Von Freunde, zu Beziehung und wieder Freunde?

Hey Leute,

ich bin neu hier im Forum, aber könnte vielleicht ein paar Meinungen zu meiner Situation gebrauchen. Ich weiß nur, ob es hier richtig ist, aber wüsste nicht, wo ich die Frage selbst stellen sollte. Ich muss da vermutlich nur etwas weit her holen.

Der Punkt ist, dass ich und mein bester Freund eine Beziehung versucht haben, die wir jedoch wieder sein gelassen haben. Der Grund dafür ist gewesen, dass sich zwischen uns etwas extrem geändert hat. Wir haben eine sehr starke Bindung zueinander, die man nicht einfach als normale Freundschaft abstempeln kann und dabei kennen wir uns tatsächlich höchsten zwei Jahre. Aber ich kann ihn sehr gut einschätzen und anders herum kennt man mich so gut wie niemand anderes. Wir haben nicht wirklich oft Streit (nur, wenn ich mal von Emotionen überrannt werde, was aber ein anderes Thema ist) und vertrauen uns sehr. Er ist in Laufe der eher kurzen Zeit ein sehr wichtiger Mensch geworden und vor allem unsere Beziehung zueinander, hat alles noch einmal verstärkt.

Ich würde schon sagen, dass das gute Aussichten für eine Beziehung sind - emotional und auch in Sexueller Hinsicht hat es durchaus gepasst. Nur letztendlich haben wir es doch beendet, da es einfach - gerade von seiner Seite aus (zumindest sagt er es so!) - nicht mehr als Freundschaft gewesen ist. Für mich kein Problem, solange ich weiß, dass er trotzdem noch da ist.

Das ist an sich alles schön und gut und wir haben normalerweise auch alles geklärt, aber was mich eher irritiert sind einfach seine Handlungen, die irgendwie doch ein anderes Licht auf alles werfen. Mir war schon klar, dass es nicht wie vorher wird und man vermutlich etwas Zeit braucht, um sich daran zu gewöhnen und ich muss zugeben, dass ich nicht genau weiß, wie ich es beschreiben soll.

Aber ich frage mich: ist es normal, wenn man sich trotzdem noch irgendwie verhält, als wären wir in einer Beziehung? Jetzt hauptsächlich mehr mit länger anhaltenden Umarmung etc.
Als gutes Beispiel könnte ich erst gestern nennen, wo wir mit einem gemeinsamen Freund auf einem Mittelaltermarkt waren. Ich hatte eine Kette gefunden, die mir gefallen hat und er hat sie mir umgelegt. An sich nichts seltsames, aber in den Moment wurde ich gleichzeitig einfach umarmt und überhaupt nicht mehr los gelassen. Das hat mich einfach nur irritiert, weil ich überhaupt nicht damit gerechnet habe und das nun wirklich keine normale Vorgesehensweise ist.

Da wollte ich einfach mal ein paar Meinungen wissen.

Ein paar Sidefacts zu uns beiden: er selbst ist fünf Jahre jünger als ich (23 und ich bin 28 - was man aber oft gar nicht so merkt) und hatte vor mir nie eine Beziehung oder überhaupt jemanden gefunden, wo man es sich vorstellen könnte.
Ich hingegen habe davor zwei Beziehungen gehabt, die alles andere als gut geendet haben und nur eine aufgeklärt wurde. Das hat auch dazu geführt, dass ich sehr lange brauchte, jemanden zu finden, den ich wirklich vertrauen konnte bzw. kann

Und ich weiß es ist ein langer Text geworden, aber kürzer konnte ich mich leider nicht fassen

Gruß
Jey21