Warum sind sich Männer erst bewusst das es die Frau fürs Leben ist (war)wenn es bereits zu spät ist? Ich mein man wartet jahrelang und kommuniziert es immer wieder das man mit gewissen Sachen nicht leben kann weil es gewisse Grundbedürfnisse nicht erfüllt.Und erst wenn man die Trennung auspricht und geht dann geht alles wie plötzlich von Zauberhand. Ich verstehs nicht.
Kann man das überhaupt dann ernst nehmen und eine Chance geben?
Zu spät ??
Aus Erfahrung: Die Behauptung "Frau fürs Leben." bewahrheitet sich erst am Ende!
Deshalb bewirkt der Satz mal so gar nichts bei mir.
Es kommt darauf an, um welche Grundbedürfnisse es geht.
Kann er Sicherheit und Geborgenheit vermitteln? Dann wäre es vielleicht einen Versuch wert. Geht das nicht, dann würde ich dringend davon abraten. Du endest als nervliches Wrack.
Aber sei dir bewußt, dass dich eine ausgesprochene Trennung, die du zurückziehst, wankelmütig und irgendwann unglaubwürdig dastehen lässt.
Ja genau, es sind genau diese Dinge Sicherheit und Geborgenheit.
Das kann er mir einfach nicht vermitteln genauer gesagt ich kann es bei ihm nicht spüren.
Ich verstehe das auch immer nicht. Ich habe mehrere langjährige Beziehungen geführt und war immer diejenige, die schließlich gegangen ist. Ich weiß nicht, ob das irgendwas mit „Nicht Ernst Nehmen“ zu tun hat oder ob es Bequemlichkeit ist. Aber selbst deutliche Wünsche und Forderungen, bestimmte Sachen zu ändern, manchmal sogar mit Unterstützung einer Paartherapie haben nicht oder nur wenig gefruchtet. Und ich bin mir zu schade, um in einer unglücklichen Beziehung zu verharren, nur um nicht allein zu sein.
Aber auch hier war es so, dass den Männern wohl erst bewusst geworden ist, was sie hatten, als ich weg war.
Ich versteh es auch echt nicht
Klassiker.
Es wird immer wieder erklärt, was genau stört und warum und was ein akzeptabler Kompromiss wäre. Es ändert sich nichts. ("Jaja Schatz") Irgendwann wird es zu viel -> Trennung -> Partner fällt aus allen Wolken. "Es kam aus dem Nichts!"
ojaaa, das kenn ich zu gut!
Solch eine Dynamik kann auch in einem unglaublich ungesunden und anstrengenden Erziehungsprozess enden. Es gibt einfach diese Art von Mann, die Druck brauchen, um "wach zu werden". Ich glaube schon, dass es Fälle gibt, wo man einmal wachgerüttelt werden muss und es dann tatsächlich funktioniert. Jedoch ist es oft so, dass man in diesem Moment des Verlustes in einem absoluten Ausnahmezustand ist. Sobald er dich wieder "hat" fällt man Schritt für Schritt zurück in das alte Muster. Denn niemand kann sich wirklich auf einmal von heute auf morgen ändern (wenn wir hier wirklich von regelmäßigen Eigenschaften/Verhaltensweisen sprechen).
Ich habe leider auch so eine Dynamik in meiner Partnerschaft drinnen und ich kenne dieses "auf einmal wie von Zauberhand". Nur glaube ich langsam, dass das gar nichts mit wahrer Liebe zu tun hat... oder dass die Personen sich halt nur verstellen, um etwas nicht zu verlieren.
Keiner sollte sich für den anderen ändern müssen. Wenn es nicht passt, dann kann man ja gehen.
Das war einer der ersten Sätze in unserer Paartherapie. Den anderen annehmen und so stehen lassen. Oder wenn das nicht geht, Konsequenzen ziehen und gehen.
Seitdem geht es uns in der Beziehung viel besser.
Gerade solche Dinge, wie nicht sicher oder geborgen fühlen oder sich nicht gesehen fühlen, haben ganz oft den Ursprung ja in uns selber.
Oder man hat als Paar unterschiedliche Sprachen der Liebe. Auch daran kann man gemeinsam arbeiten und es muss sich nicht einer für den anderen verändern.
Vielleicht hilft dir diese ganz andere Sichtweise auch ein bisschen...
Das geht eine Zeitlang gut und dann wird es wieder so wie vorher. Zumindest ist so meine Erfahrung mit meinem Ex-Mann.