Guten Morgen,
Wir sind eine kleine 4-köpfige Familie mit zwei Kleinkindern im Alter von 16 Monaten (Zwillinge). Seit der Geburt der Kinder haben mein Mann und ich uns sehr auseinandergelebt, wir sind sehr genervt voneinander, streiten viel heftiger als früher und versöhnen dauert auch sehr lange. Nun haben wir uns nach einem langen Gespräch entschieden uns zu trennen. Haben aber bemerkt, dass es sehr schwierig wird. Ich kann es alleine in Moment nicht stemmen mit den Kindern - meine Familie lebt weit weg, die Kinder sind Extremfrühchen und haben 3-4 verschiedene Therapien in der Woche, da brauch ich einfach Unterstützung… und finanziell wird es uns auch sehr belasten, da ich noch nicht arbeiten kann und wir bis September warten müssen, für einen Platz in der Kita.. Zudem ist er ein toller Vater und ihm sind die Tränen gekommen, als wir übers getrennte Leben gesprochen haben… er kann sich das einfach nicht vorstellen, obwohl er jederzeit Zugang zu den Kindern hätte…
So nun sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir getrennt unter einem Dach leben werden. Wie zieht man aber einen Strich? Ich will nicht, dass er sich noch Hoffnungen auf ein Eheleben macht - ich befürchte, dass dies aber der Fall ist. Ich will auch nicht, dass er meint, dass man nach einem lustigen Abend doch wieder was miteinander haben kann…
Und wie wird Hausarbeit geregelt? Finanzen? Klingt vielleicht kindisch, aber wenn wir getrennt sind, dann muss auch jeder seine Sachen selbst erledigen 🤷🏻♀️ Wäsche, Essen, usw…
Und wie wird das Familienleben fortgeführt?
Gibt es jemanden hier in einer ähnlichen Situation oder jemandem im Bekanntenkreis?
Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag?
Zusammen aber Getrennt
Ich kann mich den meisten hier nur anschließen ich würde noch nicht alles aufgeben . Zwillinge und dazu auch noch Extremfrühchen da habt ihr viel durchgemacht und zu tragen . Schon ein Baby ohne Frühchenstatus und besondere Förderung kann eine Beziehung ganz schön durcheinanderwürfeln . Schlafmangel , enttäuschte Erwartungen und sich gegenseitiges Unverstanden fühlen führen schnell zu Überforderung und Streit. Ihr habt das gleich doppelt mit noch viel mehr Belastung durch die ganzen Therapien .Noch dazu kommen gleich mehrere Umstände zusammen keine weitere Unterstützung durch Familie vor Ort - ihr seid aufeinander angewiesen , kleine Wohnung mit wenig Rückzugsort um sich aus dem Weg gehen zu können - getrennte Wohnungen aus finanziellen Gründen derzeit nicht möglich + durch deine Elternzeit kannst du nicht arbeiten und bist der Zeit finanziell nicht unabhängig . Ohne dir die Perspektive nehmen zu wollen selbst mit Kitaplatz wird es noch jede Menge Herausforderungen geben durch Kinder krank etc.
Eine räumliche Trennung wäre natürlich das Beste weiter zusammen leben kann mit klaren Regeln und Absprachen ,solange keine neuen Partner im Spiel sind , funktionieren . Vielleicht getrennt sogar besser wie als Paar weil der Druck auch als Paar zu funktionieren erstmal raus ist .
Ein bisschen bin ich über den Punkt wenn wir getrennt sind muss auch jeder seine Sachen selber erledigen gestolpert ist das auch einer eurer Streitpunkte ? Teilt ihr euch den Haushalt oder fühlst du dich von deinem Mann alleine gelassen damit ? Ich frage deshalb weil es ansonsten in meinen Augen solange ihr zusammen lebt keinen Sinn macht wenn jeder alleine macht denn es macht nichts einfacher eher im Gegenteil . Falls der Haushalt auch ein Streitpunkt ist stellt einen Haushaltsplan auf wo jeder seine Aufgaben hat . Organisiert euch Hilfe in Form eines Babysitters , eine Putzfee , lasst euch die Einkäufe liefern etc.. Schafft euch unbedingt Entlastung !!!
Ich kann mir gut vorstellen das in den Streits viel unschöne Worte gefallen sind die ihre Spuren und Narben hinterlassen haben auch wenn ihr sie nicht vergessen könnt vielleicht schafft ihr es sie durch eine Paartherapie aufzuarbeiten . Möchtest du diese Beziehung denn gar nicht mehr , ist die Trennung für dich eine endgültige Sache ? Als Elternteam scheint ihr gut zu funktionieren als Paar zur Zeit nicht . Natürlich ist es wichtig auch an der Paarbeziehung zu arbeiten nur fehlen euch verständlicher Weise grade die Kapazitäten dafür dennoch solltet ihr es nicht unversucht lassen .
Ich danke dir für deine Antwort. Ich glaube du hast so ziemlich alles auf den Punkt gebracht.
Wir funktionieren nur mehr als Eltern. Es gibt kaum ein Gesprächsthema mehr außer den Kindern. Wir haben uns als Paar vermutlich irgendwo im Krankenhaus verloren.
Zum Thema Haushalt: ja, aktuell muss alles ich erledigen. Er arbeitet bis 16 Uhr, spielt bis 18 uhr mit den Kindern (während ich Koche) dann wird gemeinsam abend gegessen und danach bringen wir die Kinder ins Bett. Es schaut danach aus wie Sau… er nimmt danach das Handy in die Hand und ich kann danach erstmal noch 1 Stunde aufräumen… spätestens um 20:00 uhr bin ich fix und fertig auf der Couch eingeschlafen (das ist übrigens auch unser Beziehungskiller - ich schlafe sooooooo viel wie noch nie und dementsprechend läuft auch nichts zwischen uns)
Ich werde das mit der Paartherapie beherzigen. Vielleicht bringt sie wirklich was, bevor wir den Schlussstrich endgültig ziehen.
Ach ja, zum Thema neue Beziehung haben wir heute nach all den Kommentaren gesprochen: er hat große Augen gemacht und gleich vorab gesagt, dass solange wir verheiratet sind und unter einem Dach leben, niemand eine neue Beziehung eingehen sollte. Für mich ist das gar kein Problem, das ist das Letzte was ich gerade brauche… ob er das auch umsetzen kann, werden wir sehen…
Könnt ihr euch nicht zwei Wohnungen nah bei einander suchen?
Wir wohnen in einer Großstadt, wo eine Single-Wohnung 600 aufwärts kostet, das als zusätzlicher Kostenfaktor zu unserer Eigentumswohnung (hier beträgt die Rate inkl. Bk fast 1300€) jetzt ohne Job kann ich mir die Wohnung alleine nicht leisten - auch wenn er Unterhalt zahlt.
Es ist gerade ziemlich schwierig aber vor September kann ich mir keinen Job suchen :(
Hi
Das stelle ich mir sehr schwierig und belastend vor
Ich würde in jedem Fall eine Beratung aufsuchen
Wichtig ist über Erwartungen und Zuständigkeiten zu sprechen und dies ggf. auch schriftlich festzuhalten
Kann man die Zimmer/ Ebenen/ Bäder aufteilen?
Schriftlich festhalten habe ich mir auch schon überlegt.
Kennst du eine passende Beratungsstelle für so etwas?
Familien- und Eheberatungsstellen sind da der richtige Ansprechpartner. Wenn eine Trennung durch Kinder kompliziert ist, brauchen Familien oft Unterstützung. Ich kann sehr empfehlen dort in den nächsten Monaten regelmäßig gemeinsam Termine wahrzunehmen um eine unabhängige dritte Person (mit viel Erfahrung zu Trennungsmodellen) bei komplizierten Gesprächen dabeizuhaben.
Das wird auf Dauer nicht funktionieren fürchte ich. Ich weiß nicht wie ihr räumlich wohnt, hat jeder ein eigenes Zimmer?
Finanziell könnt ihr durchrechnen was er dir an Unterhalt schulden würde. Und dann die Wohnkosten aufteilen. Jeder bekommt ein Fach im Kühlschrank, in den Vorratsschränken.
Jeder ein Wäschekorb ins Zimmer. Hausrat wird dann wohl erstmal gemeinsam genutzt. Haushalt würde, ich so aufteilen wie vorher auch. Da fände ich es kleinlich auf 50% zu bestehen wen du in Elternzeit bist. Kümmere dich nicht um seine Wäsche und sein Essen, den Rest müsstest du auch so alleine erledigen wenn er nicht bei euch lebt. Dafür bekommst du ja auch Unterhalt, und Unterstützung mit den Kindern.
Eine Dauerlösung ist das aber nicht, spätestens wenn neue Partner ins Spiel kommen. Wäre das Wechselmodel eine Option?
Alles gute
Leider ist genau das unser Problem. Wir haben nur einr 3-Zi-Wo, das heißt einer von uns schläft immer im Wohnzimmer, je nachdem wenn ich z.B. Besuch hab, dann darf er bei mir im Zimmer schlafen und ich auf der Couch. Gerade wenn ich das so schreibe, liest sich das total kindisch aber uns fällt im Moment nichts anderes ein…
dass es auf Dauer nicht funktioniert, das befürchte ich leider auch. Aber es sollte eher eine Übergangslösung sein, bis ich im September einen Kita-Platz für die Zwei gefunden habe und dann wieder arbeiten gehen kann.
Brauchen die Zwillinge zwangsläufig ein eigenes Zimmer? Meiner Erfahrung nach halten sich die Kinder Cam bis zum vierten Lebensjahr eh dort auf, wo die Familie ist. Also Wohnzimmer oder Kinderzimmer älterer Geschwister.
Ich würde vermutlich es so aufteilen, dass einer das Schlafzimmer hat und einer das Kinderzimmer, jeder seinen Rückzugsort. Wohnstube würde ich als Kinderzimmer/Familienzimmer gestalten.
Spielecke, Kuschelecke, Bücherecke, Wickelplatz und Kleidung für die Kids.
Wenn das Wohnzimmer kein Durchgangszimmer ist, würde ich dort auch die Kinderbetten haben.
Ich würde es wohl ähnlich wie in einer WG halten. Jeder bekommt sein eigenes Zimmer, wenn möglich. Ihr stellt einen Putzplan auf und natürlich ist jeder für seine Wäsche etc. verantwortlich. Man kann sicher auch was als Familie machen, aber als Paar eben nicht mehr.
Ich würde aber tatsächlich überlegen, ob eine Trennung wirklich „nötig“ ist? Hast du gar keine Gefühle mehr für deinen Mann? Dass man mit Kind mehr und länger streitet, vermutlich besonders mit Zwillingen, ist ja eigentlich nichts völlig abwegiges. So geht es sehr vielen Eltern.
Vielleicht wäre da eine Paar-/Familienberatung sinnvoll? WARUM entstehen diese Konflikte? Wie könntet ihr es schaffen, dass sie gar nicht erst entstehen? Und wie mit ihnen umgehen, wenn sie doch entstehen? Wo habt ihr euch als Paar verloren und warum? Gibt es die Möglichkeit, sich wieder anzunähern? Oder ist da gar keine Basis mehr?
Vielleicht habt ihr das alles auch schon probiert. Aber vllt wäre die Beratung dann trotzdem sinnvoll, um „Regeln“ für die Trennung aufzustellen 😊
Ich weiß es leider nicht. Er ist so launisch, dass ich gar nicht mehr weiß, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Wir beide sind so unter Strom, dass es aktuell keinen friedlichen Moment gibt. Und dieses ewige Streiten macht mich so müde. Ich will einfach nur mehr meine Ruhe..
Das Problem ist, dass er eine andere Definition von Liebe hat. Er sagt, er liebt mich, könnte mich aber in der nächsten Minute „umbringen“ (im Sinne von hassen) Er kommt nicht weg von mir, sagt aber, dass er mich nicht mehr leiden kann…
Ich werde mich diese Woche mal beraten lassen bzgl. Paartherapie und Möglichkeiten uns als Familie zu beraten..
Ich lese, dass du glaubst, es ist zu früh für eine Paartherapie. Ich glaube, wenn ihr jetzt keine macht, ist es vllt zu spät. Grade jetzt macht es Sinn, eben weil ihr kaum sprechen könnt und da ein „geleitetes“ Gespräch viel zielführender ist. Auch grade im Hinblick auf eine mögliche Trennung und den Umgang damit!
Irgendwie sehe ich bei euch "nur" eine hoffnungslose Überlastung durch die beiden Frühchen. Wie belastend das ist, habe ich hautnah miterlebt - und meine Tochter hatte nur ein Frühchen! Aber ohne meinen Mann und mich wären sie und ihr Mann auch oft verzweifelt.
Bitte geht zu einer Partnerberatung, egal in welche Richtung die geht. Ihr braucht Unterstützung - und vielleicht gibt es dann wirklich auch noch eine Hoffnung für euch als Paar. Ich sehe da noch nicht alles verloren.
LG Moni
Ja, die Kinder haben glaube ich auch einen Gewissen Part dazu beigetragen. Wobei es vor den Kindern auch nicht immer rosig war.
Wir funktionieren seit die Kinder da sind, nur mehr als Eltern. Eine lange KH-Zeit begleitet von Kummer, Sorgen und Stress hat uns wirklich sehr mitgenommen.
Doch auch die Trennung will ich nur meinen Kindern zuliebe… wir haben ein paar Mal neben den Kindern lauthals brüllend gestritten, obwohl wir uns vorgenommen haben, dies nicht mehr zu machen. Wir können uns beide nicht mehr beherrschen und ich will nicht, dass meine Kinder in so einer Familie aufwachsen.
Aber zwecks Paartherapie werde ich mich auf jeden Fall mal informieren…
Auch die Brüllerei ist ganz sicher kein Hass aufeinander sondern schreckliche Überlastung. Wenn ihr da Hilfen bekämt, wäre sicher vieles besser. Es gibt übrigens auch Familienkuren für Frühcheneltern. Bitte mal bei der Krankenkasse fragen.
Meine Tochter war mit ihrer Maus volle 3 Monate im KrHs und dann folgten 2 Jahre Operationen, Gipse und Schienenbehandlungen der unausgereiften Hüften. Ich weiß schon sehr gut, was da los ist. Parallel dazu war der Vater meines Schwiegersohns todkrank und alles spielte sich in verschiedenen Städten ab. Da hing auch ich oft genug terminlich waagerecht in der Luft und ohne das Entgegenkommen meines Chefs wäre auch manches in die Hose gegangen.
Holt euch Hilfe, es ist wirklich noch nicht alles verloren. Wegen ein paarmal Brüllen bekommen die Kinder noch keinen Schaden - aber ihr müsst was für euch tun.
Übrigens - meine Enkelin ist heut 16 Jahre alt, gesund und gescheit.
Ihr schafft das auch!!
Ich glaube nicht, dass das funktionieren wird.
Wenn jeder seine Sachen selber erledigen soll, dann müssen die festen Kosten 50/50 geteilt werden und das kannst du ja momentan nicht stemmen.
Heißt: Allein eure Finanzen können schonmal nichtgetrennt werden.
Ich würde sagen: Entweder die Trennung, dann aber mit allen Vor- und Nachteilen oder Ihr arbeitet an eurer Ehe und macht zusammen eine Therapie um das wieder hinzubekommen.
Ich weiß, danach hast du nicht gefragt.
Und dennoch, ich möchte mich hier einigen Mitposterinnen anschließen und hinterfragen: seid ihr ganz sicher, dass ihr euch trennen wollt? Bist du dir ganz sicher?
Ich habe mit meinem Mann eine 18 Monate alte Tochter, ein spätes Frühchen. Also wir haben nur ein Kind, und eben ein spätes Frühchen, kein Extremfrühchen. Trotzdem: es war alles sehr belastend für uns, besonders im ersten Jahr. Auch wir haben viel gestritten, waren genervt voneinander und haben uns nicht immer gleich versöhnt.
Und "auseinandergelebt"? So etwas wie "Paarzeit" gibt es für uns seit der Geburt unserer Tochter kaum mehr, denn es gibt so gut wie keine Zeiten, in denen sie schläft und wir nicht, schon gar nicht alleine.
Wir sind uns aber dessen bewusst und haben schon vor ihrer Geburt gesagt, dass wir uns sicher nicht in den allerersten heftigen Babyjahren deswegen trennen werden. Warum sollten wir eine eigentlich gute Beziehung wegschmeißen, nur weil wir gerade am Limit sind? Und es wird übrigens gerade auch deutlich leichter als noch vor ein paar Monaten.
Also ja, es ist eine große Belastungsprobe für die Beziehung. Und ihr habt gleich ZWEI Kinder bekommen, und Extremfrühchen, mit allem, was das mit sich bringt.
Das ist noch eine viel größere Belastungsprobe als bei uns! Und noch sind die Kinder klein. Natürlich seid ihr beide am Limit und darüber hinaus. Natürlich streitet ihr viel, seid genervt voneinander, natürlich gibt es kaum mehr Raum für euch als Paar. Erst einmal.
Die Frage ist: was ist die Ursache davon? Ist die Ursache wirklich, dass eure Beziehung schlecht ist? Dass ihr nicht mehr zueinander passt? Ist es wirklich so, dass ihr euch trennen solltet (ich weiß das nicht, ich kenne eure Beziehung sonst ja nicht)? Liegt in eurer Beziehung so viel im Argen, unabhängig von der Geburt der beiden Kinder, und lässt sich nicht kitten? Meinst du, würdet ihr euch jetzt auch trennen, wenn ihr nicht zwei Kinder und zwei Extremfrühchen bekommen hättet und diese Belastung hättet?
Ist dein Mann grundsätzlich ein guter Mann, ein lieber Partner? Du schreibst, er ist ein guter Vater, ist er auch ein guter Partner gewesen, zumindest früher mal, manchmal, vor all diesen Belastungen? Kann er es wieder sein? Hat eure Beziehung etwas, für das es sich zu kämpfen lohnt?
Denn wenn das so ist, dann ist mein Rat, eine eigentlich gute Beziehung nicht wegzuschmeißen, weil die momentane Belastung so groß ist.
Denn, wenn ihr euch trennt, wird es potentiell mal auf allen Ebenen schwieriger. Finanziell und in der Familiendynamik. Und es wird exponentiell schwieriger, sobald mindestens einer eine neue Partnerschaft eingeht (vielleicht kommen dann auch noch Stiefkinder dazu), spätestens dann wird das Getrennt-Gemeinsam-Wohnen nochmal herausfordernder bis unmöglich.
Vielen Dank für deinen super netten Beitrag. Ich finde es so toll, dass man unbekannten Menschen so herzliche Nachrichten schreiben kann - als wäre es eine Freundin…
Grundsätzlich ist er ein toller Mensch, doch wir sind beide stur und geben nicht nach, sodass aus Kleinigkeiten ein großer Streit entsteht. Und ab diesem Zeitpunkt zeigt jeder sein wahres, hässliches Gesicht. Auch ich kann richtig schlimme Dinge sagen und tun, die ich nach 5 Minuten bereue. Ich bin normalerweise wirklich ein Mensch, der mit jedem gut auskommt, aber im Streit mit ihm kommt ein kleiner Dämon aus mir raus… es war immer schon so, aber unsere Liebe war scheinbar so groß, dass wir uns spätestens am nächsten Tag versöhnt haben. Nun aber, seit die Kinder da sind, sind wir nach jedem Streit wochenlang verstritten. Wir sind ständig unter Strom, wir tun uns mit dieser Beziehung keinen Gefallen. Unseren Kindern schon gar nicht.
Ich werde das mit der Paartherapie mir überlegen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es möchte, denn ich habe Angst, dass wir es nur hinauszögern.