Guten Tag, ich bin neu hier und wohne in der Schweiz
Ich bin 64 Jahre alt und seit 7 Monaten zum 2. Mal verheiratet. Bis zur Heirat waren wir 1 Jahr zusammen.
6 Monate nach der Heirat hatte ich mit meiner Frau eine Meinungsverschiedenheit, welche für sie zur Ehekrise wurde. Ich habe dann die Wohnung mit ein paar Kleidern verlassen. So wollte ich die Gemüter abklingen lassen. Ich habe einen kleinen Laden und im Hinterzimmer ein Bett als Notschlafstelle. Nach 4 Tagen haben wir uns wieder versöhnt und unser Eheversprechen erneuert.
1 Monat später zeigten sich wieder Probleme. Wir hatten dann unsere Ehekursbegleiter angerufen, welche uns helfen wollten. Meine Frau meinte dann, dass sie sich von niemandem was sagen lasse. Um ihr wiederum Ruhe zu geben, habe ich dann wieder die Wohnung mit einigen Kleidern verlassen. 4 Tage später schreibt sie mir, dass sie jetzt alle meine Möbel und Kleider in einen Transporter geladen hat und die Sachen zu mir in den Laden bringe.
Ich schrieb ihr dann, dass ich nicht die Sachen, sondern meine Frau will. Als sie ankam, gab es keine Einigung über das Fortbestehen der Ehe. Eine Ehetherapie lehnte sie ab. Sie betrachte sich als Geschieden.
Gleichzeitig hat sie mir eine Scheidungskonvention hingehalten, welche ich unterschreiben solle. Was ich nicht gemacht habe.
Da ich meine Sachen nicht annehmen wollte, hat sie buchstäblich alles auf die Strasse gestellt und ist gegangen. Daraufhin habe ich alles selbst ins Hinterzimmer getragen.
Nun hat sie das Gericht um Eheschutz angerufen, weil ich partout nicht unterschreiben wolle. Sie glaubt, der Richter würde mir sagen, dass ich unterschreiben solle. Auch behauptet sie nun, ich sei freiwillig ausgezogen, was nicht stimmt, da ich eigentlich wie vorher eine Versöhnung und Gespräche mit unserem Ehekursleiter erhoffte. Ich will die 2 jährige Trennungszeit abwarten, da ich die Ehe noch nicht aufgegeben habe. Sie will sofortige Scheidung, weil sie mir sonst von ihrer Pk, etwas abgeben müsste. Ich will aber gar nichts. Dass wir beim Eheschutz nicht geschieden werden, will sie anscheinend nicht glauben. Da ich nicht mehr in der gemeinsamen Wohnung lebe, habe ich das der Gemeinde gemeldet, welche eine Trennungsmeldung ausgestellt hat. Diese Meldung akzeptiert sie nicht. Nun will vom Richter zusätzlich das Trennnungsdatum bestätigt haben. Was ich für sinnloses Geldverschwenden halte, was ja dann vermutlich ich mitbezahlen soll.
Meine Frage ist nun: Ich möchte gerichtlich feststellen lassen, dass sie mich auf die Strasse gestellt hat. Wir hatten eine Wohnung gemeinsam gemietet. Wo gehe ich da hin? Polizei Anzeige oder Gericht. Wie lauten die Gesetzesartikel dazu? Ich möchte nur dass sie sich bewusst wird, was sie macht. Habe nämlich das Gefühl, dass sie in einer Traumwelt lebt. Die Anzeige werde ich dann wieder zurück ziehen, da ich sie ja noch liebe, streite ich da nicht.
Vielen Dank für Antworten.
Schweiz: Ehefrau hat mich auf die Strasse gestellt!
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In Deutschland könnte sie dich nicht einfach auf die Straße setzen. Du bist genauso Mieter wie sie. Lass dich am besten anwaltlich beraten.
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Danke für die Antwort.
Das ist in der Schweiz auch so.
Ich konnte mich jetzt mit dem Vermieter einigen, dass er mich aus dem Mietvertrag entlässt, sonst müsste ich noch weiter Miete zahlen.
Ich versuche es ohne Anwalt, kann nur die Gesetzestexte dazu nicht finden.
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Was genau möchtest du wissen?