Ich bin verzweifelt

Hallo liebe Nutzer,
Ich bin momentan sehr aufgelöst und da ich niemanden habe, mit dem ich reden kann, hoffe ich, dass mir hier vielleicht jemand helfen kann.
Ich bin W, 21 Jahre alt und mit meinem Partner bereits seit 3,5 Jahren zusammen.
Wir sind zusammengekommen, als ich 17 und er 20 Jahre alt war.
Seit ungefähr einem Jahr läuft es in unserer Beziehung nicht mehr. Ich schäme mich sehr, dass zu schreiben, aber ich verliebe mich am laufenden Band in andere Männer, wenn diese nett zu mir sind und mir ihre Aufmerksamkeit schenken, obwohl ich meinen Freund habe.
Vor einem Jahr hätte ich mich fast deswegen getrennt, aber mir ist aufgefallen, wie sehr mir die Beziehung doch am Herzen liegt und deshalb bin ich geblieben (es gab keine Affäre!!)
In den letzten Monaten ist es aber wieder sehr schwierig zwischen uns.
Wir sind vor einem halben Jahr zusammengezogen und das gleich in eine andere Stadt, da ich dort ein Studium angefangen habe. Finanziell sind wir schlecht aufgestellt, mein Freund arbeitet in einem Job, der ihm nicht gefällt.
Er gibt mir die Schuld dafür und bereut es sehr, mit mir in diese Stadt gezogen zu sein, sie gefällt ihm nicht und er will zurück. Er ist nicht mit seinem Leben zufrieden. Ich habe das Gefühl, er ist nicht mehr bei mir oder bei unserer Beziehung.
Egal, wie oft ich anspreche, dass ich mich nicht mehr gesehen fühle, er mauert. Er mauert generell, ich kann mich nicht mit ihm über etwas unterhalten, was mich an ihm oder an der Beziehung beschäftigt. Ich habe das Gefühl, das ich emotional verdurste. Auf der anderen Seite redet auch er nicht mit mir über Situationen, die ihn belasten oder Sachen, die ich falsch mache.
Am Ende heist es nur, ja mir gefällt auch vieles an dir nicht, was du sagst und machst, aber er spricht es nie im Moment an und kann mir später auch keine Beispiele nennen, was denn nicht gepasst hat. So bekomme ich nicht die Chance, selbst etwas zu verbessern. Egal wie oft ich anspreche, dass Kommunikation wichtig ist, er kann und will es nicht ändern.
Auch haben wir kaum noch Seggs. Das gefällt ihm nicht, aber ich habe einfach sehr große Schmerzen dabei, ich vermute psychisch bedingt. Das erweitert den Abstand zwischen uns noch weiter.
Weil ich mich so alleine in der Beziehung fühle, habe ich nun schon einpaar mal angesprochen, ob er auch mal an Trennung denkt. Oder wie wir das gemeinsam reparieren können, unsere Beziejung. Ob er auch merkt, das es schwierig zwischen uns ist. Er blockt ab.
Ich überlege immer öfter, ob ich mich nicht trennen soll. Gerade habe ich es noch mal angesprochen und meinte, das ich überlege mich zu trennen, ich war in Tränen aufgelöst und meinte zu ihm, das mir sehr viel an der Beziehung liegt und ich mich nicht trennen möchte, ich aber einfach nicht mehr weiß, was ich tun soll.
Er war ganz gleichgültig, meinte, dass es dann halt so ist und hat sein Handy rausgeholt. Er würde sich selbst trennen, wenn ich das Thema noch mal ansprechen sollte.
Tut mir leid für den ganzen Paragrafen, aber ich wusste wirklich nicht, mit wem ich darüber reden kann. Die ganze Situation ist für mich sehr schmerzhaft, ich möchte mich eigentlich nicht trennen, aber ich habe das Gefühl, dass die Beziehung nicht mehr zu retten ist
Es tut mir so weh, er ist an anderen Tagen ein guter Freund, macht mir ein Bad und hilft im Haushalt.
Vielleicht hat jemand Tipps, wie ich mit der Situation umgehen kann.

Bearbeitet von Mondlight
1

Wäre es keine Option für euch, dass ihr euch räumlich wieder trennt? Dein Freund geht dahin, wo er sich wohl fühlt und du bleibst?
Ansonsten ist es nur nachvollziehbar, wenn er nicht mehr wirklich da ist, dass du dich nach anderen umschaust. Daher wäre nach der räumlichen Trennung eine richtige Trennung der nächste Schritt. Da du ihm scheinbar schon egal geworden bist….