Hallo,
ich bin Mama von zwei wundervollen kleinen Kindern und ich glaube mein Mann ist Narzisst.
Er verspricht seit Jahren eine Therapie, in die er natürlich nicht geht da er sein Verhalten nicht schlimm findet.
Er hat mich bei jedem Trennungsversuch bedroht beleidigt und mich angefasst. Einmal sogar eingesperrt.
Warum habe ich das mit mir machen lassen? Ich hab frühkindliche sexuelle und körperliche Gewalt erfahren und bin damit aufgewachsen. Ich denke dass das Ganze dadurch für mich „normaler“ war als für andere.
Er manipuliert mich. Ich bin die verrückte, die immer übertreibt. Er hat einen Hass gegen Frauen. Seine Aussage heute „ alle H**** sollten verbrannt werden“
Heute Morgen gab es eine Situation die mir vollkommen die Augen öffnete. Mein Sohn ist 3 und in der trotzphase. Er schmiss mit Klamotten und mein Mann flippte völlig aus. Er schrie ihn an packte ihn hinten am Pullover und wurde völlig aggressiv. Wegen so einer Kleinigkeit. Ich hab geweint weil ich es so schlimm fande und er meinte ich mache die Kinder damit verrückt und sollte nicht übertreiben.
Letztens hab ich während eines Streites seine Eltern angerufen (zum wiederholten Male) weil er aggressiv wurde. Seine Mutter setzte sich zu mir und redete eine Stunde auf mich ein dass es normal wäre und er nur überfordert ist weil er auf die Kinder aufpassen muss während ich arbeiten bin. Ich solle mich nicht trennen denn das würde ich nicht verkraften wir würden uns brauchen.
Ich will gehen, wirklich. Ich weiß nicht wie. Wir haben letztes Jahr ein Haus gemietet. Es sind zig offene Baustellen da die mein Mann nie fertig gemacht hat.
Ich arbeite in Schicht, meine Kinder werden morgens betreut. Wer gibt mir eine Wohnung? Wo soll ich solange hin? Ich weiß er würde alle auf mich hetzen ich bin ratlos. Seine Familie meinte ich darf ihm niemals die Kinder nehmen usw.
Trennung vom Narzissten bitte Hilfe
Als erstes Glückwunsch an dich, dass du diesen Schritt gehen willst.
Du gehst arbeiten, das ist schon mal gut. Je nachdem wo du wohnst, hast du so gute Chancen, eine Wohnung zu bekommen und wenn nicht am Wohnort, dann woanders.
Wende dich an die Caritas, Frauenhaus etc. Und wichtig, sieh zu, dass dein Mann es erst mitbekommt, wenn du alles in trockenen Tüchern hast.
Dein Mann ist manipulativ und deine Schwiegereltern offenbar auch.
Hast Du jemandem dem Du noch vertrauen kannst, oder hat Dein Mann bereits alle Kontakte gekappt?
Ich weiß ja nicht welches Vertrauensverhältnis auf Arbeit ist, vielleicht hast Du eine(n) Vorgesetzte(n) mit dem Du reden kannst und der Dich dabei zumindest so weit unterstützt, dass es ok ist, wenn Du in nächster nicht gut funktionierst.
Du brauchst definitiv Verbündete. Wenn nicht privat dann bei der Familienhilfe.
Ganz ehrlich,
ja ich habe Verbündete. Mein Vater steht finanziell gut da und könnte mir sicher helfen. Aber ich verheimliche alles vor allen seit Jahren.
Im Urlaub hat mein Vater nur mitgekriegt wo mein Mann ausgerastet ist weil mich zwei Männer angeschaut haben. Mein Mann meinte dann er möchte nicht das ich alleine ohne ihn Spaß habe.
Ich Trau mich einfach nicht diesen Schritt zu gehen und Leute einzuweihen und ich weiß nicht wieso??? Ich könnte mich selbst Ohrfeigen dafür das ich solche Angst habe. Ich weiß dass seine Familie alles tun würde um mich schlecht darzustellen vor dem JA, Gericht usw.
Ich habe meinem Mann mal erzählt das ich zur Not ins Frauenhaus gehe und er meinte wie ich denn drauf wäre ihn so schlimm dazustellen dann der Druck seiner Familie dass ich die schlimmste Frau bin wenn ich ihm die Kinder nehme. Ich hab einfach so Angst
Ich bin in der Probezeit auf der Arbeit ich denke nicht das sie es verstehen könnten. Denke sie würden mich wahrscheinlich kündigen, da ich dann auch keine Schichten mehr arbeiten könnte.
Ich selbst bin vor vier Jahren mit vier Kindern diesen Schritt gegangen und habe ihn nie bereut. Es hat sehr lange gedauert, es zu begreifen, doch als es mir klar war, konnte ich nicht mehr zurück und ich war dann auch immun gegen sein Verhalten.
Doch bis heute habe ich keine Ruhe, allein ist das schwer auszuhalten. Ich habe den Schritt für meine Kinder getan und das war das einzig richtige!
Du hast Angst, es kommt vieles auf dich zu und wenn du auf einen Narzissten „reingefallen“ bist, ist nicht mehr viel Selbstwert da, jedoch große Wunden, die heilen müssen.
Ich habe mir damals einen Plan gemacht mit all meinen Einnahmen und Verpflichtungen und habe eine neue Wohnung gesucht.
Leider brauchte ich irgendwann meine Anwältin, doch mit diesem Schritt fühlte ich mich viel stärker und emanzipierter. Aus heutiger Sicht hätte ich mir viel früher Hilfe suchen sollen, doch ich bin sehr nachgiebig und wollte Stress vermeiden. Ich hatte auch immer Angst, dass man mir nicht glaubt, weil er so charmant sein konnte und ich all das, was in der Ehe passierte, nicht nach außen kommunizierte.
Mein Tipp an dich: Hole dir eine anwaltliche Erstberatung. Es kann gut sein, dass du dafür sogar Beratungshilfe bekommst.
Mache dir finanziell keine Sorgen! Selbst wenn es mit der Arbeit nur schwer zu vereinen ist, findet sich eine Lösung, wenn du mit dem AG sprichst. Zudem steht dir, neben Bürgergeld, auch Trennungsunterhalt und Kindesunterhalt zu. Deshalb Anwalt, da wird gleich alles in trockenen Tüchern geklärt, ohne ist es schwer bei einem Narzissten.
Mit zwei kleinen Kindern ist es ok, erst einmal eine kleine 3-Raum-Wohnung zu suchen. Dort reicht idR dein Einkommen und das Kindergeld, bei Bedarf beantragst du noch Unterstützung.
Es wird schwer und er wird, weil er seine Macht verliert, es noch schwerer machen. Nimm jede Hilfe, die du bekommen kannst. Es hilft auch sehr such mit dem Störungsbild zu beschäftigen. Du schaffst es!
Danke für deine Hilfe und deine Worte. Ja dieser Schritt macht mir riesige Angst. Ich hab mehrmals versucht mich im Guten zu trennen und es endete immer sehr böse. Danach wurde solange auf mich eingeredet bis ich vor Erschöpfung gesagt habe es ist okay. Seit Jahren will er angeblich in die Therapie, für uns.
Natürlich bisher nichts passiert..
ich werde unterdrückt, hab kaum noch soziale Kontakte da er mir alles kaputt macht.
Wie lief es dann mit eurer gemeinsamen Wohnung/Haus? Konntest du deine Sachen rausholen? Musstest du noch die 3 Monate Miete dort zahlen und gleichzeitig neue?
Wie konntest du den Anwalt bezahlen?
Geht das über die rechtschutz?
Sieht der Vater die Kinder?
Lg
Bei der Anwaltsrechnung kann dir der weiße Ring helfen.
Du solltest dich trennen und in ein Frauenhaus gehen. Von dort aus solltest du jede Unterhaltung mit ihm ablehnen und nicht mehr auf dich einreden lassen.
Ich habe auf Fortbildungen gehört, dass Frauen, die im Frauenhaus sind, mit Begleitung in die Wohnung zurückgehen können, um ihre Sachen zu holen. Ich denke, da wird es einen Weg geben.
Denk nun erstmal an dein Wohlergehen, deine Kinder sind davon abhängig.
Ich bin beruflich sehr oft auf Polizeidienststellen unterwegs. In den Eingangsbereichen liegen sehr oft Broschüren mit Empfehlungen wie du dir gerade in solchen Situationen verhalten kannst, woher du Hilfe bekommst und vor allem wie du dich auf "eine Flucht" vorbereiten kannst.
Mit Sicherheit haben die auch Beamte die dich beraten können, und vor allen anonym damit dein Mann es nicht mitbekommt.
Das ist ein Glücksspiel. Ich würde mich in so einem Fall lieber nicht auf die Polizei verlassen. Frauenhaus, fürs Erste https://www.hilfetelefon.de/beratung-fuer-frauen.html -. Nur Mut, du tust genau das Richtige.
Hey!
Leg mal den Schalter um und überleg, wieso es gut wäre, dich zu trennen, statt Einwände ("Ich bin in der Probezeit und würde sicher den Job verlieren.") an den Haaren herbei zu ziehen.
Überleg auch, was mit deinem Kind wird, wenn es mit so einem aggressiven, gewalttätigen Vater aufwächst.
Du kannst dich beim weißen Ring unter der 116006 melden und dir Hilfe suchen.
"Aber ich verheimliche alles vor allen seit Jahren." Sprich mit deinen Angehörigen, dass sie dir beistehen.
Es ist doch völlig egal, was deine Schwiegereltern nach der Trennung von sich geben. Vermutlich wissen die meisten schon, was sie für Menschen sind, sodass sie sich ihre Gewäsch gar nicht anhören wollen. Die einzige, die sich bisher dafür interessierte, bist du. Dem Rest ist es Wurscht.
Fertige mal Aufzeichnungen an, wann er dir etwa was angetan hat. Das kann auch ein Beweis sein.
Liebe Grüße
Schoko
Ich bin mir sicher, dass du es schaffen wirst.
Du musst es nicht alleine schaffen.
Wo bist du aktuell?
Wo kannst du hin?
Wenn er wieder ausrasten, ruf nicht seine Eltern an, rufe die Polizei!
Wende dich an eine Frauenberatungsstelle. Es gibt das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" die Nummer ist die 08000 116 016.
Dort wird man dich beraten und dir sagen können, was deine nächsten Schritte sind.
Eine Möglichkeit kann erstmal ein Frauenhaus sein.
Wichtig ist: lasse das nicht mehr durchgehen, egal wer auf dich einredet, er sagt du bist verrückt. Nein, niemand hat das Recht mit dir oder euren Kindern so umzugehen.
Hier für dich nochmal der link zum Hilfetelefon
https://www.hilfetelefon.de/
Ich wünsche dir alles alles gute!
Dass du ihm jetzt gesagt hast, dass du bereit bist, ins Frauenhaus zu gehen, war jetzt nicht so wirklich geschickt. Aber du bist in einer Ausnahmesituation, da ist es natürlich schwer, richtig zu handeln.
Du hast hier schon viele tolle Ratschläge bekommen, vor allem von der Dame, die selbst schon in deinen Schuhen steckte und es geschafft hat.
Dein Vater ist finanziell gut aufgestellt und steht auf deiner Seite? Bitte überwinde dich und rede ehrlich mit ihm. Und lass Hilfe zu. Dafür ist doch Familie da?
Ich verstehe, dass du Angst hast. Total. Aber frag dich mal, welche Angst schwerer wiegt: jetzt einmal einen Neuanfang wagen mit der Option, dass alles gut wird und deine Kinder gesund groß werden. Oder eher die Option, dass es so, wie es jetzt ist, die nächsten 10, 20 oder 30 Jahre weitergeht. Dass deine kinder sich das Verhalten ihres Vaters abgucken. Dass sie dir irgendwann Vorwürfe machen, weil du sie zu wenig beschützt hast.
Hol dir Hilfe. In Deutschland haben wir ein stabiles soziales Netz, du wirst aufgefangen werden, wenn du jetzt springst.
Ich hab die Erfahrung gemacht das es oft schwer ist, so einen Schritt "nur" für sich selbst zu tun.
ABER:
Du hast 2 Kinder denen du das als Normalität vorlebst. Möchtest du das deine Tochter irgendwann mal genau das selbe erfährt?
Oder das dein Sohn so wird?
Solche Dinge ziehen sich über Generationen hinweg!
Frauenhaus, Caritas, nicht mehr reden, schon gar nicht mit ihm, sondern handeln! Nutze die erst beste Gelegenheit, nimm deine Kinder und hau ab!
Du schaffst das! Du bist stark. Viel stärker als du denkst. Die Arbeit usw sind unwichtig im Moment.
Du brauchst alle deine Kräfte für dich und deine Kinder. Alles anderen Gedanken in deinem Kopf sind unwichtig. Nur das Wegkommen zählt.
Alles Gute!
Er hat mich bei jedem Trennungsversuch bedroht beleidigt und mich angefasst. Einmal sogar eingesperrt.
Ab da würde ich mich mit den Kindern in ein Frauenhaus begeben. Dort seid ihr sicher und euch wird geholfen.
Der Typ ist doch nicht normal, wer weiß zu was er noch fähig ist. Probier es nicht aus.
Job ist erstmal Nebensache. Pfeif drauf. Euer Leben geht jetzt vor. Für Frauen in Not zahle ich gerne Steuern.
Später lässt sich ein Job wieder regeln.
Jetzt bist du mit deinen Kindern wichtig.