Trennung mit Kleinkind? Seit Jahren Probleme über Probleme!

Hallo!

Der Vater meines 2jöhrigen Kindes und ich sind im Prinzip getrennt, leben aber noch zusammen. Bis die kleine ca. 20 Monate war, hat er keinerlei Verantwortung übernommen, bis heute hat er sie kein einziges Mal ins Bett gebracht (auch weil er abends immer ausnahmslos bekifft ist und ich das nicht möchte), er hat sie noch nie länger als 30 Minuten alleine betreut. Falls dies doch einmal nötig wäre, geht er sofort zu seiner Mutter. (Teilweise geschieht dies auch so mehrmals täglich).

Diese lebt 200 m entfernt, ist zwar vordergründig nett, aber bei näherem kennenlernen herrisch und kollerisch. Sie hat außer ihren Kindern (und ihrem Enkelkind) keinerlei soziale Kontakte und vereinnahmt diese komplett für sich. Ich bin während der Schwangerschaft auf Wunsch meines Partners ca. 200 km in ihre Nähe gezogen, habe meinen sicheren Job aufgegeben. (Versprechen war: er übernimmt das Finanzielle). Insbesondere die Wochenenden sind gespickt mit Terminen, die wir wahrnehmen MÜSSEN. Gleich vorweg: Ich bin hier bei allen die böse, wenn ich mal nein
sage. Wenn wir dort sind, habe ich- wie auch sonst in der Beziehung- nichts zu melden, insbesondere was mein Kind angeht. Sie wird mir sofort entrissen u die schwiemu nimmt sie auf den Schoß oder geht in einen anderen Teil des Hauses mit ihr. Meine Wünsche, zB dass die kleine vom Riesen Hund fernbleiben soll, werden ignoriert. Bereits am Anfang ist sie regelrecht Ausgeflippt und hat rumgeschrien, was ich nicht alles falsch mache und das sie das Baby zu wenig sieht(damals ca 3-4x die Woche). Mir wurde aufgelauert, als ich das Haus verlassen habe oder wenn ich von bekannten Terminen heim kam. Irgendwann habe ich hier mal meine Meinung gesagt, seitdem ist das Verhältnis noch angespannter.

Dies alles mit den bekannten Gründen nach der Geburt (wenig Nähe; stillkind, schlechte schläferin, mangelnde Hilfe in allen beriechen, auch nachdem ich darum gebeten habe) haben dazu geführt, das wir uns nicht nur voneinander entfernt haben, sondern uns nicht mal mehr mögen. Ich habe mir mittlerweile wieder einen. Job gesucht ( u auch um meine Rechnungen bezahlen zu können zb Autoreperatur obwohl er selbst am Wochenende ausschließlich mit meinem Auto fährt), allerdings ist dieser unsicher. Ich arbeite ca. die Hälfte im Homeoffice, habe aber lediglich einen winzigen Tisch im Kinderzimmer meiner Tochter zur Verfügung, weil die Wohnung zu klein ist. Der Großteil meiner Arbeitsunterlagen lagere ich bei Freunden u muss ständig dort hin, wenn ich etwas brauche. Ich habe bereits mehrfach um einen Umzug gebeten, auch um die „Familie“ zu retten.

Gibt es noch eine Möglichkeit dies zu retten? Soll ich endgültig einen Schlussstrich ziehen? Ich habe bedenken, wenn die kleine dann immer alleine bei ihm ist.

Danke für die Meinungen.

1

Trennen was sonst? Das ist doch keine Beziehung, geschweige denn ist er ein guter Vater. Eurem Kind nimmst du schon mal nichts.

Meinst du er nimmt von seinem Umgangsrecht Gebrauch, wenn du ausziehst?
Ich kann es mir schwer vorstellen, wenn es ihm jetzt schon zuviel ist mal kurzzeitig die Betreuung zu übernehmen. Aber man weiß nie was ihm einfallen könnte um es dir schwer zu machen.
Deshalb würde ich vorab mit dem Jugendamt in Verbindung treten und dort alles so wiedergeben wie es tatsächlich ist. Damit bist du schon mal rechtlich auf der sicheren Seite.

8

Danke für die Antwort!

Ja das macht er auf jeden Fall alleine schon um mich zu „ärgern“ und vor allem natürlich auf Drängen seiner Mutter. Diese wird nämlich dann im Prinzip der Umgang sein, weil er ihr gegenüber ja keinerlei Durchsetzungsvermögen hat. Und das ist es eben was mir Sorge bereitet.

17

Auch das kannst du beim Jugendamt ansprechen.
Sinn und Zweck sollte der Umgang mit ihm sein, nicht mit der Mutter.
Ich würde das Jugendamt sogar zu mir einladen, damit sie seinen bekifften Zustand selbst sehen. Er muss von dem Besuch nichts wissen.
Auch du hast Möglichkeiten es ihm schwer zu machen. Dabei musst du nicht mal lügen.
Kannst du Job, Wohnung und eine gesicherte Betreuung fürs Kind an einem anderen Ort vorweisen, ist es einfacher die Zustimmung zu bekommen. Er kann es verweigern, aber letztendlich entscheidet ein Gericht, wenn es zu keiner Einigung kommt. Die Hauptbezugsperson bist du. Auch das spielt dir in die Karten.
Lass dich nicht einschüchtern, so schlecht sieht es nämlich nicht aus. Bei ihm habe ich eher das Gefühl er könnte vorzeitig aufgeben,weil er kein ernsthaftes Interesse am Kind hat.

2

Wenn jemand mich fragt, ob er sich trennen soll, würde ich ihn bitten, alle Gründe aufzuzählen, die für ein fortführen der Beziehung sprechen und die Argumente dagegen.
Bei dir ist das relativ eindeutig. Du erwähnst nicht einen positiven Aspekt die er in eure Beziehung bringt. Er ist ein lausiger Partner, ein beschissener Vater und ihr habt nichts als Probleme.

Außer deiner Angst, was passiert, wenn er die Kleine allein hat, was hält dich? Da ist doch rein gar nichts für das es sich lohnt zu bleiben.

Lebe dein Leben und ermögliche deiner Tochter eine gesundes Umfeld (zumindest bei dir), abseits vom kiffenden Vater. Sie muss wissen, man hat immer Alternativen und muss sich nicht das Leben diktieren lassen. Was für ein Vorbild willst du für sie sein?

9

Danke für die Antwort!

Du hast recht, allein schon als Vorbild geht es nicht weiter. Ich denke auch oft daran, was für ein Bild von „Respekt“ die Kleine da vermittelt bekommt. Alle antworten gehen ja in die gleiche Richtung u im Prinzip weiß ich ja das es so kommen wird.

3

Ich würde mich trennen.
Wenn du Angst hast dein Kind bei ihm alleine zu lassen, weil er soviel kifft, dann lass dich direkt beim Jugendamt beraten oder direkt beim Anwalt.


An eurer Beziehung gibts nichts zu retten aber du musst jetzt schadensbegrenzung machen so gut es geht. Aber mach den beiden (Vater und Kind) auch nicht unnötig das Leben schwer falls er wirklich interesse am Kind zeigt und seinen Umgang im vernünftigen Ausmaß und Nüchtern wahrnehmen möchte.

Alles Gute euch und sieh zu dass ihr da schleunigst wegkommt.

10

Danke für den Beitrag!

Das würde ich nicht, aber der Umgang würde ja hauptsächlich durch die Großmutter stattfinden. Die würde da auf ihr Recht pochen u sich bei ihm durchsetzen.

14

Schritt für Schritt.
Zuerst mal beraten lassen und trennen.
Es gibt viele Möglichkeiten den Umgang zu regeln. Lass dich beraten dann bist du schlauer.

4

Was willst du da denn bitte retten?
Ich weiß nichtmal wieso ihr ein Kind bekommen hat , wenn der Mann am kiffen ist.
Gut , der Zug ist abgefahren
Zieh aus mit deine Tochter und baut euch ein eigenes Leben auf.

11

Danke für deine Meinung!

5

"Der Vater meines 2jöhrigen Kindes und ich sind im Prinzip getrennt"
Was meinst du damit genau? Ihr wohnt nur noch zusammen, aber du hast die Trennung bereits ausgesprochen?
Du beschwerst dich, dass er ausschließlich mit deinem Auto unterwegs ist, du jetzt auch noch die Reparaturkosten übernimmst. Du lässt das doch zu, warum kassierst du nicht die Schlüssel ein und fertig!?
Was will man mit einem Partner/Papa, der ständig kifft. Du wusstest doch vor der Schwangerschaft schon davon. Aber aufgrund der zusätzlichen Umstände ist es doch nun wirklich an der Zeit sich zu verabschieden!

7

Danke für die Meinung.
Wir leben halt im gleichen Haushalt, haben aber nichts außer der Kleinen miteinander zu tun. Eh wir sprechen so gut wie nie über „private“ Dinge geschweige denn Befindlichkeiten.
Wir nutzen mein Auto, weil da der Kindersitz installiert ist. Ich habe zig mal gebeten, dass er sich auch einen kauft. Aber das verweigert er.
Die SS war nicht geplant. Außerdem war das Kiffen damals nicht so präsent wie jetzt.

Aber klar, die andern Meinungen gehen ja alle in die gleiche Richtung- ich muss bald handeln.

12

Deine Gutmütigkeit steht dir wahrscheinlich auch etwas im Weg. Aber in so einem Fall, wäre eine Trennung die beste Lösung.
Ich wünsche die alles Gute!

6

Lies dir deinen Beitrag selbst nochmal durch und betrachte es als Außenstehende und gib dir dann selbst eine Antwort.

Ela

13

Du hast völlig recht. Aber manchmal steckt man so tief im Schlamassel das man andere Perspektiven braucht. Meine Feinde u Familie raten mir ja seit Jahren das gleiche. Aber ich habe immer bedenken dass die nicht objektiv sind (nicht böse gemeint, aber sie sind ja meine Freunde).
Danke für deine Sichtweise!

18

Ja ich glaube sogar das man oft selbst weiß welcher Schritt der Beste wäre aber sich nicht traut den letzten Schritt eben zu machen. :Ich denke es fällt schwer obwohl man selbst weiß man müsste es tun.
Wie du selbst siehst ist die Sichtweise der anderen Schreiberlinge eigentlich die Gleiche.
Viel Glück ,du schaffst das!

Ela

15

Gehe mit Deinem Kind wieder nach Hause in die alte Heimat, lass die anderen dort, wo sie sind und werde glücklich.

16

Ohne Zustimmung des Vaters kann sie nicht einfach umziehen. Die wird er sicherlich verweigern. Vermutlich müsste sie sich da erstmal einen Anwalt nehmen.