Welche Baustelle zuerst bearbeiten?

Leider habe ich zur Zeit mehrere Baustellen gleichzeitig und weiß nicht mit welcher ich Anfangen soll.
Ich habe nochmal eine Ausbildung angefangen, bin noch in der Probezeit, merke aber das es nicht das richtige für mich ist. Würde mir wünschen das ich vielleicht schnell eine Alternative finde. Da ich Kinder habe, kommt nur eine Ausbildung in Teilzeit in Frage. Es ist mir zu viel Verantwortung in diesen Beruf über andere Menschen. Vorher habe ich in Teilzeit woanders in einen ganz anderen Bereich gearbeitet und war dabei quasi unterfordert und jetzt bin ich damit überfordert. Aktuell weiß ich auch keine richtige Alternative welche Richtung besser wäre.
Die zweite Baustelle ist mein Mann, ich möchte mich von ihnen trennen. Es läuft schon seit Jahren schlecht, habe immer wieder mit ihm geredet aber es hat sich nichts verändert. Ich bin ein sehr geduldiger Mensch deshalb habe ich es über Jahre noch versucht und Hoffnung gehabt. Mittlerweile liebe ich ihn auch nicht mehr. Durch seine Art und Weise und seinen Verhalten wird er mir immer unsympathischer. Mit meiner Tochter muss ich jetzt auch zum Psychologen, weil sie durch das Verhalten von meinen Mann leidet. Also wird es eigentlich auch Zeit sich von Ihnen jetzt zu trennen und durch die psychologische Unterstützung sich Hilfe zu holen. Leider dauert es paar Monate bis wir dahin können. Zur Zeit geht es mir auch nicht gut und fühle mich ständig müde. Ich weiß ich muss jetzt in meinen Leben etwas ändern. Ich Frage mich halt wie man beides geregelt bekommt. Wenn ich mit den Kindern alleine wohnen, muss es zeitlich und auch finanziell alles passen. Ich müsste quasi von Ausbildungsgehalt, Kindergeld und Unterhalt für mich und die Kinder leben und wahrscheinlich auch Wohngeld beantragen. Weiß jemand an welche Art von Beratungsstellen man sich wenden kann? Oder hat jemand sowas ähnliches durchgemacht und kann mir Tipps geben?

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Hast du schon eine Ausbildung? Dann brich doch die jetzige ab und such dir was in deinem alten Job. Dann hast du auch finanziell vielleicht kein Thema mehr.

Ich weiß nur nicht ob die Trennung für dich den gewünschten Effekt hat. Nur weil du dich trennst kann er die Kinder ja trotzdem haben. Nur weil du sagst die Tochter hat ein Problem mit seinem Verhalten heißt dass noch lange nicht, dass er deswegen kein Sorgerecht behalten darf.

ProFamilia, Caritas usw. bieten normalerweise Beratung an. Zusätzlich solltest du dich auch an einen Anwalt wenden.

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Ich habe damals eine Schulische Ausbildung gemacht und damit kann man eigentlich nur als Helfer arbeiten, deswegen wollte ich eine bessere Ausbildung aufbauen. Die letzten Jahre habe ich als Aushilfe gearbeitet und zuletzt hatte ich nur einen Minijob, deswegen möchte ich aus dem Bereich nur als Aushilfe raus.

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Kannst du vielleicht eine Prüfung bei der IHK ablegen und kommst so jetzt schon zur abgeschlossenen Ausbildung?

Bearbeitet von schokofrosch
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Mensch, es tut mir leid, dass es Dir gerade nicht gut geht. Wie gut, dass Du hier bereits einmal nachfragst. Andere können bestimmt qualifiziertere Tipps geben. Es kam ja schon einiges zu Beratungsstellen und auch zu Anwält*innen, daher möchte ich noch sagen, dass Du eventuell zu Beratungs- und Prozesskostenhilfe berechtigt bist. https://www.bmj.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Broschueren/Beratungs_und_Prozesskostenhilfe.pdf?__blob=publicationFile&v=23#:~:text=Die%20Beratungshilfe%20durch%20die%20Amtsge,Person%20sie%20nicht%20aufbringen%20kann.

Ich wünsche Dir und Deinen Kindern, insbesondere auch Deiner Tochter, alles, alles Gute - Ihr schafft das!

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In den alten Beruf zurück und dich und deine Kinder finanzieren.
Es sind auch nicht nur deine Kinder,vielleicht will der Vater ins Wechselmodell usw….

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Wegen Beruf habe ich oben schon geantwortet. Wegen der anderen Sache, mein Mann ist nicht der leibliche Vater von meiner Tochter. Der leibliche Vater von ihr, lehnt sie seit der Schwangerschaft total ab. Alle Bemühungen das sie ihn kennenlernen kann, hat nix gebracht.

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Ehrlich gesagt zählt in so einem Fall nicht deine Unterforderung sondern das du deinen Lebensunterhalt verdienen kannst und Arbeit brauchst.
Ach so,es ist also egal ob das Kind eine Beziehung zu deinem Mann aufgebaut hat?
Von wem willst du Unterhalt?

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Ich schließe mich nicht den Tipps hier an, dass Du in den bisherigen Job zurück gehen sollst, gerade wenn es nur ein Minijob war, sehr wenig Gehalt und Du mit den Stunden dort nicht höher kommst.
Leider gibt es immer noch AG, die lieber Minijobber beschäftigen, vertrösten, aber nie mit den Stunden/Gehalt höherstufen.

Du schreibst von einer schulischen Ausbildung, Verantwortung mit Menschen, könnte Sozialassistent oder Alltagsbetreuer sein. In dem Bereich willst Du nicht mehr weitermachen, merkst dass es Dich nicht erfüllt, kann ich verstehen.

Ich stecke auch in einer beruflichen Neuorientierung, aus gesundheitlichen Gründen, habe noch Kinder im Grundschulalter.
Ich hatte Ende letzten Jahres ein 1/4 Jahr Praktikum in einer Tagespflege, was mir zeigte, dass ich nicht dauerhaft als Alltagsbetreuerin arbeiten will und auch gesundheitliche Gründe dagegen sprechen.
Davor wollte ich eigentlich erst in die kaufmännische Richtung, merkte aber schon nach kurzer Zeit im Berufsvorbereitungskurs, dass ein reiner Bürojob nicht zu mir passt.
Ich bin dann in den sozialen Bereich gewechselt, was die richtige Entscheidung war.
Alltagsbetreuerin, Inklusionsassistentin oder Pflegeberaterin war zuerst mein Plan, inzwischen bin ich schon seit September in einer anderen Ausbildung im sozialen Bereich, werde Berufsbetreuerin/Sozialberaterin, seit Januar bin ich im Praktikum in einem Betreuungsbüro.

Lass Dich doch einfach mal beim AA beraten, die reißen Dir nicht den Kopf ab, wenn Du die derzeitige Ausbildung abbrichst, mit der RV hatte ich von Anfang an nur Probleme, mit dem AA nicht.
Es gibt Umschulungen in Teilzeit, für Mütter.
Meist in kaufmännischen Berufen, z.B. Kauffrau für Büromanagement, Kauffrau im Gesundheitswesen usw., vielleicht würde das besser zu Dir passen und über den Bildungsgutschein vom AA finanziert werden.

Bei einer betrieblichen Ausbildung hättest Du nur das Azubigehalt, zusätzlich Kindergeld, Unterhalt und vielleicht noch Wohngeld/Kinderzuschlag oder ergänzend Bürgergeld.

Beratung bekommst Du bei Familienberatungsstellen über die Caritas, DRK usw., auch beim Jugendamt.
Bei Familienberatungsstellen bekommst Du auch psychologische Unterstützung, zumindest so lange bis woanders was frei ist. Die besorgen Dir auch einen Termin beim Jugendamt, um zu erfahren was Dir zusteht, hole Dir Hilfe, viel Glück.

Bearbeitet von sonniger Samstag