Hallo..
Ich hatte bereits vor 4 Tagen einen Beitrag verfasst über meinen Ehemann das er so gemein zu mir ist. Er wollte mir eine Glatze schneiden und hat mich sehr sehr schlimm beleidigt. Ich habe es nach so vielen Jahren endlich geschafft-vorallem für meine zwei wundervollen Babys- mich zu trennen. Bereits gestern kam er zu dem Haus meiner Eltern und hat gedroht uns alle umzubringen. Er hat auch randaliert und Dinge wie Rolläden usw kaputt gemacht. Die Polizei kam dann und hat ihm gesagt das er sich mir nicht mehr einfach so nähern darf. Vor paar Stunden schrieb er mir das er beim Anwalt war und dieser ihn bat mich an einen Paragrafen hinzuweisen. Dieser beinhaltet das er unsere Kinder sehen darf wann er möchte und wenn nicht droht mir eine Strafe von 25.000€.
Er möchte die Kinder heute abholen und am Abend wieder bringen.
Seit ich diese Nachricht gelesen habe bin ich nur noch am zittern und weinen. Nicht weil ich ihm das sehen der Kinder verbieten möchte. Sondern ich habe Angst das ich meine Kinder nicht mehr lebend sehe. Ich habe wirklich extreme Angst das er den Kindern was antut obwohl er wirklich zu seinen Kindern sehr lieb und echt toll war bzw ist. Ich weiß nicht was ich machen soll.
Habt ihr irgendwelche Tipps für mich?
Ich habe Angst um meine Kinder- Hilfe
Hallo du,
Tut mir leid dass du das erleben musst. Erstmal keine Panik wegen des Geldes, so einfach ist das nicht. Lass dir da keine Angst machen! Grundsätzlich stimmt es natürlich, der Vater hat ein Recht seine Kinder zu sehen ABER er ist aktuell aggressiv und somit kein geeigneter Umgang für die Kinder. Es ist für dich super, dass die Polizei schon involviert und somit sein Verhalten offiziell dokumentiert ist. Ich würde dir raten dir Hilfe durch das Jugendamt zu holen, die können dich beraten welche Möglichkeiten es gibt bzw zwischen euch vermitteln
Der war doch im Leben nicht bei einem Anwalt.
Das ist doch an den Haaren herbeigezogen.
Er darf die Kinder sehen wann er will🙄25 000 Strafe🙄 Völlig absurd!
Wenigstens ist er so doof und gibt dir diesen Mist sogar schriftlich.
Damit gehst du zum Jugendamt und du wirst sehen so einfach wie er sich das vorstellt ist es nicht. Sein Annäherungsverbot hat er nicht umsonst.
Scheu dich nicht jedes Mal die Polizei zu rufen, wenn er aufkreuzt.
Wenn du ein Kontaktverbot erwirkt hast (ich lese nur etwas von Näherungsverbot, aber vielleicht gibt es auch ein Kontaktverbot?) dann antworte ihm bloß nicht....sonst ist das nicht mehr wirksam.
Ich kann mich an deinen andern Thread ncith erinnern.
Ich lese hier, dass du getrennt bist, er euch mit dem Tode bedroht hat (hier auch die Kinder, wenn ich das richtig interpretiere) und er hat ein NÄherungsverbot.
Ja er hat das Umgangsrecht und du schreibst er ist ein lieber und toller Vater. Das ist gut....aber aktuell kannst du ihn nicht einschätzen und möchtest vor allem nihct auf ihn treffen für eine Kindsübergabe.
Wende dich an das JA. Sage du hast Angst, sage es gibt ein NÄherungsverbot, sage auch ihnen, dass er ein toller Vater war bisher und du dich nur nicht traust die Kinder zu geben, weil er so ausgetickt ist, dass du nciht mehr weißt wie du ihn einschätzen kannst.
Es ist wichtig, dass du nicht anfängst zu lügen..im Sinne von "zu den Kinder war er auch immer grob"..mach das nicht. Auch, wenn es in der angst ein nachvollziehbarer Impuls wäre. Aber zum einen ist das den Kindern gegenüber nciht fair und zum anderen, wenn das rauskommt...und das kommt es oft...dann hast du echt krass an Glaubwürdigkeit gebüst und er an Glaubwürdigkeit gewonnen. Das heißt nicht, dass nicht mehr genau hingeschaut wird, aber ich sage dir, ich muss mich da selbst immer wieder ermahnen und sagen "bleib objektiv, stopp guck nochmals hin" wenn ich von einem Elternteil angelogen werde, dann zweifelt die Psyche irgendwie automatisch relativ oft an oder relativiert in Gedanken das Gesagte des Gegenübers. Wenn das Gegenüber das für sich ncoh nicht erkannt hat und bewusst überprüft...dann wäre das echt doof. Also bleib bei der Wahrheit.
So wie der Fall liegt (Einsatz Polizei, Näherungsverbot und wenn du beim Jugendamt anrufst und Hilfe erbittest) wird dir niemand irgendwie blöd kommen bei Gericht. Das Jugendamt kann versuchen zwischen euch zu vermitteln ...aber, so lange das Näherungsverbot besteht werden die kein gem. Gespräch anbieten. Je nachdem wie er sich verhält (also wenn er weiterhin randalierend vor der Tür steht, kannst du das Näherungsverbot über das Gericht verlängern lassen). Man muss dann versuchen, wenn gefahrlos möglich, Umgänge zu organisieren. Ggf. erstmal begleitet im Jugendamt oder einer entsprechenden Beratungsstelle. Dann müsstest du den Vater auch nciht sehen.
Wenn er sich dir nicht nähern darf dann kann er auch die Kinder nicht abholen. Schütze sie! Sammle Beweise, gut dass du bei deinen Eltern bist.
Würde mir dennoch zeitnah auch einen Anwalt nehmen oder über das Jugendamt Rat holen.
Eventuell gibt es bei dir auch eine Organisation für Frauen in gewalttätigen Beziehungen.
Alles erdenklich Gute für dich, super dass du dich getrennt hast!
Welcher Paragraph soll das sein?
Ich vermute nur heiße Luft hinter seinen Drohungen. Er war wahrscheinlich gar nicht beim Anwalt. Und falls doch, hat er diesem sicherlich nicht die ganze Geschichte erzählt, denn mit der ganzen Vorgeschichte kann er seine Kinder sicherlich in Zukunft nicht ohne offizielle Beaufsichtigung sehen. Er war nachweislich gewalttätig und hat euch mit dem Tode bedroht.
Wende dich morgen ans Jugendamt und hole sie mit ins Boot. Antworte auf keinen Fall auf seine Nachrichten. Falls er bei euch auftaucht, ruf sofort die Polizei.
Hallo du, ich bin weder Jurist noch Sozialpädagoge, aber (oder gerade deswegen) erschüttern mich solche Geschichten wie deine.
Google mal die Stichworte "Umgang um jeden Preis?" Du wirst dann auf Fachaufsätze stoßen, die die Umgangsdynamik bei Gewalt gegen Frauen erklären. Grundlegend wird davon ausgegangen, dass Gewalt gegen die Mütter auch die Kinder indirekt schädigt und gewisse Schutzmechanismen auch für die Kinder greifen müssen. D.h. das ist weitreichender als begleiter Umgang. Ggf. nutzt es den Kindern auch therapeutisch begleitet zu werden, um sie emotional zu stärken, damit sie sich nicht mit der Machts- oder Ohnmachtsposition identifizieren. Manchmal ist Umgang auch dann nicht mehr angemessen, wenn die Gewalt sich "nur" gegen die Mütter richtet. Das liegt allerdings nicht in meinem Entscheidungsspielraum.