Hallo....
ich bin sonst niemand der in solchen Foren was schreibt aber ich brauche mal paar Meinungen ob ich etwas falsch sehe oder wie sich der Ein oder Andere veralten würde.
Mein Partner hat sich vor ca. 1 Woche von mit getrennt. Unter kennenlernen lief vor etwas über einem Jahr super. Wir waren auf der selben Wellenlänge und unsere Töchter im selben Alter.
Wir haben uns auf mit den Kindern für ein Kennenlernen auf neutralem Boden getroffen. Die Kinder verstanden sich gut. Also hatten wir beschlossen, es zu versuchen. Es ging auch Alles soweit gut. Seine Tochter ist aller 14 Tage übers Wochenende da. Meine Tochter ist immer bei mir und nicht bei Ihrem Vater.
Mein Partner uns ich haben uns in diesem Jahr Beziehung nicht einmal gestritten, alles zusammen erledigt und Hand in Hand gearbeitet. Wir haben nicht zusammen gewohnt. Für mich der perfekte Mann, auch jetzt noch.
Nach einiger Zeit fing seine Tochter an, dass wir Freitags nicht mehr kommen sollten wenn Sie da ist. Ich dachte mir ok, soll sie nen Papatag haben und hab das aktzeptiert. Vor paar Monaten fing es dann an, dass wir am liebsten auch am Samstag nicht kommen sollten. Waren wir dann dochmal dort, war das Gesicht der Tocher wie 7 Tage Regenwetter und meine Tochter durfte nicht mir Ihren Sachen spielen. Meist bin ich dann nach einiger Zeit wieder gefahren. Meine Tochter ist vom Typ her das Gegenteil von Ihr. Meist muss ich manche Sachen 3mal sagen bis was gemacht wird. Oder sie macht was, was sie nicht soll. Seine Tochter hört da etwas besser. Ist aber auch nur aller 14 Tage da. Ist denke ich auch ein Unterschied.
Seit dem es in letzter Zeit vermehr wenig Kontakt gab. Hatte ich es letzten Sonntag angesprochen, allerdings per WhatsApp, da er nicht vorbei kam, wie er seine Tochter zurück gebracht hatte. Nach einigem hin und her schrieb er, dass ich eigentlich die perfekte Frau bin er aber mit dem Typ Mensch meiner Tochter nicht klar kommt. Es ist ihm zu anstrengend, wenn er oder ich vieles öfters sagen müssen. Er kommt damit nicht klar. Der Trennungsgrund ist mehr oder weniger meine Tochter. Macht er sich es einfach zu einfach um nach Lösungen zu suchen? Liegt es am Alter? Er ist 46 und ich 39. Die Kinder sind beide 8. Es gibt kein zurück mehr von seiner Seite. Lohn es sich zu kämpfen? Freunde zu bleiben für Unternehmungen (hat er vorgeschlagen)? Ich hatte mit seiner Tochter keine großen Probleme. Sie denke ich auch nicht. Haben zusammen gebacken, gespielt ect. So wie eben Zeit war. Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen.
Sorry für den langen Text, aber wie ist Eure Meinung dazu? Bei Unklarheiten gerne Nachfragen.
Liebe Grüße
Trennung weil er nicht mit dem Stiefkind klar kommt
Hallo Ela,
ich denke dein Partner ist ehrlich und hat dir den wahren Grund gesagt. Es ist nicht einfach zwei Kinder zusammenzuführen. Das seine Tochter ihre Sachen nicht teilen möchte kann ich für dem Anfang verstehen. Sie muss ja schon ihren Papa Teilen und das neue Mädchen kann Papa öfters sehen als sie. Allerdings sollten in meinen Augen alle Seiten daran arbeiten das Kinder zueinander finden. Er hätte aus meiner Sicht versuchen sollen mehr gemeinsam mit euch und seiner Tochter zu unternehme. Du hättest aus meiner Sicht mehr Einfluss auf deine Tochter nehmen sollen das sie besser hört. Das seine Tochter besser hört weil sie nicht ständig da ist sehe ich anders. Meist haben die Kinder dann noch mehr Freiheiten.
Vielleicht wäre es auch sinnvoll gewesen wenn er mit seiner Tochter ab und an zu dir gekommen wäre. Dann hätte deine Tochter zeigen können das sie gern mit ihrer neuen" Schwester" teilt usw.
MfG blaue-Rose
Hallo blaue-rose,
danke für deine Antwort. Sie waren auch öfters bei uns. Wir haben Ihr sogar ein eigenes Bett besorgt. Eigentlich viel dafür getan, dass Sie sich hier wohlfühlt. Ich hab auch immer dagegen gesprochen wenn meine Tochter nicht teilen wollte. Das hatte dann gut geklappt und sie haben geteilt und gespielt. Ich habe ja versucht Samstags auch mal paar Ausflüge vorzuschlagen. Manchmal ging es aber in letzter Zeit wurde es immer verneint. Da fragt man dann auch nicht weiter. Also seine Tochter hat weniger Freitheiten wie meine wenn Sie am We da ist. Er ist dort etwas strenger. Aber er kann ja meiner Tochter auch die Meinung sagen, dass habe ich ihm gesagt. Ich arbeite ja schon dran, dass meine Tochter mehr hört oder wie auch immer. Aber wenn man 24/7 immer alleine ist, ist es nicht immer leicht.
Mir geht es eben nicht in Kopf, dass er seine angeblich perfekte Frau so einfach gehen lässt, ohne Lösungen zu finden oder Gespräche zu führen, damit man was ändern kann. Sicher hatten wir nicht so viel Zeit zusammen alleine aber ich habe versucht wann immer ich meine Tochter "abgeben" konnte, dies auch mal zu tun. Wenn ihm die Zeit noch zu wenig war, hätte er auch was sagen können, damit ich reagieren und Lösungen hätte suchen können. Aber nein, er sagt mir, dass wir evtl. auch mehr Zeit zusammen gebraucht hätten. Für mich ist das Alles irgendwie sehr schwer zu verstehen.
Hallo liebe ElaWue,
Fühl dich erstmal gedrückt.
Ich finde das jetzt schon mal ziemlich unfair, einem 8 jährigen Mädchen die Verantwortung für seine Entscheidung zu geben, nur weil man bei ihr öfters was sagen muss und seine Tochter „perfekt“ agiert. Was ist, wenn seine Tochter spätestens in der Pubertät komplett rebelliert? Ist sie dann auch ein Mensch mit dem er „nicht klar kommt“ und schiebt sie beiseite?
Du hast ja selbst in euerer Beziehung zurückgesteckt, als die Forderung seiner Tochter für den Freitag allein mit Papa kam. Und dann auch noch der Samstag etc.
Mir kommt das irgendwie vorgeschoben vor. Könnte es sein, dass seine Tochter einfach nicht mehr so recht Bock auf das Patchwork hatte (sich dabei nicht mehr so im Mittelpunkt von Papa gefühlt hat, also eher eifersüchtig war?)
oder das sie mit deiner Tochter nicht mehr klarkommt? Könnte irgendetwas vorgefallen sein? Natürlich kann sich das auch schleichend entwickelt haben.
Aber du beschreibst, dass sie auf einmal auf einen Tag, dann auf zwei Tage bestand, dann schlecht drauf war und deine Tochter dort nicht mehr spielen durfte.
Ich würde ehrlich gesagt für meine Tochter einstehen. Ein Erwachsener, der wegen schlechten Hörens eines Grundschulkindes eine Beziehung beendet, wäre mir da echt zu kleinlich. Klar ist es anstrengend, nervig, aber es ist ein Kind. Wer weiß, ob sein Engel bei der Mutter immer perfekt hört. Oft verhält man sich ja den Begebenheiten entsprechend und vielleicht ist sie eben bei Papa in der Vorzeigerolle.
Du könntet höchstens nochmal ein Gespräch mit ihm suchen, auf den Zahn fühlen, ob nicht doch etwas anderes oder mehr dahintersteckt, für mich persönlich wäre es aber einfach erledigt: wer mein Kind nicht mag, kriegt mich auch nicht.
Hallo Zitronenpilz,
vielen Dank für deine Antwort. Ich denke auch oft daran, dass seine Tochter in der Pupertät evlt quer schlägt wenn sie jetzt nix darf oder so ruhig ist. Meine Tochter darf sagen was sie denkt und verteidigt sich auch gegen andere. Ich hoffe zumindest, dass es mit der Pupertät dann etwas ruhiger zugeht.
Ich hab immer gefragt ob wir vorbei kommen dürfen. Meist kam dann Sie hat keine Lust zum spielen. Ab und an bin ich dann trotzdem gefahren. Manchmal ging es dann auch mit spielen. Das sie sich nicht immer vertragen ist mir auch klar. Machen doch richtige Geschwister auch nicht. Meine Tochter hat ihren Papa auch nie mehr, klar sieht sie ihn am Tag mal für 2 Stunden. Mehr aber auch nicht. Meist haben wir die Unternehmungen so gelegt das Alle da sind. Manchmal geht es je nach Veranstaltung aber nicht. Wenn seine Tochter da ist, macht er auch nicht immer was mit ihr. Sie gehen mal Quad fahren oder "wandern" meist ist es aber auch so, dass er was auf dem Grundstück macht und sie alleine spielt. Wahrscheinlich ist sie es evtl auch von der Mutter so gewohnt, dass sie viel alleine spielen muss und ihr das evtl schwer fällt. Bei uns zu Haus sind auch mal Freunde von meiner Tochter bei ihr glaub ich gar nicht bis sehr selten.
In meiner Tochter ist auch ein Junge verlorgen gegangen. Sie ist der Typ Augen zu und durch. Keine Prinzessin, wie seine Tochter manchmal ist.
Ich werde Ihn am Wochenende nochmal ansprechen. Da werden die Sachen die bei jedem noch waren wieder getauscht. Es wird für mich sehr schwer aber vielleicht sieht er dann, dass es mir Wichtig ist.
Danke für deine Meinung.
Hallo Zitronenpilz,
Ich muss zu deinem Text kurz was schreiben... Du schreibst:
"ziemlich unfair, einem 8 jährigen Mädchen die Verantwortung für seine Entscheidung zu geben" und weiter unten:
"Mir kommt das irgendwie vorgeschoben vor. Könnte es sein, dass seine Tochter einfach nicht mehr so recht Bock auf das Patchwork hatte (sich dabei nicht mehr so im Mittelpunkt von Papa gefühlt hat, also eher eifersüchtig war?)
oder das sie mit deiner Tochter nicht mehr klarkommt?"
Zuerst schreibst du, man kann einem achtjährigen Kind nicht die Schuld in die Schuhe schieben und kurz darauf gibst du der ebenfalls achtjährigen Tochter des Ex indirekt die Schuld an der Situation. Das ist genauso unfair...
Hey also ich könnte mir vorstellen das das wirklich der Grund ist. Ich hatte schon öfter das Problem das ich Leute kennen gelernt hab die ich total mochte und Potenzial für eine Freundschaft gesehen hab aber das die Kinder total nicht kompatibel mit uns waren. Also hätten meine Kinder unter der Situation gelitten das ich diese Freunde einladen will und das hat früher oder später immer dazu geführt das es auseinander ging. Es war meistens so das meine Kinder wirklich nicht wollten das diese Kinder zu Besuch kommen weil sie Spielzeug kaputt machten oder immer jemand ausgeschlossen wurde oder solche sachen. Und ich kann ja auch nicht den eltern sagen kommt gern vorbei aber bitte bringt eure kinder nicht mit. Ich glaube das er evtl im Sinne seiner Tochter entschieden hat und ich kann das verstehen. Ich weiß natürlich nichts über deine Tochter aber wenn seine sich einfach unwohl fühlte dann wird er deshalb die Entscheidung getroffen haben oder?
Allerdings denke ich auch das er sie ja relativ leicht erstmal aus der Situation hätte heraus nehmen können wenn sie nur alle zwei Wochen bei ihm ist und zu einem späteren Zeitpunkt euch nochmal zusammen bringen können. Also das er gleich ganz Schluss macht ist schon irgendwie krass.
Hallo Gipson,
auch dir Danke für deine Meinung. Also ich glaube nicht, dass die Kinder sich nicht leider können. Sie haben an manchen Tagen so schön gespielt und sich Sachen ausgedacht, waren zusammen mit dem Hund spazieren oder haben ebern draußen gespielt. Ich habe auch mit Beiden zusammen gespielt. Es gibt immer mal was, wo man sich streitet. Soll auch so sein. Dann macht jeder seins und wenn es sich beruhigt hat, spielen sie wieder zusammen. Ich kann natürlich nicht für seine Tochter sprechen aber ich denke sie konnten sich leiden.
Wie schon geschrieben hätte ich gern eine Chance gehabt, ne Lösung zu finden oder zumindest mal drüber zu sprechen. Egal ob alleine oder mal zu vier am Tisch.
Ich denke so Erwachsen sind wir, dass die Möglichkeit hätte mal gegeben sein können. Aber so hab ich ja gar keine Chance mich zu erklären.
Mal schauen was am Wochenende passiert ob da nochmal ein Gespräch zustande kommt.