Hey,
Ich weiß so einen Titel kann man nicht mit Ja oder Nein beantworten, aber ich bin schon seit knapp 4 meiner 7 Schwangerschafts Monate ratlos.
Ich bin mit unserem Wunschkind schwanger und finde dann heraus, dass mein Partner mir Schulden und Drogenkonsum verheimlichte, von dem ich eigentlich glaubte, dass wir diese Anfang des letzten Jahres besiegt hatten. Zur Krönung ging er mir dann noch im November 2-mal fremd. Seitdem zeigt sich keine Besserung. Er ist zurzeit der einzige der Arbeiten geht, da ich Vollzeit studiere und ich muss ihn teilweise von meinem Studentenlohn mit finanzieren. Haushalt mache ich. Alles ums Thema Kind mache ich. Fremd gehen tut er mir zwar immerhin nicht mehr, obwohl diese Aussage so banal ist wie sie klingt, jedoch hat sich der Kokain Konsum in keinerlei Hinsicht gebessert.
So viel zur groben Situation und wäre ich nicht schwanger wäre meine Antwort auf die obrige Frage eindeutig. Ich habe so unglaubliche Angst im Studium ohne eigenes Einkommen außer Kindergeld und Bafög Alleinerziehend zu sein. Ich fühle mich wie ein kleiner Schandfleck wenn man das so sagen darf. Als wäre ich selbst Schuld an meiner Situation, weil ich sie nicht genug beleuchtet hätte. Meine Mutter unterstützt mich bedingungslos und ohne Vorurteile, aber auch sie ist ja nicht immer da wenn ihr versteht.
Danke im Vorraus.
Soll ich mich lieber trennen?
Hallo Mirakulix10,
Fühl dich gedrückt von mir, ich kann nicht mal erahnen, wie sehr du während deiner Schwangerschaft unter der verheimlichten Sucht und den ganzen Lügen deines Partners zu leiden hast.
Du hast große Angst, aber jede Frau in deiner Situation wäre wahrscheinlich verzweifelt und hätte riesige Zukunftsängste, was deinen Nachwuchs und dein finanzielles Überleben anbelangt.
Wie könntest du dir eine gemeinsame Zukunft mit deinem Baby und deinem jetzigen Partner angesichts seines Verhaltens vorstellen? Willst du deinem Kind dieser Situation aussetzen, einer Partnerschaft, in der kein Vertrauen mehr herrscht, sondern ständiges Misstrauen und emotionale Unsicherheit? Wo keine Geborgenheit aufkommen kann?
Ich bin selber ein Suchtmensch (trockener Alkoholiker) und muss dir leider aus meiner Perspektive des "Süchtlers" sagen:
Ich finde, dein Partner ist nicht bereit, sich seiner Sucht und damit seiner Suchtpersönlichkeit zu stellen. Damit ist er auch nicht fähig zu der erforderlichen Ehrlichkeit und Bereitschaft, die ihm einen Ausweg aus seiner persönlichen Zerstörung zeigen könnte.
Ich denke, mit einem zukünftigen Kind dürfte die Antwort für dich noch eindeutiger sein als ohne Kind.
Du solltest dich selbst dieser Situation nicht mehr aussetzen, aber am allerwenigsten solltest du dein Kind in so einer Beziehung aufwachsen lassen. Du hast als Mutter in dieser Krise die alleinige Verantwortung für das Wohlergehen deines Kindes, du entscheidest über die Zukunft deines Kindes.
Damit sollte deine Antwort praktisch klar sein. Ich selbst sehe keine vernünftige Alternative zum Handeln.
Und zum Schluss noch eine dringende Bitte von mir:
Glaube auf gar keinen Fall und gar keinen Umständen den Versprechungen, Beteuerung und Lügen deines süchtigen Partners. Und falle nicht auf seine Mitleidsmasche herein!
Das sind typische Verhaltensmuster eines Süchtigen, die dazu dienen, dich in deiner Co-Abhängigkeit zu binden.
Es ist natürlich schwer, dir darauf eine Antwort zu geben, aber für mich hört es sich so an, als hätte dein Partner so große Probleme, dass er die ohne viel Therapie und Hilfe nicht in den Griff bekommt. Mal so einfach von Drogen runterzukommen, nur weil ein Kind kommt, das reicht nicht als Motivation. Da muss ganz, ganz viel Leidensdruck dazu kommen. Und dann trägst du dazu noch die Schuldenproblematik mit - kannst du dir vorstellen, da glücklich zu werden? Da hast du einen riesigen Rucksack zu tragen, der gar nicht deiner ist. Kommt noch das Fremdgehen dazu, das wird ja nicht bei dem Mal bleiben. Was soll passieren, wenn du im ersten Babyjahr gestresst bist, Schlafmangel, Stress durch dein Studium bei Schlafmangel? Du hast ja keinen gesunden, stabilen Partner an deiner Seite. Er wird dich eher runterziehen, meinst du nicht?
Ich habe mal gegoogelt und schnell einen Link gefunden:
https://www.studierenplus.de/studieren-mit-kind/alleinerziehend/
Das wird dir ja auch leichtfallen. Zudem kannst du dir auch auch Hilfe in Familienberatungsstellen u. ä. suchen. In einer Unistadt gibt es ja sicher viele Möglichkeiten, auch Sozialberatung an der Uni direkt. Wobei sicher so richtige Familienprofis dir noch mehr praktische Tipps geben können. Zudem müsstest du Unterhalt bekommen. Der Vater wäre ja nicht nach der Trennung nicht mehr verantwortlich. Ich kann mir vorstellen, dass du allein besser und sicherer aufgestellt bist als mit einem Katastrophenmann an deiner Seite. Wer weiß, in welche Schuldenlöcher er dich noch ziehen wird.
Alles Gute
Warum ziehst du nicht in Betracht, dein Studium zu pausieren und Geld zu verdienen? Kind muss dann zwar ziemlich zeitig in die Kita - aber wegen dem Studium hast du da sicher schon einen Platz.
Ich würde mich daher trennen, mein Geld bei mir behalten, vom Vater des Kindes Unterhalt einfordern und mir einen Job suchen, damit du und das Kind versorgt sind.
Ein oder zwei Semester pausieren ist ja in Ordnung, bis das Kind in der Kita ist. Alles andere bringt nur Rückschritte. Zudem kann man nicht unendlich unterbrechen.
Sorry. In 1. Linie ist sie nun Mutter und braucht ein Einkommen für sich und das Kind. Sie kann ja nicht anderen Menschen auf der Tasche liegen.
Dann muss man sich da eine Lösung überlegen. Studium ist nicht alles. Arbeiten wäre auch eine Option.
Ich bin ganz klar für Trennung!
Drogen sind ein schwerer Gegner, die Du nicht einfach so weg bekommst. Dein Partner braucht professiinelle Hilfe.
Hinzu kommt das Fremdgehen! Tu Dir das nicht an.
Investier Deine Kraft in Dein Kind.
Wenn Dein Freund Hilfe möchte hat er Möglichkeiten, diese zu bekommen.
Du wirst die Hilfe nicht leisten können. Und butter nicht Dein Geld in ihn. Das ist Verschwendung!!!
Alles Gute
Ich würde mich trennen. Hätte ich wahrscheinlich bereits getan.
Ich bin normal niemand der schnell zur Trennung tendiert, aber dein Fall hat so viele Baustellen. Schulden sind ein Punkt, Kokain ist jetzt wirklich nichts harmloses und dazu dir auch noch fremdgehen ist alles ein absolutes No-Go! 🚩🚩🚩
Kannst du vielleicht Kontakt zu einer Beratungsstelle für Schwangere aufnehmen? Die können dir vielleicht noch einige Tipps für Leistungen geben, die dir zustehen. (Weiß nur von meiner schwangeren, Alleinerziehenden Azubine, dass sie Anrecht auf Wohngeld hatte, vielleicht bekommst zu zusätzlich noch solche Unterstützungen).
Ich habe oben gelesen, dass du 1-2 Semester unterbrechen könntest bis zur Kita, das würde ich auf jeden Fall in Betracht ziehen. Studium total abbrechen sehe ich nicht als sinnvoll. Ohne Ausbildung/Studium hängst du in schlecht bezahlten Jobs rum.
Hast du vielleicht Verwandte, die dich unterstützen können?
Die Beziehung, die du gerade führst, hat ein ziemliches Lügenfundament von seiner Seite. Das wird sich sicher nicht ändern. Kannst du dir vorstellen, dass jemand unter Drogen auf dein Kind aufpasst? Sicher nicht. Wenn allein 9 Monate Schwangerschaft kein Umdenken bringen, hätte er in meinen Augen einfach absolut versagt und wär als Vater und Partner durchgefallen.
Fühl dich gedrückt. Ich weiß, Trennungen sind schwer, aber du und dein Kind verdienen eine stabile, respektvolle und sichere Umgebung 🌻
Er wird keine Unterstützung sein, sondern im Gegenteil, Du wirst Geld, Nerven und Zeit verlieren. Es ist viel leichter alleinerziehend zu sein, als mit ihm!
Wenn Du ohne Kind eine Trennung wählen würdest, dann mit Kind umso mehr!!
Du MUSST dich trennen. Oder willst du dein Kind einem Vater aussetzen, der Drogen konsumiert. Mach dir um die Finanzen nicht so viele Srgen. Du bekommst Kindergeld, Unterhaltsvorschuss und es gibt noch viele weitere Hilfen.