Hallo. Wenn man sich getrennt hat und das nicht im Guten (einer wurde verlassen, der andere wollte sich nicht trennen aber muss die Trennung eben akzeptieren), zwei Kinder sind im Spiel ubd es geht vor‘s Familiengericht, kann man irgendwann (auch wenn es 2,3 oder 5 Jahre dauert) wieder zusammen finden bzw. trotzdem irgendwann, wenn es zu keiner Liebesbeziehung mehr wird, normal mit einander umgehen, sodass man sich eben versteht und mit den Kindern und Expartner zusammen mal was unternehmen?
Oder ist der Schritt vors Familiengericht so heftig, dass der eine es dem anderen niemals verzeihen wird?
Der Aufenthaltsort des Kindes ist nicht klar, wo das Kind gemeldet sein wird. Es kommt zu keiner Einigkeit.
Familiengericht - Zusammenhalt trotzdem möglich?!
Dafür sind Gerichte da, um transparent für beide Seiten objektiv zu entscheiden, was die beste Lösung ist. Klar fühlt es sich erstmal komisch an, ein Gericht zu bemühen, aber so lange das sachlich und für beide nachvollziehbar fair abläuft, warum sollte man sich nach einer gewissen Zeit dann nicht mehr in die Augen schauen können oder sich nicht verstehen. So lange es nicht in eine Schlammschlacht ausartet und die Kommunikation unter die Gürtellinie geht, sehe ich da schon Chancen.
Danke für deine Antwort.
Ich habe einen Antrag gestellt und ihr bescheid gegeben. Ich denke aber, sie wollte es nicht wahrhaben und denkt, dass ich das nicht durchgezogen habe.
Nun ist es aber durch und ein Termin wurde festgelegt. Die Kommunikation momentan ist flau. Eigentlich gar keine, nur per Mail sonst nicht. Die Kommunikation per Mail erfolgt natürlich bezüglich unserer Kinder, aber wenn es nichts zu besprechen gibt, wird auch nichts geschrieben. Auch kein „wie die Kinder geschlafen haben, Bilder geschickt etc.“
Naja, das ist der normale Ablauf. Ihr könnt euch nicht einigen und letztendlich wird das Gericht euch die Entscheidung abnehmen.
Um zu gewinnen, ist es notwendig, die Position des anderen Elternteils anzugreifen und deutlich zu machen, dass man im Recht ist.
Das geht im Normalfall nicht ohne persönliche Angriffe ab. Und die Verteidigung gegen diese Angriffe ist auch kein Akt der Freundschaft und persönlichen Wertschätzung.
Je nachdem, wie vehement die Beteiligten vorgehen, kann also auch der vielleicht noch vorhandene Rest von Sympathie in einem gerichtlichen Verfahren endgültig zerstört werden.
Ich erlebe es nur in Ausnahmefällen, dass ein überstandenes Gerichtsverfahren anschließend in gute Kommunikation mündet.
Das passiert eigentlich nur dann, wenn eine gewisse Leidensfähigkeit auf beiden Seiten besteht oder aber sehr viel Zeit vergangen ist. Am ehesten noch dann, wenn die Frage des Lebensmittelpunktes der Kinder keine finanziellen Existenzängste ausgelöst oder einen Elternteil in den sozialen Abstieg gebracht hat.
Theoretisch ist das möglich. Praktisch ist es eher extrem selten, denn es muss von BEIDEN Seiten wirklich gewollt sein UND beide Seiten müssen aktiv und MIT therapeutischer Hilfe über all die Zeit (ja, das dauert Jahre) daran arbeiten. Hier wurden beide Partner über all die gemeinsame Zeit immer wieder verletzt. Während der Partnerschaft akzeptieren das Beide, oft ohne das jemals zu kommunizieren, aber nach der Trennung kommt das alles hoch.
Ob dann, wenn beide Expartner wieder in der Lage sind miteinander zu kommunizieren, überhaupt noch die Möglichkeit besteht, dass es ein näheres Verhältnis gibt, steht in den Sternen. Schließlich kann jeder der Beiden jederzeit einen neuen Partner kennenlernen, heiraten und Kinder bekommen.
Eine Rückkehr zur Liebesbeziehung ist doch quatsch. Vergiss den Gedanken.
Ein normaler Umgangston miteinander ist durchaus möglich.
Das hängt aber start davon ab, welche Lösung das Gericht durchsetzen soll.
Je einseitiger der Beschluss wird, desto schwieriger wird es.
Beispiel 1: Mutter bewirkt, dass sie mit den Kindern 200km weg zieht, Vater wird zu ordentlich Nachehelichen Unterhalt gezwungen, sodass die Mutter selbst geht nicht mehr arbeiten geht und lieber von Kinder- und nachehelichen Unterhalt lebt.
Beispiel 2: Das Gericht beschliet ein Wechselmodell in der selben Stadt, beide gehen arbeiten. Beide verdienen ählich, sodass kaum Unterhalt fliest.