Umgang mit Säugling

Hallo,

Ich halte es einmal kurz und knapp ;-) der Papa und ich haben uns getrennt, ich bin heute ausgezogen. Unsere Tochter ist 5 Wochen alt, wird voll gestillt und wir haben das gemeinsame Sorgerecht. Habt ihr vielleicht Ideen, wie man dem Umgang regeln könnte?

Ganz liebe Grüße

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Jeden Tag oder alle zwei Tage soll er mit dem Baby eine runde spazieren gehen oder ein Stündchen kuscheln zwischen dem stillen. Dann kannst du in der Zeit in Ruhe duschen und hast bissi me-time. Je jünger das Kind desto öfter und dafür kürzer soll man den Umgang gestalten.

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Milch abpumpen, damit er auch mal das Kind mit zu sich nehmen kann für ein paar Stunden.

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Um dann eine saugverwirrung auszulösen und abzustillen nicht sehr hilfreich wenn man stillen möchte.

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Das ist ein wirklich wirklich schlechter Tipp.

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Meine Eltern haben sich bereits in der Schwangerschaft getrennt (bzw. waren nie zusammen, ich war nen ONS) und meine Mutter ist knapp 110km weggezogen.
Ich war immer von Montag bis Donnerstag bei ihr und von Donnerstag bis Montag bei meinem Vater. Sie hat immer abgepumpt und das ich 6 Monate alt war haben die beiden mit Beikost begonnen. Ich wurde aber noch teilgestillt bzw. abgepumpt bis ich 15 Monate alt war.
Also ich dann mit 4 in die Kita gegangen bin, bin ich halt nur von Mo-Do gegangen und hatte Freitags immer frei, mein Vater wollte logischerweise nicht 220km für nen Kitabesuch fahren. Wenn Freitag aber was wichtiges Anstand, ne Theateraufführung oder so, hat er sich immer so eine Ferienwohnung gemietet, die war in einem echten Schloss, voll cool! Mit Schuleintritt haben sich meine Eltern dann ein Doppelhaushälftenhaus (nennt man das so?) gekauft und ich bin relativ flexibel zwischen beiden Häusern hin und her (mein Zimmer hatte einen Durchbruch, war also in beiden Doppelhaushälften 🤣). Das war dann ziemlich 50/50. Ich kann mich daran erinnern, dass meine Mutter meinem Vater dann irgendwann 500€/Monat von ihrem Geld abgegeben hat, weil er nur noch 80% gearbeitet hat, weil mein (Halb)bruder ziemlich viele Therapien hatte und meine Mutter ihn da unterstützt hat. Ansonsten hat jeder finanziell sein Leben gelebt.

Ich kann nicht wirklich was negatives zu sagen 😊 ich möchte jetzt auch die ganze Zeit sagen, dass es echt ungemütlich wurde, als meine Eltern sich dann getrennt haben (als ich erwachsen war) und meine Mutter abgehauen ist, man nicht mehr gemeinsam zu Einschulung vom Enkel, Hochzeit etc. erscheinen wollte und plötzlich war da irgendwie ein Schleier , aber die waren vorher ja auch schon die ganze Zeit getrennt...aber es hat sich halt aus Kindersicht trotz Partner und Geschwistern etc. nie so angefühlt als hätten ich zwei Familien 😊

Achso, bzgl. der Saugverwirrung, weil das hier jetzt einige geschrieben haben: ich habe 8 Monate vollgestillt und bis er ca. 2 Jahre alt war noch Teil. Ich habe ab Mutterschutz immer VZ gearbeitet und das nie, kein einziges Mal, ein Problem, wenn ich außer Reichweite war. Weder bei meinem Vater, meinem Mann oder seinem Tagespapa. Flasche wurde nur nicht akzeptiert wenn ich im Raum war. Bevor man hier direkt Nein brüllt, sollte man es vielleicht erst mal ausprobieren. Und selbst wenn es nicht klappt, wundere ich mich sehr, wie viele Menschen hier das Stillen wichtiger ansehen als die Bindung zum Papa...das ist doch wirklich vollkommen schnuppe, es gibt tausende Flaschenkinder jedes Jahr und niemand sagt als Erwachsener später "zum Glück habe ich meinen Papa nur selten gesehen und dafür wurde ich noch einen Monat länger gestillt"...merkwürdige Einstellung, erscheint mir eher als mütterliches Gatekeeping (nicht auf die TE bezogen, sondern auf die Antworten dass man dem Kind keine Flasche zumuten kann).

Bearbeitet von Inaktiv