Wie geht es weiter

Hallo ihr lieben wollte mal eure meinung hören

Mein partner und ich sind 14 jahre zusammen und haben einen 3 jährigen sohn

Seit ung 6 Monaten läuft es leider gar nicht mehr gut ich bin einfach fertig (haben eine riesen Landwirtschaft)...

Ich will keinen sex mehr und kann keine Gefühle mehr zulassen und keine berührungen keinen kuss mehr und nichts .. bin auch schon in therapie .. aber hilft mir auch nicht weiter

Er trinkt gerne und sitzt viel ich bin oft alleine und war auch oft sehr einsam... mein problem ich sag immer nichts und wenn ich was sage dann passts nicht

Es glauben einfach alle ich habs halt mal.mit den nerven das wird schon wieder

Ich will auch nicht urlaub fahren oder was unternehmen...

Muss ich mir eingestehen das es vorbei ist und ich einfach keine Gefühle mehr für ihn habe?
Mann kann leider nicht gut mit ihm reden .. ihm wird sofort schlecht und sagt aber was wir alles durchgemacht haben und soo ...

Ich bin 30 er 31

Ich bin auch sehr sehr gerne alleine das ist mir momentan das liebste ..

Ich weis einfach nicht mehr weiter er liebt mich einfach so und er tut mir schon so leid weil ich die liebe nicht erwiedern kann ...


Was sagt ihr dazu?

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Hallo annabanana,


Landwirtschaft kann ein Beziehungskiller sein und es fordert von beiden Seiten sehr viel an der Beziehung zu arbeiten. Dir einen wirklichen Rat zu geben ist sehr schwer. Für mich stellt sich die Frage: Was hat eure Probleme ausgelöst? Ist es die Arbeit und die dadurch fehlende Zeit für die Familie oder ist es dein Partner der dir nicht das gibt was du erwartest?

Ich kann mir auch vorstellen das eure Probleme schon länge wie 6 Monate andauern und sich immer weiter hochgeschaukelt haben.

Ich weiß nicht ob dein Entschluss feststeht. Erlaube mir bitte die Frage: Was sollte sich ändern damit es dir wieder besser geht?

Das du durch den ganzen Stress psychisch angeschlagen bist glaube ich dir sofort. Aber einfach so zu tun wie es alle glauben: "Das wird schon wieder." Wird nicht gehen. Da müssen beide Seiten daran arbeiten.


Versuche dir bitte alles von der Seele zu reden/schreiben.


Viele Grüße

blaue-Rose

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Vielen vielen dank so lieb von dir

Ja genau ich hab mir das einfach alles anders vorgestellt... das ich auf jeden fall nicht so oft alleine bin und auch wieder meine freiheiten hätte ... aber seid der kleine da ist hat er ihn 1 mal ins bett gebracht... er sagte immer das liegt drann das ich so lang gestillt hab (2,5jahre)

Er macht auch leider nichts im haushalt
Nur arbeit und viel bier und manchmal was mit uns ..
Ich bekomme auch immer ein schlechtes gewissen er schaut dann so traurig und betont was wir alles gemacht haben und gereist .. zusammen getrauert...


Aber ich will einfach keine Zweisamkeit mehr mit ihm .. absolut nicht

Er ist total ein netter mensch und mein bester freund aber mehr will ich nicht mehr ..

Es fällt mir alles so so so schwer
Ich würde mich am liebsten trennen aber habe so angst das ich sein leben zerstöre

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Kommst du aus der Landwirtschaft oder bist du durch deine Beziehung da rein gerutscht?

Für mich sieht es danach aus, das dein Entschluss feststeht und du dir keine Zukunft mehr mit ihm vorstellen kannst. Ich denke mit der Zeit habt ihr euch auseinander gelebt. Das er den Kleinen bis her nur einmal ins Bett gebracht hat weil du lange gestillt hast ist eine faule Ausrede. Das Stillen ist gut für euren Sohn. Das viele Bier würde mich auch stören.

Du möchtest dich trennen, hast aber Angst das du sein Leben damit zerstörst! Was ist aber mit deinem Leben und dem Leben von deinem Sohn? Du hast jetzt schon psychische Probleme und ich denke das diese Probleme sich weiter verstärken wenn sich bei euch nichts ändern. Denke bitte auch an dich.

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Manchmal ist das so, dass man sich eingestehen muss dass es vorbei ist, und dass man das Ruder nicht mehr herumreißen kann und es auch gar nicht mehr will.

Ganz ehrlich, dein Partner arbeitet oder trinkt Bier? Er hat den Kleinen 1x ins Bett gebracht? Das klingt überhaupt nicht nach Familienvater. Er wünscht sich, einfach arbeiten zu können, in seiner Freizeit trinken zu können, sonst nichts machen zu müssen. Er möchte eine Familie, die da ist wenn er Bock drauf hat, aber nichts von ihm erwartet. Eine Frau, die kuschelt und Sex mit ihm hat wenn er das möchte, die aber keine Ansprüche an ihn stellt. So hat er Geborgenheit im Hintergrund und geht ansonsten seinem Leben nach.

Der Punkt ist: Du musst das nicht mittragen, wenn du dir eigentlich was ganz anderes wünschst. Du möchtest vielleicht einen Mann der sich als Vater mehr einbringt, mit dem man Konfliktgespräche führen und Kompromisse finden kann, ohne dass er auf die Tränendrüse drückt, und der auch deine Bedürfnisse sieht. Der mit dir Zeit verbringen und nicht nur Bier trinken möchte.

Wenn dir die Beziehung nicht mehr gut tut darfst du dich daraus lösen. Nur weil er dich liebt musst du nicht aus Schuldgefühlen mit ihm zusammenbleiben, wenn du darunter leidest und es dich richtig krank macht. Es klingt nicht so, als hätte er früher sehr viel in die Pflege eurer Beziehung investiert, korrigier mich wenn ich falsch liege. Dann kann sowas passieren, dass die Partnerin sich entfernt. Übrigens finde ich es echt schwach, dass auch dein Vater dich unter Druck setzt. Ihm sollte doch wichtig sein dass du glücklich bist! Lass dich davon nicht beeinflussen. Selbst wenn du entscheiden würdest dass du den Hof nicht möchtest, sondern lieber Yogalehrerin auf Bali sein möchtest, sollte er das hinnehmen.

Du klingst eigentlich echt stark. Du traust dir zu, den Hof allein zu übernehmen, den Alltag zu wuppen. Dein Mann würde gar nicht fehlen, weil er eh kaum präsent ist. Also trau dich, denk an dich und tu das, was zu DIR passt. Wenn du wirklich keine Chance mehr siehst, dann trenn dich. Steh dazu, keine Berührungen mehr zu wollen. Schau auf dich, deine Bedürfnisse sind wichtig! Alles Gute!

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Die Liebe ist das eine... Aber könnte es sein, dass du depressiv bist oder gerade in eine Depression oder ein Burn out rutscht? Oder willst du nur nichts mit ihm unternehmen / nicht mit ihm in den Urlaub?
Es klingt bei euch nicht, als sei etwas gravierendes vorgefallen (Betrug, Gewalt,...). Ich würde die Beziehung nicht vorschnell beenden und infrage stellen. Mir erscheint es so, dass du dich dringend um dein Seelenwohl kümmern solltest - vielleicht bist du mit der Therapie schon dran... Ich würde das erst abklären, ggf. auch kurzfristig Medikamente nehmen, um auf die Beine zu kommen. Dann mit klarem Kopf reflektieren, vielleicht eine Paartherapie machen.

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Habe ich das richtig verstanden, dass du und dein Mann gemeinsam den Hof, den du von deinen Eltern übernimmst, führen? Und dein Vater noch dort wohnt und mitarbeitet?
Und dass du eigentlich gern in diesem Beruf arbeitest und auch dort wohnst, aber dass du mit deinem Mann nicht mehr als Ehemann zusammen leben willst?
Dein Vater hört sich etwas -entschuldige- unsensibel und knorrig an. Dass er will, dass du "funktionierst", um sein Lebenswerk zu erhalten, ist ja klar. Du bist aber ein freier Mensch.

Dein Mann hat nach deiner Schilderung mehrere Strategien, um seine eigene Ehe kaputt zu machen. Ich schreibe das so, weil er dir leid tut und sich anscheinend in eine Opferrolle begibt. Er trinkt sich weg und weint, wenn er in Konflikten hinterfragt wird.
Dass du dich total einsam fühlst, das ist doch gar nicht verwunderlich! Seelisch hat sich dein Mann doch abgemeldet. Klar, er macht das nicht bewusst und leidet. Aber trotzdem: Es ist SEINE Verantwortung für sein Leben und eure Partnerschaft, dass er sich um euer Kind und eure Beziehung nicht kümmert. Dass er dir zuhört, an Konflikten mit arbeitet, dir zumindest mal zuhört. Dieses sofort in Tränen ausbrechen und damit dir gleich den schwarzen Peter zuschieben und es dir unmöglich zu machen, mit ihm wie mit einem Erwachsenen zu reden, das ist ganz großer Mist. Ich würde total wütend werden. Er verpieselt sich sowohl körperlich (Alkohol) als auch seelisch (wie ein Kind weinen, nur arbeiten, rumsitzen).

Aber ihr habt zusammen einen Riesenladen und Verantwortung.

Könntet ihr vielleicht eure Mann- und Fraubeziehung lösen und eine Arbeits- und Elterngemeinschaft werden? Ich nehme an, dein Mann findet auch nicht so einfach mal eine neue Arbeit und ein Lebensumfeld, das ihn zufrieden stellt.

Ich weiß, es sagt sich so leicht, aber: dein Mann entscheidet sich jeden Tag verantwortlich dafür, mit dir nicht mehr partnerschaftlich zusammen zu leben. Genau betrachtet seid ihr schon jetzt nur ein Kollegium. Warum nicht offiziell eines sein?

Deinen Vater wirst du bestimmt nicht mehr sensibel und verständnisvoll machen. Vielleicht reicht ihm, dass die Scholle gerettet ist.

Dann kämst du aus dieser einengenden und auch widerlichen Lage raus (ich kann förmlich die Bierfahne riechen und deinen schwerfälligen Mann auf dem Sofa mit Bierflasche sehen). Wenn du etwas neues aufbauen willst, eine neue Partnerschaft oder ein anderes Leben, könntest du dir gaaaanz viel Zeit lassen. Du bist ja noch jung. Und dein Nochmann hätte auch Zeit, sich in ein neues Leben zu orientieren. Ihr scheint ja viel Platz zu haben. Könnte man da nicht einen Wohnungstrakt zu einer Zweitwohnung umfunktionieren?

Wenn du weder mit Ehemann noch mit Vater richtig reden kannst,- kannst du vielleicht einfach handeln und die beiden grummeln lassen? Du müsstest natürlich die Trennung KLAR aussprechen. (Und evtl. die Scheidung einreichen, aber viele Paare lassen sich damit Zeit) Selbst ist die Frau,

Bearbeitet von Naima68
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Ihr seid echt alle der hammer vielen vielen dank für die ganzen Antworten das hilft mir aehr . Verheiratet sind wir nicht er arbeitet auch noch teilzeit 3 tage in einer firma

Ja genau es schiebt mir jeder den schwarzen peter zu .

Es kommen auch fast jeden tag freunde um bier zu trinken

Ich will einfach nicht mehr
Ich müsste mal richtig aus der haut fahren aber das bin ich einfach nicht und das wissen die

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Hey!

Zentrales Thema ist doch auch das Bier. Wieviel trinkt er denn?

Das ist in meinen Augen ein legitimer Trennungsgrund, dazu dann noch seine Passivität. Da ist die Trennung doch ziemlich rational.

Liebe Grüße
Schoko

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Eigentlich fast jeden tag

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Dann ist er wahrscheinlich Alkoholiker und baut sich das Leben um den Alkohol auf. So ist eure Entwicklung leider der Klassiker: Kind wird vernachlässigt, Gefühle für die Frau lassen nach, Zärtlichkeiten werden eingestellt. Der Freundeskreis wird mit Trinkern aufgebaut, damit alle demselben Hobby frönen können und es Normalität suggeriert, weil es ja "alle" machen. Ist sicher auch sein Argument.

So wird dann aus eurer zunächst tollen Zukunft zu dritt eine WG und er hat die Affäre mit der Flasche.

Für euren Seelenfrieden: Schmeiß ihn raus und dank Gott, dass ihr nicht verheiratet seid.
Vielleicht ist noch etwas zu retten, wenn er einsichtig ist und merkt, was er verliert. Das mag ich nicht beurteilen. Mein familiäres Umfeld ist aber leider voll mit Alkoholikern, die lieber ihr Leben gegen die Wand fahren, statt dem Alkohol zu entsagen.

Such den "Fehler" nicht bei dir- das Problem ist der Alkohol. Dir wird es ohne besser gehen.

Bearbeitet von schokofrosch
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