Wohne mit dem Vater meines Kindes aber wir sind getrennt

Hi,

Wie der Titel schon sagt: mein Freund und ich sind getrennt, aber wir wohnen noch zusammen. Wir haben eine 14 Monate alte Tochter.
Ich finde es extrem schwer, vor allem weil ein Trennungsgrund der war, dass ich nicht hinter ihm her putzen wollte, aber das ist ja jetzt auch nicht anders.
Es ist schmerzhaft ihn zu sehen aber er zahlt die Miete (ich bin noch in Karenz und verdiene nicht genug) und ausziehen will er erst wenn unsere Tochter älter ist, weil wir beide wollen dass unser Kind beide Eltern hat, vor allem am Anfang.

Gibt es Leute die eine ähnliche Situation hatten? Irgendwelche Tipps um damit umzugehen?

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Wenn es dir in der Situation nicht gut geht, merkt es auch dein Kind. Somit tut ihr eurem Kind damit kein Gefallen.

Entweder ihr kommt gut freundschaftlich als WG zurecht oder einer von euch benötigt eine eigene Wohnung.

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Da müsst ihr klare Richtlinien aufstellen:
- er zahlt die Miete
- du kochst, putzt und wäschst
beispielsweise.
Oder er bleibt bei dem Kind, du gehst arbeiten und bezahlst die Miete und er schmeißt den Haushalt. Ihr seid nun eine WG und da gibt es Regeln und Pläne und die stellt man gemeinsam auf und setzt diese dann auch um.

Das Kind wird bis zu eurem Tod beide Eltern haben - egal wo ihr wohnt. Dazu muss man sich nicht Tisch und Bett teilen.

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Diese Regelung wäre aber nur fair, wenn das Kind in der Kita ist und die TE in dieser Zeit den Haushalt machen kann. Wenn sie das Kind betreut während der Vater Geld verdienen ist, und er sobald er heimkommt die Füße hochlegt oder noch schlimmer Dreck produziert, den die TE dann auch noch putzen soll, ist das in meinen Augen keine faire Lösung, sondern letztes Jahrhundert.

Und dass er sich nicht an Regeln hält was den Haushalt betrifft, war ja offenbar schon vor der Trennung so. Ich bezweifle daher, dass es sich so einfach mit Regeln lösen lässt. Was nicht heißt, dass ich einen anderen ultimativen Vorschlag habe…

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sondern letztes Jahrhundert.

naja nicht immer nur die Rosinen raus pickern, denn genau deswegen gibt es ja derzeit diese furchtbaren Konkurrenzkämpfe zwischen Männlein und Weiblein. früher haben es die Frauen doch auch geschafft und das mit mehr Kindern, heute will man noch eine Putzfrau einstellen aus Bequemlichkeit und fragt sich dann noch nicht einmal ob diese auch vielleicht Kinder hat und putzen gehen muss und Zuhause ihren Haushalt auch noch schmeißen muss und eventuell noch dazu Alleinerziehend. also bitte das Anspruchsdenken geht ja echt durch die Decke. sorry

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Eine Putzfrau einstellen?

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Aus meiner Sicht seid ihr noch zusammen. Wenn man zusammen wohnt, ist man nicht getrennt. Kann man unmöglich mit einer richtigen Trennung vergleichen..

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"Wenn man zusammen wohnt, ist man nicht getrennt."

Falsch, wenn man noch zusammen wirtschaftet, ist man nicht getrennt.

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Guck mal jede beliebige WG an.

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Sorry, tut mir leid, aber seid nicht getrennt.....nicht persönlich und auch nicht rechtlich gesehen!


Ja, wir haben das Trennungsjahr damals unter einem Dach verbracht. Ganz klar und nachweisbar finanziell und persönlich von einander getrennt. Alles wurde schrifltich fixiert und von beiden unterschrieben. Wir waren ab Tag X quasi eine WG.

Schriftlich fixiert wurde alles, die Kostenaufteilung, die Raumaufteilung, das Trennungsdatum, der Umgang und Unterhalt.
Wir hatten ab da eigene Zimmer und eigene Waschmaschinen, sogar nen zweiten Kühlschrank in der Küche, eigene Fächer in den Küchenschränken....sogar eigene Zahnpast und eigenes Klopapier. Gemeinschaftsräume wurden im wöchentlichen Wechsel gereinigt....sogar das Stand in unserem "Vertrag".

Uns beiden war extrem wichtig, das nach Ablauf des Trennungsjahres komplikationslos die Scheidung durchgezogen werden kann. Beide haben sich an die Absprachen gehalten! Das war Bedingung für das Trennungsjahr unter einem Dach!

Getrennt von Tisch (finanziell) und Bett (emotional).....alles andere ist keine Trennung und zählt nicht zum Trennungsjahr! Jetzt bist du nicht verheiratet (mußt also nicht bestimmte Bedingungen für die anstehende Scheidung erfüllen), aber trotzdem solltest du so denken, handeln und agieren.

Ist das zwischen euch nicht möglich, dann kann das eben so bei euch nicht stattfainden und es müssen andere Lösungen gefunden werden....die auch alle anderen Allein erziehenden lösen und wuppen müssen.

Bearbeitet von Butterstulle
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Wow, so durchorganisiert habe ich das ja noch nie gehört, Respekt. Wenn man liest, wie gut ihr euch zusammen organisiert habt, wundert man sich als Außenstehende sogar, warum ihr euch getrennt habt. Aber da werdet ihr schon eure Gründe gehabt haben. Aber ich fürchte, so wie die TE das beschreibt, ist es mit ihrem Ex-Partner nicht so einfach, das so gut zu organisieren…

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Wir haben uns auch wieder berappelt;-).

Es lief überhaupt nicht mehr gut zwischen uns und wir wollten nicht den letzten Respekt voreinander verlieren, unsere Tochter war da ja erst ein Jahr alt und wir konnten zu dem Zeitpunkt einfach nicht rausfinden, was gerade zwischen uns schief läuft.
Ich bin dann auf Wohnungssuche gegangen, aber irgendwie war das für uns als Eltern alles nicht das Gelbe vom Ei....wir wollten einen anderen Weg probieren....Garantien gab es keine, aber versuchen wollten wir es. Wechselmodell stand da auch schon im Raum.
Dann haben wir erstmal geschaut, ob man das Trennungsjahr überhaupt unter einem Dach machen "darf". Und im Zuge dessen haben wir das dann für uns so fixiert, einfach auch als Leitfaden/Orientierung für den Alltag.

Das das dann alles so gut geklappt hat, das hat uns selber verblüfft. Es bestand allerdings auch keine Abhängigkeit vom Partner, in beide Richtungen nicht, und wir hatten keinen Groll oder sonstige Themen, wo man dann wikrlich nicht mehr unter einem Dach leben sollte.

Viele von den Absprachen haben wir bis heute beibehalten, im Nachgang denken wir, das wir einfach über uns selber und unseren Vorstellungen, Erwartungen vom Familienleben gestolpert sind.

Ja du hast recht, ich denke das wird bei der TE nicht funktionieren....aber es war auch mehr als Orientierung gemeint.

Bearbeitet von Butterstulle
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Kann es sein, dass die Trennung von deiner Seite überstürzt war bzw. unter falschen Vorstellungen?
Was wolltest du denn erreichen, wenn du jetzt immernoch putzt und gar nicht ausziehen kannst, weil du dir gerade keine Miete leisten kannst?

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Die Trennung war lange überfällig! Wir sind nur zusammen gekommen weil ich schwanger geworden bin, bis zur Geburt war alles ok, aber wir kannten uns nicht wirklich. Mittlerweile haben wir einfach gemerkt wie unterschiedlich unsere Werte Systeme sind, was wir im Leben wollen etc.
ich habe oft davon geredet sich zu trennen und er fand es auch eine Erleichterung 😅
Wir hatten ausgerechnet wie viele Alimente er zahlen müsste, also meinte er, er zahlt Miete weiterhin von diesem Geld (zb) - ich könnte ihn Rausschmeißen aber das wäre dem Kind gegenüber nicht fair

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Dann einigt euch doch freundschaftlich zum Co-parenting. Macht einen Wochenplan, hängst ein Board auf, wo Aufgaben reingeschrieben werden. Dann kommt 1 Mal die Woche zusammen und besprecht kurz wer was macht.

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Damit umgehen? Irgendwann stumpfst du bestenfalls ab.
Wenn ich seine Wäsche vergesse dreht er komplett durch - aktuelle Lage bei uns.
Keine Ahnung woran das liegt aber ich denke manche Männer haben so komplexe dass sie eine Kleinigkeit aus der Fassung bringen kann. Probleme im Job oder so.
Was ich mache ist, ich putze das und wasche das von ihm so, dass er mir nicht vorhalten kann ich würde es nie tun aber so wenig dass ich selbst noch klar komme damit. Stell dir mal vor du wärst hochschwanger und er würde dir aus Prinzip nicht helfen wollen obwohl man dir ansieht dass du Hilfe benötigst….
Du das wird nicht besser. Ich habe nirgendwo jemals gehört oder gelesen dass der Mann sich plötzlich gebessert hätte- im Gegenteil - die wurden nur primitiver und schlimmer. Meine Mutter arbeitet 70 Stunden die Woche, erledigt alle Einkäufe, Haushalt und soll noch die Termine meines Vaters ausmachen (Arztbesuche usw). Und wenn nicht macht er sie fertig, sogar wenn ich mit meinen Kindern zu Besuch bin.
Wenn er sein Kind liebt soll er gefälligst ein Vorbild sein oder damit leben dass er sie nur am Wochenende sieht, was zwangsläufig eventuell so laufen wird 🙉🥲 schau nur bitte dass du niemals von ihm schwanger wirst und dich niemals körperlich verletzt…. Kann sein dass er dich selbst dann nicht unterstützen will mir riecht es Erfahrungsgemäß nach einem Mann, der nur nimmt und menschlich gesehen nichts geben will oder kann. Sche*ss auf ihn. Tu so als wäre er nicht da, schau dass er abends auf sein Kind aufpasst damit du auch mal mehr sein kannst als nur Mutter. Mach dir einen Wochenplan mit Hobbys und frag ihn gar nicht ob er Lust hat aufzupassen- er ist der Vater er muss dir auch Luft zum Atmen verschaffen ob er das will oder nicht. Triff dich mit Freundinnen, mache Sport, aber lass dich nicht runterziehen!
Ich drücke dir die Daumen.

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Du hast doch auch so einen Mann und hast bewusst 3 Kinder mit ihm bekommen.

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Wow, danke für die eindrucksvolle Anschauung, was die Vorbildfunktion angeht....von deiner Mutter auf dich und garantiert später auf deine Kinder.

Ein anderer Weg als Abstumpfung kommt dir ja gar nicht in den Sinn....man ist das traurig.

Komisch, sowohl mein Mann, als auch ich sind in ganz anderen Zeiten aufgewachsen....Frau ist für Haushalt zuständig und so. Warum genau haben wir den Absprung geschafft und ihr nicht? Hier ist jeder selber dafür verantwortlich, das seine Wäsche dann sauber ist, wenn man sie braucht.

Ich komm mir hier heute wie bei der versteckten Kamera vor....in einem anderen Beitrag beschwert sich der Mann, das er nicht satt wird, inkl. Rüffel der Schwiegermutter. Die TE räumt sogar noch nach der Trennung hinter ihrem Ex her. Hier nimmt man einfach so hin, das der werte Pascha durchdreht, wenn seine Plünnen nicht sauber sind. Was ist denn hier nur los?

Die Unterschrift beim Standesamt inkludiert nicht eine kostenlose Haushälterin....Mädels, lest euch doch mal das Kleingedruckte durch. Sowas heutzutage noch zu lesen, das kann doch eigentlich nicht wahr sein.

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Ihr Lieben,

ich musste leider einige Beiträge ausblenden, da der Thread darin geschreddert wurde und ausufernde gesellschaftspolitische Diskussionen geführt wurden. Bitte haltet euch an unsere Regeln und bleibt beim Thema. Dass einige gesellschaftspolitische Fragen aufgeworfen werden, ist verständlich, aber in diesen Beiträgen uferte die Diskussion leider aus.

Liebe Grüße
Cleo vom URBIA-Team