzungen". Nach einer kleinen Eingewöhnungszeit ging es jedoch. Wir hatten Spaß und konnten den Tag genießen. Aufgrund der großen Kälte haben wir das Event nach 5 Stunden verlassen. Abends habe ich dann noch 2 Stunden mit ihr auf dem Sofa geredet. Sie hat mir was zu Essen und Glühwein gemacht. Sie wollte mir auch unbedingt berichten, dass meine Eltern ihr geschrieben hatten. Am nächsten Morgen hat sie mir sogar noch Frühstück angeboten. Auch da kamen wir nochmal über 3,5 Stunden ins Gespräch. Ich hatte aber auch das Gefühl, dass sie es ebenfalls wollte nochmal ein paar Punkte anzusprechen. Dann bin ich gefahren. Nun haben wir sogar noch verabredet mit ihren übernächsten Nachbarn und einem weiteren Pärchen Sylvester zu feiern. Sie meinte es wäre okay für sie, können wir machen, ob es gut war oder nicht wird man hinterher sehen. Ich wollte mich nun erstmal nicht mehr bei ihr von mir aus melden. Zwischen der Trennung und dem Eishockeyevent hatten wir noch ein paar Mal geschrieben.

Wie schätzt Ihr hier die Lage ein. Meint ihr es gibt noch einen Weg das wir noch einmal unter besseren Voraussetzungen zusammen finden? Über die Trennungsgründe und die Dinge die ich an ihr schätze und nicht so toll finde, habe ich mir im Nachgang Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich den größeren Anteil am "Enddesaster" habe.

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Ich habe alles gelesen .
Kurz zu dem Chatverlauf: das ist Smalltalk, den ich sogar mit Kollegen führe.

Von meiner Ansicht aus, nein, ihr findet nicht mehr zusammen.
Kennst du den Spruch "wenn es der/die richtige ist, dann denkt man gar nicht drüber nach"?

Sie ist sich nicht einmal ihrer Gefühle sicher.
Ich schätze, du hast noch nie eine erfüllende und glückliche Beziehung geführt. Denn dann wüsstest du, dass es dies absolut nicht ist. Du rennst einem Phantom hinterher. Und je länger du das machst, desto mehr verpasst du den Zeitpunkt, jemand besseren für dich zu finden :)
Alles gute

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Meinst Du auch den zu Weihnachten als sie schrieb "fühlte sich zu Anfang komisch an, so allein?" Ansonsten gebe ich Dir recht und mehr habe ich auch kurz nach der Trennung eigentlich auch nicht erwartet.

Ich muss dem Spruch tatsächlich widersprechen. Ich kenne 4 Paare, bei denen es einen längeren Bruch gab bevor sie mittlerweile verheiratet sind und sind es bis heute noch. Ich weiß was Du meinst aber so schwarz / weiß ist die Welt nicht.

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Noch ein kurzes ergänzendes Update: Plötzlich hat sie mich gestern Abend angeschrieben
(nach 3 Tagen No Contact meinerseits). Hier der Whatsapp-Wechsel:

Sie: Hey. Von Firma XY gab es dieses Jahr nur Tischkalender (Ich hatte sie mal gebeten zu schauen ob es bei ihr in der Fa. einen Wandkalender als Werbegeschenk gibt und sie hatte sich offenbar daran erinnert).

Ich: Ach Mensch schade. Aber danke, dass du an mich gedacht hast. Von anderen Unternehmen gibt es auch keinen Wandkalender?

Sie: Bis jetzt noch nicht. Sonst hätte ich ja einen anderen genommen 😉 Wir haben noch eigene, aber da muss ich abwarten bis alle Büros versorgt sind.

Ich: Okidoki, dachte nur weil du Firma Ost explizit erwähnt hast. Wenn noch einer für mich abfällt freue ich mich. Aber warte erstmal ganz entspannt ab.

Sie: Ok. Das kannst du ja so gut.

Ich: Ja, das gehört zu meinen absoluten Stärken 😅.

Sie: 😂.Wie geht es dir denn sonst?

Ich: Danke ganz gut, war gestern und heute viel in Bewegung 😉... Und dir?

Sie: Bist du ordentlich am sporteln? Bei mir geht es so.

Ich: Gestern war ich 3.5 Stunden in der Stadt unterwegs... Das Wetter war herrlich ☺... Und heute war ich beim Sport 💪🏻.
Wie war dein Sport und Saunabesuch im Fitness Studio?

Sie: Auf Entdeckungstour in der eigenen Stadt 😉. Nicht schlecht. Sauna war ganz gut. Ist aber nicht mit sonst zu vergleichen. Ist halt nur eine einfache. Sport tut ansonsten ganz gut.

Ich: Ja, ich würde es Entdeckungs- und Genießertour nennen 😅... Diese Sonnenstrahlen zwischendrin waren einfach traumhaft... Ist klar, dass man es nicht mit den sonstigen Thermen vergleichen kann... Aber vielleicht macht es ja dafür die Kombi aus Anstrengung und anschließend Entspannung😉 aus?

Sie: Hier waren, glaube ich, gar keine Sonnenstrahlen 😬. Das kann natürlich sein.

War wahrscheinlich nur ein belangloses Geplänkel oder was sagt ihr?

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Ich habe den ganzen Text gelesen und nach meinem Gefühl hat sie abgeschlossen.
Ich kenne es von mir... Gefühle können sich ändern und dann ist eine Trennung schwer, aber nicht anders möglich.
Der Chatverlauf hätte auch von mir sein können... Small talk, um freundlich zu sein, aber auch nicht mehr.
Es tut mir leid für dich. Für die Zukunft alles Gute!

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Nachdem ich alles gelesen habe, habe ich das Gefühl, sie quält sich irgendwie durch diese Beziehung.
Immer wieder Diskussionen. Dann Vereinbarungen über Auszeiten, die dann doch nicht durchgehalten werden. Und sie braucht ständig mehr Bedenkzeit.

Ich sehe es so, dass eine Beziehung, über deren weitere Fortsetzung so lange nachgedacht werden, muss, am besten kurz und schmerzlos beendet wird.

Das Geplänkel über den Kalender ist ein Versuch von ihr, nette Konversation zu führen.

Möchtest Du das ewig so haben?
Ich weiß nicht ob sie es schaffen wird, eine endgültige Trennung auszusprechen.
Du kannst Dich somit weiter an diese kleinen Strohhalme klammern oder Euch beiden den Weg frei machen für neue Partner.

In meinen Augen ist diese Beziehung vorbei.

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Ich hab jetzt nicht den kompletten Text gelesen aber ich denke das sie Bindungsangst hat.

Ich empfehle dir und auch ihr den Stefanie Stahl Podcast da kommt einiges zum Thema und auch die Bücher zum Thema Bindungsangst „Jeder ist Beziehungsfähig“ etc. 3 Bücher aus dieser Reihe gibt es.

Lg ☺️

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Hey Bindungsangst,

witzigerweise habe ich und meine beste Freundin das auch das ein oder andere Mal schon gedacht. Mir scheint es auch so. Dies würde auch den "plötzlichen Gefühlsverlust" erklären.

Kennst Du Dich mit dem Thema genauer aus?

LG

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Hm, genauer auskennen… ich vermute bei mir selbst Bindungsangst. Bin durch Recherche auf dieses Thema gestoßen und hab mir Bücher von Stefanie Stahl bestellt und den Online-Kurs zum Thema gekauft.

Es ist für beide Seiten schwierig. Der Partner hat’s nicht leicht und die Bindungsängstliche Person auch nicht 🤷🏻‍♀️
Wichtig wäre das die Person mit Bindungsangst weiß das sie Bindungsängstlich ist.

Was sagt denn deine Partnerin zu den ständigen Trennungen? Da muss ja etwas dahinter stehen.

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Ich hab alles gelesen und wenn ich das richtig verstanden habe, ist es seit März ein einziges Hin und Her zwischen euch?

Ob und ggf wie ihr weiterhin als Liebespaar zusammen sein könnt, kann ich nicht einschätzen. Anhand deiner Erzählungen scheint sie sich einerseits schon gern trennen möchte, und andererseits die Zeit mit dir genießt. Ob aus Gewohnheit, Freundschaft, Zuneigung, Liebe oder einem anderen Gefühl, weiß wohl nur sie selbst.

Im Moment scheint sie in eurer Beziehung den Ton anzugeben und du wartest und hoffst darauf, dass alles wieder "gut" wird. Als unbeteiligte Dritte möchte ich dir empfehlen, ein wenig aus dieser Warteposition herauszukommen und dich (wieder) mehr auf dich und deine Bedürfnsse zu konzentrieren. Das wird dich ein Stück weit von ihr und ihrer Unsicherheit bezüglich eurer Beziehung unabhängiger machen. Vielleicht wird dir dann mit der Zeit klar, ob du weiterhin auf sie warten möchtest oder die endgültige Trennung aussprichst.

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Danke für Deinen Beitrag. Im Prinzip hast Du recht. Was ich in der Zwischenzeit getan habe ist, dass ich meine Anteile reflektiert habe und wie es evtl. zu dem Gefühlsverlust kam. Mittlerweile ist mir klar, dass ich zu anhänglich war und
immer wenn sie mal Zeit für sich brauchte es mir schwer fiel dies einfach so hinzunehmen ohne es auf mangelnde Liebe zu
mir beziehen. Sie sagte in der "schwierigen Phase" immer wieder das sie die Leichtigkeit vermisst. Dazu kam noch mein
schwaches Selbstbewusstsein in den Situationen mit ihren männlichen Arbeitskollegen was ja sogar zu einem Verbot des
Treffens außerhalb der Arbeitszeit beiderseits geführt hat. Hier war einfach meine Verlustangst am Steuer. Aber im Nachhinein betrachtet eine völlig ungesunde Ausrichtung. Wenn ich all dies zusammen nehme kann ich gut nachvollziehen, weshalb sich
Ihre Gefühle zurück entwickelt haben könnten. Sicherlich hatte sie auch ihre Anteile aber die kann ich nun mal nicht angehen.
Sie hat bspw. sich nicht mehr wirklich geöffnet was ihr Innenleben angeht oder hat mich immer wieder auf meine Defizite in
den Verhaltensweisen getestet. Leider habe ich diese "Tests" nicht bestanden und habe regelmäßig wie von ihr erwartet
reagiert. Ich denke, dass sie so nach und nach keine Anziehung mehr zu mir gespürt hat. Auch ein eigenständiges Leben
unabhängig von ihr hatte ich nur noch sehr limitiert.

Meine Idee ist nun erst einmal zu mir zu finden. Mich neuen Hobbys zu widmen, die ich schon immer mal wieder im Kopf hatte (Tennis, Tanzen, DJing) und viel Sport zu treiben bzw. sich ohnehin viel zu bewegen. Hilft ja vor allem bei unschönen
Gedanken. Kurz ich möchte in erster Linie für mich deutlich mehr Eigenständigkeit entwickeln und mir selbst ein Leben
in Fülle statt im Mangel gestalten. Ich hoffe, dass ich so mehr Autonomie und weniger Anhänglichkeit gewinne und somit
eine Frau in meinem Leben nicht unbedingt brauche aber gerne haben will. Ich habe natürlich dabei die Hoffnung, dass sie
das mitbekommt und evtl. wieder Interesse an mir entwickelt. Wenn es klappt, gut, wenn nicht bin ich immerhin für eine
neue Frau deutlich attraktiver weil ich meine eigenen Themen angegangen bin.

Mir stellt sich nur die Frage sollte ich in dieser Zeit immer mal wieder sporadisch Kontakt halten damit sie davon auch
was mitbekommt oder sollte ich sie erstmal komplett gar nicht mehr kontaktieren und erst wieder auf sie zugehen wenn
ich mich deutlich stärker und unabhängiger fühle. Das haben wir uns übrigens Heilig Abend geschrieben:

Ich: Hey Frohe Weihnachten für Dich / Euch drei... Wie ist es bei euch 😃? Wie haben Ihr Sohn 1 und Ihr Sohn 2 auf die Karten für SDP reagiert?

Sie: Vielen Dank. Das wünschen wir euch auch 😊. Es war am Anfang komisch so allein😬. Nun geht es. Ihr Sohn 1 & Ihr Sohn 2 haben sich sehr über die Karten gefreut. Wie ist es bei euch? Hat Mein Sohn sich auch gefreut?

Ich: Wir hatten einen schönen Abend 😊... Mein Sohn hat sich sehr über dir Karte gefreut 😄. Ich wünsche dir das Du gut durch die Nacht kommst und morgen einen schönen Tag hast 😉.

Sie: Schön das Jonas sich auch gefreut hat. Dir morgen auch einen wunderschönen Tag 😊.

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Ich find's nicht so toll, dass du private Unterhaltungen veröffentlichst. Wenn ich mitbekomme, wie mein Partner das macht oder expartner, schepperts aber...

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Hallo, ich kenne Dich nicht und sicherlich ist Dein Text mutig. Aus dem Bauchgefühl heraus denke ich es bringt nichts. Da gibt es nicht viel zu retten.

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Kurzes Update: Ich war Sylvester bei Ihr und habe mit Ihr und den anderen beiden Paaren schön gefeiert. Es war ein wirklich interessanter und entspannter Abend. Als ich bei ihr ankam, lag zwischen uns Beiden eine Art Knistern in der Luft und wir haben uns gegenseitig geneckt. Während des gemütlichen Beisammenseins mit den Gästen war dies eher nicht mehr da. Aber sie hat mich gefragt wo ich mich hinsetze und hat sich neben mich gesetzt. Die Feier ging bis halb vier. Dann sind wir zu ihr rüber und haben uns noch bis halb sechs unterhalten. Ich habe sie gefragt ob sie denkt, dass es das endgültig zwischen uns war. Sie verneinte dies und meinte, dass sie das nicht denkt. Sie denkt ab und an an mich und ich hätte ihr in den Weihnachtstagen schon gefehlt. Die guten Gespräche abends auf der Couch. Meine Anwesenheit generell und unsere Unternehmungen. Ich habe sie daraufhin gefragt, ob sie sich vorstellen könne, dass wir uns langsam annähern. Darüber wollte sie nachdenken. Ich hielt während des Gesprächs einen gewissen Augenblick lang ihre Hand. Diese hat sie auch nicht weggezogen.

Als ich dann nach dem Frühstück gleich gefahren bin. Lag wieder so ein gewisses Knistern zwischen uns in der Luft. Die Nachbarn wollten den Raclette-Grill welchen ich mitgebracht hatte noch etwas behalten, da sie Restegrillen machen wollten und sie fragte mich, ob ich den noch hier lassen könne. War kein Problem nur stelle ich ihr die Frage, wie ich den wiederbekomme. Sie meinte dann, dass sie ihn mir dann wohl bringen müsse. Ich habe gleich die Gelegenheit genutzt sie diesbezüglich nach einem Essen zu fragen und sie hat sofort eingewilligt, mit so einem schelmischen Grinsen verbunden. Ich bin dann aus der Tür raus habe ihr noch einen Kuss auf die Wange gegeben und bin gefahren.

Noch am selben Abend schrieb sie mir, dass sie meine Sachen jetzt wieder bei sich hätte. Nahm auch die beiden Folgetage jeweils Kontakt zu mir auf.

Sie hatte Do und Fr. Urlaub. Do-Nachmittag fragte sie mich plötzlich ob sie mir meine Sachen heute bringen könne und wir dann Essen gehen könnten. Da ich am Abend verabredet war lehnte ich ab und schlug Sa-Abend oder So-Abend vor. Sie entschied sich für Samstag und so hatten wir gestern ein Treffen.

Ich muss zugeben, dass ich ziemlich aufgeregt war und gerade zu Anfang alles andere als souverän. Dabei hatte ich es mir anders vorgenommen. Ich dachte ich war schon wesentlich weiter. Dennoch hatten wir während des Essens ein wirklich gutes Gespräch, bei dem es keine Pausen gab und wir auch immer wieder gelacht haben. Bei dem Restaurant handelte es sich um unser Lieblingsrestaurant bei mir in der Nähe. Da jedoch an diesem Abend der Service nicht besonders gut war, wechselten wir nach 2,5h zu mir in die Wohnung. Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten, dass wir noch nicht über "uns" gesprochen hatten und habe mich leider dazu hinreißen lassen uns anzusprechen.

Ich habe sie gefragt, ob sie über meinen Vorschlag der langsamen Annäherung bereits nachgedacht hat. Dazu meinte sie, dass sie das noch nicht hätte da sie noch nicht richtig Ruhe dazu hatte. Bis 30.12. war zu viel Stress auf der Arbeit. Aber von nun an wird sie es tun. Sie weiß nur zu 100%, dass die Punkte die ich richtigerweise bei meiner Selbstreflexion erkannt habe (Anhänglichkeit, Eifersucht und Termine die sie für sich alleine wahrnehmen wollte ich diesen Fakt aber als Ablehnung meinerseits gewertet habe und nicht als Freiraum für Sie) sich nicht wiederholen dürfen. Das könne sie nicht mehr und da habe sie Angst vor wenn sie sich wieder auf uns einlässt. Ansonsten vermisst sie mich in verschiedenen Gelegenheiten (z.B. gestern Abend als sie bei einer Veranstaltung war und mich wohl gerne dabei gehabt hätte) und sagte, dass sie diverse Lieder gerade nicht hören könne weil sie sie einfach zu sehr an unsere schöne gemeinsame Zeit erinnern. Sie sagte noch, sie habe mich wirklich sehr geliebt, merkte aber auch an, dass sie bei der Einfahrt in meine Stadt für 1 Minute eine Art Kloß im Hals hatte.

Auf die Frage wie wir verbleiben wollen, sagte sie zunächst wir lesen oder hören uns per Whatsapp. Nächste Woche ist ein Fest bei ihr im Dorf und ich fragte sie was sie davon hält wenn ich dort hinkomme. Überraschenderweise sagte sie, dass sie das auch schon im Kopf hatte aber es noch nicht genau sagen könne. Sie meldet sich noch dazu. Als sie anschließend nach Hause gefahren ist, hat sie sich für die guten Gespräche, die angenehme Gesellschaft und meine wohltuende Nähe bedankt. Übernachten wollte sie jedoch nicht bei mir und hatte auch keine Schlafsachen mit.

Nun zu meiner Frage. Was haltet ihr nachdem Update von allem? Habt ihr eine Idee wie ich zukünftig vorgehen kann? Seit gestern Abend gab es keinen Kontakt mehr zwischen uns.