Trennung mit Kindern

Hallo liebes Forum,

ich habe meinem Mann die Trennung aus vielen verschiedenen Gründen mitgeteilt und habe nun ein Problem. Bisher war alles wichtiger, Handy, Playstation, schlafen, Ruhe usw. Die Kinder haben genervt waren zu laut, er hat sich in den ganzen Jahren kaum gekümmert. Die Kinder sind dumm oder behindert oder geht mir nicht auf den Sack hieß es. Die Trennung war ausgesprochen und plötzlich mutiert er zum super Papa. Für die Kinder toll, aber ich gucke dieser schauspielerischen Einlage ehrlich gesagt grade mit Entsetzen zu. Könnt ihr mir einen Rat geben wie ich mich verhalten soll? Ich habe ehrlich gesagt angst, dass er ihnen jetzt so viel Honig um den Mund schmiert, nur um zu erreichen, dass das große Kind mit ihm geht. Nicht falsch verstehen, ich gönne es den Kindern von Herzen, aber ich schaue mir das grade an und bin einfach nur wütend drüber. Habt ihr irgendwelche aufmunternden Worte für mich?😓 Ich will ihm die Kinder ja garnicht wegnehmen, und dass er Angst hat verstehe ich, aber ich gebe mein Kind/Kinder doch nicht auf, obwohl ich in den ganzen Jahren für sie da war, während er nichtmal vom Handy aufschaut wenn sie ihn etwas fragen. Er ist jedoch der Meinung, er gehe nicht ohne mindestens ein Kind. Ich habe Angst😪

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Die Gefahr sehe ich jetzt nicht, du bist die Mutter, er der Vater, in Deutschland bekommen die Männer die Kinder nur ganz selten, da müsstest du sie nicht wollen oder sie geschlagen haben dass sie deutliche Verletzungen haben.
Er muss ein Konzept vorlegen, wie er die Kinder betreuen will, das musst du als Mutter nicht, da sie bisher bei dir waren.
Auch wird man Kinder eher sehr selten trennen, von daher wird er kaum mit einem Kind alleine gehen.

Und wenn das stimmt was du schreibst und er sich bisher nicht um die Kinder gekümmert hat, dann wird er das in Zukunft auch nicht können.
Also Kochen, Wäsche machen, neue Kleidung für sie kaufen etc.
Dann würde das sehr schnell schief gehen

Ich habe die Kinder auch nicht bekommen, obwohl die Mutter KIndeswohlgefährdung begannen hat (laut Gericht) und begeht.

Also mach dir keine Sorgen, auch wenn die Situation ärgerlich ist.

PS:
Hilfreich wäre es wenn du das Alter der Kinder angibst, das spielt auch bisschen eine Rolle dabei.

Bearbeitet von Markus48
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Eine Trennung ist zwar schnell ausgesprochen, aber alles weitere kann sich hinziehen.
Wir alt sind die Kinder und wie lange ist er schon "übermotiviert"? Wenn sein früheres Verhalten wirklich so war hält er vielleicht nicht lange durch.
Aber wäre doch sehr schön, wenn ihr euch auf ein Wechselmodell einigen könnt. Das entlastet auch dich deutlich mit der Doppelbelastung Arbeit und Kinder. Ich sehe die Entwicklung von ihm positiv.

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Hey, die Kinder sind 2 und 13. Theoretisch sehe ich es auch absolut positiv wie er das grade macht, hätte er damit nicht erst einen Tag nach dem Trennungsgespräch begonnen. Wirklich von 0 auf 500. So viel hat er sich noch niemals mit den Kindern freiwillig beschäftigt. Vorallen auch situationen in denen er bis dahin direkt losgebrüllt hätte, da hat er absolut nichts gesagt oder hat rhuig mit den Kindern gesprochen. Problem beim wechselmodel wären die Arbeitszeiten. Beim kleinen könnte er eine Betreuung nicht gewährleisten und der große würde jeden Morgen alleine aufstehen müssen weil er entweder schon los ist oder noch schläft weil er immer erst ne halbe Std vor Arbeitsbeginn aufsteht. Er ist der Meinung Kinder können auch mit fetter Erkältung in die Schule, versteht nicht wenn ich den kleinen mit Durchfall oder Fieber den Tag vorher nicht in die Kita bringe, ich wäre ja Dumm, warum sage ich da Bescheid dass der kleine durchfall hat, woher sollen die denn wissen, dass das nicht erst in der Kita begonnen hat. Das große Kind hatte mal Atemnot, ich habe ihn gebeten ins KH zu fahren, er war stinksauer, dass er nochmal aufstehen musste usw. Kind Klein braucht jeden Tag krankheitsbedingt creme er denkt das ist absolut unnötig. Eingecremt hat er ihn auch schon seit 5 Monaten nicht freiwillig. Ich habe gebeten mit den Kindern zum Zahnarzt zu gehen, das ist jetzt 4 Monate her und er hat es nicht gemacht, weil Zähne sind ja nicht kaputt. Und das ist nur ein Bruchteil von allem, weshalb ich mir diese Entwicklung angucke und mir denke was zur Hölle ist nun los?!

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Manche Beispiele sind unschön, wie die Creme nicht auftragen, andere Dinge kann er aber auch anders handhaben als du. Mit Erkältung zur Schule finde ich beispielsweise ok. Nasentropfen rein und los geht's. Am Vortrag kurz Fieber gehabt und nach zwei Stunden wieder fit? Natürlich ab zur Kita. Da ist jedes andere Kind selbst stark erkältet.

Wie auch immer, du musst aufhören dich über ihn zu ärgern. Das bringt nichts. Ich weiß, das das einfacher gesagt ist als getan, aber das ist ja einer der Gründe für Trennungen: man lässt sich gegenseitig in Ruhe. Und ja, da muss man dummerweise den Erziehungsstil des anderen hinnehmen.

Erklärungsansätze für sein Verhalten gäbe viele. Postive wie negative. Aber das ist doch egal, solange es anhält und du dich um dich selbst kümmerst anstatt dich über ihn zu ärgern. Spiele Playstation wenn er mit den Kindern Zeit verbringt ;)

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Genauso war es bei mir auch. Nach der Trennung bis er ausgezogen ist hat er das Schauspiel betrieben, aber glaube mir. Die Kinder haben das die ganzen Jahre gemerkt wer für sie da war und für wen sie nur genervt haben. Er wird das nicht durchhalten. Nachdem mein Ex Mann ausgezogen ist hatte er die Kinder jedes zweite Wochenende von Freitag bis Sonntag, was nicht lange ist und jedes Mal kamen die Kinder weinend und traurig zurück, weil er wieder der Alte war. Nur gemeckert und geschimpft hat und es ständig eskaliert ist. Dann habe ich ihm gesagt, dass die Kinder nicht mehr zu ihm wollen und ich sie auch nicht zwingen werde. Er muss an sich arbeiten, wenn er sie nicht verlieren möchte. Sie waren ein paar Wochen nicht bei ihm. Ich habe ihm sehr ins Gewissen geredet und dann haben wir nochmal einen Versuch gestartet mit dem Vorbehalt, dass wenn er wieder ausflippt sie mich anrufen und ich sie abhole. Er hat sich zusammen gerissen und tatsächlich etwas an sich gearbeitet. Der jüngere ist mittlerweile 15 und geht noch regelmäßig jedes 2. Wochenende zu ihm. Mein Älterer gerade 18 geworden geht gar nicht mehr. Sie treffen sich ein bis zweimal im Monat auf einen Kaffee und das wars.

Hab keine Angst Deine Kinder zu verlieren. Ich hab es damals positiv gesehen, nach dem Motto, endlich kümmert er sich mal! Aber mir war schon klar, dass es nicht von langer Dauer sein wird. Schade für die Kinder. Ich denke immer beide Elternteile gehören zu den Kindern, aber man kann nichts erzwingen.

Wünsche Dir viel Kraft für die nächsten Schritt und die nächste Zeit. Kopf hoch, es wird gut, es braucht nur Zeit.

Alles Gute für Dich!