Trennung & gemeinsames Kind

Hallo, ich bräuchte euren Rat bzw. Erfahrung.
Ich wurde Oktober 2021 schwanger und kurz darauf begann der stress mit meinem damaligen Partner bis Februar 2023 war es ständig ein auf und ab. Wir wollten uns immer wieder zusammen raffen und als Familie wie auch als Paar einfach funktionieren. Nun ja die Konflikte zwischen uns gingen so weit das er März 2023 mit erhobener Hand vor mir stand und unser Kind vor mir lag und es sah, er hatte mein handy beschlagnahmt und wollte es durch suchen, daraufhin hatte ich mein Kind genommen und bin geflüchtet (aus Angst) auf dem weg zu meiner Familie hat er mehrmals versucht mir den Kinderwagen zu entreißen in dem er meine Hand erdrückte und abhauen zu wollen mit ihm. Danach war dann erstmal Funkstille und der Besuch fand nur in Begleitung meiner familie statt, weil ich alleine Angst vor ihm hatte. Kurz darauf kam ein Brief vom Anwalt ich würde ihm den Umgang verweigern (was nicht stimmte). Die Situation hat sich mit der Zeit gebessert und es schien als würden wir wieder zueinander finden. Juli 2023 sagte er mir aber dann er hat eine neue Partnerschaft und ich verstand die welt nicht mehr weil alles danach aussah als würde man zueinander finden, nun ja ich habe da eine blöde Aussage getroffen (aus Emotionen heraus) und daraufhin kam wieder ein Anwalt Brief. Er möchte sich das Sorgerecht mit mir teilen und mich hingestellt als wäre ich nicht geeignet auf unser Kind aufzupassen und wäre in der Lage Su*zid zu begehen (aufgrund dieser Aussage). Es kam zum Gerichttermin (bezüglich geteiltes Sorgerecht) er hat es nicht bekommen und es wurden vor Ort besuchs Termine ausgemacht und alles weitere sollte telefonisch nur geregelt werden und er wolle alleine mit unserem Kind sein ohne *Beobachtung* (wie er so schön sagt).
Beim ersten Versuch als er den kleinen hatte wurde ich nach 15 Minuten gebeten ich solle doch kommen er schreit nur und wurde gefragt ob ich doch mit Vorort bleiben könnte. Die weiteren Termine verliefen auch nur mit mir weil mein ex es auf einmal schön fand wenn wir als familie zusammen sind. Er hat mir während der Zeit immer wieder Hoffnungen gemacht (trotz seiner bestehenden Partnerschaft) und Berührungen hat er auch öfters gemacht (wo ich gebeten hatte er solle doch aufhören). Irgendwann kam es auch dazu das er mich gefragt hatte ob ich bei ihm im hotel übernachten möchtr und dann schlief er auch das öfteren hier bei mir. Es kam dann auch dazu das er seine neue Partnerin betrogen hatte und nun streitet er es aufs übelste ab und stellt mich als lügenerin usw. hin und droht mir, wenn ich nicht aufhöre seiner neuen Partner so eine Lüge (wahrheit) zu erzählen dann würde ich schon sehen was passiert.
Ich bin blöd ich weiß es selbst das ich da überhaupt mit gemacht hatte aber er hat mich emotional sehr im Griff vor allem weil er immer unser Kind mit in Verbindung gebracht hat und ich für unser Kind diese Familie wollte.
Ich habe es aber nun akzeptiert das er wohl mit seiner Lüge durch kommt und versuche mein eigenen weg zu gehen.
Nun meine Frage kann man da nicht irgendwas tun das ich mit ihm nicht mehr im Kontakt stehen muss? (laut JA erst wenn das wohl des kinder gefährdet ist) Ich habe angst das er es wieder schaffen könnte mich so emotional zu haben, er ist ein richtiger Nazist.
Kann ich da nicht irgendwie etwas tun, weil es tut meiner Psyche auch überhaupt nicht gut.
Ich muss dazu noch sagen das wir 300km entfernt wohnen und unser Kind aktuell 18 monate ist und sehr anhänglich zu mir ist, da er sonst keine andere bezugsperson hat außer meiner Mutter.

Ich hoffe auf Erfahrungen und Rat von euch. ❤️

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Solange er das Wohl des Kindes nicht gefährdet, es eine Vaterschaftsanerkennung gibt, er Unterhalt zahlt etc. hat er Anspruch auf Umgang mit dem Kleinen. Das die Mutter dabei ist bei einem 18 Monaten alten Kind finde ich jetzt nicht abwegig..

Ich kann Dich verstehen, dass Du ihm am liebsten nicht mehr begegnen willst damit er dich emotional nicht wieder "einfängt". Hier ist es aber an Dir, bei Dir zu schauen wieso das überhaupt passieren konnte, vor allem nachdem er Dich wie ich finde, sehr schlecht behandelt hat. Am besten, Du suchst Dir hier psychologische Unterstützung z.B. bei einer Beratungsstelle.

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Ich verweigere ihm ja nicht einmal den Umgang. Er kann doch aber nicht von mir verlangen das ich mit dabei bin, obwohl er ihn alleine möchte und dadurch mir weiter Hoffnung macht in dem er Äußerungen und Taten zeigt die einfach nicht angebracht sind (da er weiß das meiner seits noch starke gefühle sind), wenn ich ja nur als Begleitung dabei sein sollte.
Ich weiß das ich zu dieser Thematik eine Beratungsstelle bräuchte aber momentan habe ich noch keinen Kita Platz oder jemand wo aufpassen könnte damit ich dahin kann.

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Du musst über deinen Gefühlen stehen, wenn er Anspielungen, Flirts oder was auch immer versucht dies konsequent zurückweisen/nicht drauf eingehen. Versuchen auf die komplett sachliche Ebene zu kommen in der es nur um das Kind geht und den Besuch des Kindes beim Papa.
Zur Beratungsstelle kannst Du den Kleinen mitnehmen1