Trennung nicht mehr vermeidbar aber Freundin erpresst mich mit gemeinsamen Kind

Hallo zusammen,

ich benötige mal euren Rat bzw. Erfahrungen. Ich habe hier auch schon ein paar Forumseinträge geschrieben und wenn Ihr mehr über meine Geschichte wissen wollt, lest diese bitte durch.

Ich gebe euch aber ein kurzes Update seit meinem letzten Eintrag:
- Youtube ist nicht mehr. Es lag aber nicht daran, dass Sie mich mehr unterstützen will sondern weil es keine Erfolg gebracht hat. Sie hat aber mehr als 1 Jahr damit unsere Beziehung extrem belastet weil Sie es extrem gemacht hat.
- Sie hat jetzt aber mit Amway angefangen. (Network-Marketing). Ich persönlich halte davon nicht viel aber das sage Ihr nicht. Heißt, ich unterstütze Sie wieder mit Zeit und Kraft.
- Mir ist auch bewusst warum Sie es macht. Sie will nicht mehr für einen Chef arbeiten und ist bei Möglichkeiten Geld von zu Hause zu verdienen leider auch ein bisschen leichtgläubig. Das sowas viel Zeit, Kraft bedeutet (das weiß Sie) sich der Erfolg aber nicht zwangsläufig einstellt, sieht Sie nicht.

Sagen wir es so. An meinen Tagesablauf hat sich nichts geändert nur, dass ich jetzt noch weniger Zeit habe und mehr Aufgaben habe. Es ist mittlerweile so weit, dass ich z.B. den Rasen in meiner Mittagspause mähen muss weil ich es sonst nicht schaffe. Ich bin mit meinen Kräften am Ende.

Ich könnte jetzt das hier detailliert Darstellen aber das würde nichts bringen. Geredet wurde viel aber wenn nach den Gesprächen nur ich was ändere (heißt für mich mehr Aufgaben) und Sie mir auch in Gesicht sagt, warum soll ich was ändern, hat sich das Thema für mich erledigt. Ich sehe mich eigentlich nur noch als Geld- und Putzsklave. Harter Ausdruck aber so ist es nun mal.

Jetzt kommen wir aber wirklich zu meinem Problem: (Wichtig: Wir sind nicht verheiratet, Kind wird im Dezember 3, gemeinsames Sorgerecht)

Dafür muss ich aber auf die Wohnsituation eingehen:
Wir wohnen in einer recht großen Wohnung (140m²) die dementsprechend auch nicht ganz billig ist. Ich bezahle alles und Kindergeld (in Bayern momentan 250€ Kindergeld und 250€ Betreuungsgeld extra bekommt Sie komplett) Ich übernehme aber auch alle anderen Ausgaben somit hat Sie das Kinder-, Betreuungsgeld + das Geld für die Samstagsarbeit für Sich alleine. Klar kauft Sie auch mal was für unser Kind aber alle größeren Anschaffungen (z.B. neues Kinderbett, Laufrad, Buggy, Urlaub, demnächst KiGa-Gebühren, Kinderküche usw. ) übernehme ich. Das meiste von Ihrem Geld geht momentan für Amway Produkte drauf.

Sie will, wenn wir uns dann endgültig trenne, dass ich Ausziehe obwohl die Wohnung komplett auch mich läuft. Sie steht nicht im Mietvertrag. Ich will aber keinen Rosenkrieg deswegen würde ich das auch durchgehen lassen. Des weiteren will Sie auch, dass alle Sachen in der Wohnung bleiben. Ich habe z.B. ein Großteil der Möbel gekauft, TVs, Küche, Waschmaschine, Trockner, Staubsaugerroboter, usw.)
Ganz ehrlich, das würde ich ggf. auch noch mitmachen weil ich Sie nicht leiden sehen will und unser Kind ja schließlich auch darunter leiden würde. Soweit so gut, ist "nur" Geld und ich will mit dieser Frau nicht komplett im Klinsch liegen weil es nun mal die Mutter meines Kindes ist.

Jetzt kommt es aber zum Problem.
Ich will ein Wechselmodel. Kind 50% bei mir und 50% bei Ihr. Das hat mehrere Gründe. Erst und wichtigster Grund: Ich liebe meine Tochter abgöttisch, Sie ist momentan auch mehr auf mich fixiert obwohl Sie mehr Zeit mit Ihr verbringt. Die anderen Gründe sind, ich könnte Sie besser fördern (hört sich doof an aber ich bin einfach der Intelligentere und das auch emotional) und ich könnte Ihr allgemein mehr bieten.

Für dieses Wechselmodell würde ich auch alles tun. Wohnung in der Nähe suchen, Arbeitszeiten (ich arbeite im Home-Office) anpassen usw.

Sie lehnt es aber komplett ab. Sie will, dass ich ein WE-Papa werde und wenn ich das Wechselmodell anstrebe, Sie alles dafür tun wird, dass das Kind mich hast.

Ich weiß grade echt nicht wie es weitergehen soll. Wenn ich jetzt ausziehe und dann das Verfahren wegen einem Wechselmodell anstrebe wird Sie genug Zeit haben, dass Kind zu beeinflussen, so dass das Jugendamt/Gericht dem Wechselmodell wegen dem Kindeswohl nicht zustimmen wird.
Wie lange dauert so ein Verfahren. Wie lange hätte Sie Zeit das Kind zu beeinflussen?

Wenn ich auch sage, dass Sie sich die Wohnung nicht leisten kann und es eigentlich besser wäre, dass Sie sich was neues, kleineres sucht kommt nur: "Ich schaffe das und wenn nicht muss ich bezahlen". Wenn ich erwidere, dass ich das nicht muss, glaubt Sie mir nicht.


Meine Situation ist also einfach nur Mist. Wenn irgendwer in einer gleichen Situation ist/war bin ich über Antworten echt dankbar.

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Dein größter Fehler: du sagst zu allem Ja.
Die melkt dich wie eine Kuh und erpresst dich.

Warum lässt du das mit dir machen?
Dein Kind verlierst du nicht. Das ist für sie nur ein Druckmittel weil sie weiß, es trifft dich.

Ab zum Anwalt und Hilfe holen.
Und ausziehen soll sie. Es ist deine Wohnung!!

Dann muss Madame den Gürtel mal was enger schnallen und "richtig" arbeiten. Das wahre Leben eben.

Komm bitte (als der Intelligentere...🙈) aus dieser Ja-Sagerei raus.

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So sehe ich es auch.

Ich würde sie mal auf den Boden der Realität holen, dass sie Unterhalt für das Kind bekäme, KG teilen müsste und dass diese Wohnung dann nicht drin sein wird.
Schließlich bezahlst du sie und du kannst ihr Leben in Zukunft nicht mehr weiterfinanzieren und das Kind nur am WE sehen.

Ich denke auch, dass du, lieber TE, dich melken lässt. Mein erster Gang ginge erstmal zum Anwalt. Such dir einen wirklich guten und besprich mit ihm deine Situation und ihre Drohungen.
WM finde ich eine tolle Idee, so kann deine Tochter mit beiden Eltern aufwachsen. Sollte sie beginnen, sich querzustellen, kannst du mit dem Anwalt gegenwirken. Stichwort: Bindungsintoleranz. Das sollte aber gut geplant sein.

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Es ist deine Wohnung du kannst sie einfach so ohne ihr Bescheid zu geben, sie einfach so beim Bürgeramt abmelden. Danach müsstest du ihr eine angemessene Frist zum Auszug geben. Wechselmodel würde man bei dir höchstwahrscheinlich zustimmen, da dein Kind bei dir aufgewachsen ist. Sie darf eur Kind gar nicht mitnehmen, da es bei dir gemeldet ist. Ich würde tatsächlich zum Anwalt gehen, um mich vernünftig im Fall einer Trennung/Wechselmodel zu beraten.

Wenn du ausziehst und den Mietvertrag kündigst dein Vermieter wird sie als Mieterin ohne Einkünfte gar nicht nehmen. Job Center würde die Miete auch nicht übernehmen, da diese zu teuer und zu groß ist.

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Das kann ich so bestätigen. Und noch etwas, ich rate dir an, nicht die Wohnung zu verlassen solange du der Mieter bist.
Auch wenn du ausziehst und ihr die Wohnung "überlässt" - du bist im Vertrag als Mieter eingetragen, alle Schulden die dann bei der Wohnung entstehen (Mietrückstände, Reparaturkosten usw) werden dir zu Lasten gelegt, nicht ihr.
So wie sie sich das vorstellt, funktioniert es nicht.
Ein Anwalt wird dich da sicher und versiert begleiten. Lass dich nicht erpressen und viel Erfolg.

Bearbeitet von Anwalt
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Danke für eure Antworten. Mir tut mein Kind so unheimlich leid. Ich bin in einer intakten Familie aufgewachsen, sie ist ein Scheidungskind.
Das merkt man auch. Merke ich im Nachhinein.
Sie hat schon eine Ehe hinter sich wo es auch ein Kind gibt, mittlerweile 19, die auch noch bei uns lebt. Ich habe eine sehr gute Beziehung zu ihr.

Ich werde einfach unser Familienleben echt vermissen. Es wird grade von so vielen die "Welt" zerstört und das ist mein Problem.
Wenn ich den Weg gehe, der eigentlich gegangen werden muss, werden alle noch mehr drunter leiden.
Wenn ich ihr Entgegenkommen ist es auch Mist aber vielleicht nicht so schlimm.

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Hole dir sofort anwaltliche Unterstützung, gehe zum Jugendamt und zur Erziehungsberatung.
Lasse bloß nicht zuviel Zeit vergehen. Nicht erpressen lassen.
Deine Partnerin möchte dafür sorgen, dass dein Kind dich hasst? Das geht sehr schnell, gerade in dem Alter. Das Kind „hasst“ dich dann nicht wirklich, aber lehnt dich im Sinne seiner Mutter ab. Irgendwer sollte ihr mal den Kopf waschen und klar machen, dass sie eurem Kind mit ihrem Verhalten auf Dauer massiv schadet.
Ich möchte mal wissen, wie sie die Wohnung alleine finanzieren möchte, hat sie sich doch bisher finanziell auf dir ausgeruht.

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Schau mal im Netz nach Eltern-Kind-Entfremdung.
https://eltern-kind-entfremdung.de/startseite.html

https://vaeteraufbruch.de/

So wie deine „Freundin“ jetzt schon agiert, solltest du dich auf sowas einstellen.
Wissen ist Macht, deshalb sei nicht naiv und lasse dich nicht verarschen.
Hier muss man rechtzeitig eingreifen.
Es ist leider so, dass es unzählige Fälle gibt, in denen Kinder für solche Zwecke benutzt und manipuliert werden.
Durch meine eigene Situation habe ich einige Menschen (meistens Väter) kennengelernt, denen es so erging und die ihre Kinder erst im Erwachsenenalter wieder gesehen haben, wenn überhaupt.

Bearbeitet von capricorn74
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Hallo TE,

ich finde deine Motive sehr edel, glaube aber, dass du deine Ziele so nicht erreichen wirst.

Hier wurde dir zurecht ein/e Anwalt/Anwältin empfohlen, da deine Nochpartnerin komplett uneinsichtig ist.

Ich gehe deswegen mal auf deine moralische Argumentation ein. Wenn du die (zu) teure Wohnung deiner unrealistischen Partnerin überlasst, wird es wahrscheinlich für alle ungemütlich werden. Deine Partnerin wird die Wohnung nicht halten können. wenn sie sie von Vermieterseite überhaupt bekommen wird. Ein Umzug mit vorherigen wirtschaftlichen Verwerfungen wird dein Kind dann sowieso erleben müssen. Das kannst du deiner Tochter ja anscheinend ersparen, indem du die Wohnung behältst.

Wenn dir deine Nochpartnerin jetzt schon androht, dein Kind zu entfremden, wird es ihr leichter fallen in einer neuen Wohnung, die du noch einrichten musst.

Ich habe keine Scheidung hinter mir und kenne so eine anwaltliche Beratung nicht. Ich höre und lese nur öfter, dass eine/e Anwalt/Anwältin auch gut verdienen will, und dass du natürlich da auch nicht dein Seelenheil findest, wenn du nicht selbst mitdenkst und die Ratschläge von Jurist:innen gut abwägst. Das scheinst du aber zu können.

Ist es nicht am vernünftigsten, wenn deine Nochpartnerin in eine kleine Wohnung zieht, bei der du ihr hilfst, sowohl finanziell als auch handwerklich? Sie klingt damit vollkommen überfordert. Und Ängste scheinen sie gemein zu machen. Eine Einrichtung einer neuen Wohnung braucht ja entweder die finanziellen Mittel, sie neu einzurichten, oder die eigenen handwerklichen Fähigkeiten. Plus eine ordentliche Kaution im Voraus. Hier hättest du eine einmalige Summe, nicht aber die andersherum drohenden ständigen Kosten, wenn du ihr die Wohnung überlässt.

Meine Schwester war ein solcher unvernünftiger Mensch, der sich ständig in Situationen gebracht hat, die unendlich viele Kosten und Schulden nach sich gezogen haben. Deine Nochpartnerin klingt so ähnlich. Als meine Schwester Kinder bekam, stieg das Erpressungspotenzial in die Tausende. Mein Vater, der ähnlich tickte wie du, sagte immer, da sei eine Eigentumswohnung reingeflossen. Hat nicht geholfen, ein frühes Nein wäre effektiver gewesen.

(Emotionale) Dummheit plus Naivität plus psychische Labilität sind nicht zu unterschätzen.

Öffne diese Möglichkeit für deine Nochpartnerin nicht. Ein "Nein" an der richtigen Stelle ist "Gold wert". Dazu die Unterstützung der Mediationsstelle vom Jugendamt und ganz klare Umgangsregeln.

Es wird also alles nicht ganz, ganz schnell gehen. Vielleicht kannst du deine Nochpartnerin auch bei der Suche nach einer neuen Wohnung unterstützen, auch wenn sie dich als Dank dafür beschimpft. Meine Schwester war auch nicht ohne. Aber irgendwann hat sich immer ihr Ärger gelegt. Eine Entschuldigung kam zwar nie, aber immerhin wurde sie immer wieder friedlich. Sie ist allerdings auch von psychisch labil zu psychisch krank verrutscht. jede wirtschaftliche Notlage hat sie immer wieder friedlich uns gegenüber gestimmt.

Du hast da keine leichte Situation, weil ein Kind mit drinhängt und du somit Kontakt zu "dieser Frau" halten musst. Da sind jetzt kluge Schritte wichtig und dass du lernst, Grenzen zu setzen, Nein zu sagen und gleichzeitig Angriffe nicht mehr persönlich zu nehmen. Die Zeit, bis dein Kind selbst erkennen kann, was richtig und was falsch ist, wirst du evtl. als "Kämpferausbildung" absolvieren müssen. Aber ich finde es sehr schön, dass du nicht VOR deinem Kind kämpfen möchtest. Das soll seine Mutter lieben, und natürlich kommt es deiner Tochter zugute, wenn deine Expartnerin wirtschaftlich stabil ist. Das kann sie aber nur, wenn sie ihren Lebensstandard auf ein realistisches Maß zurecht stutzt. Und nicht in 140 m² wohnt.
Alles Gute!

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Du tust deinem Kind keinen Gefallen damit wenn du jetzt keine Grenzen ziehst. Du solltest auf keinen Fall ausziehen. Ihr auch sicher nicht das komplette Mobiliar überlassen. Dich nicht mehr komplett aufopfern, damit sie neue Möglichkeiten zum Geldverdienen ausprobieren kann. Das ist kein liebevolles Unterstützen in einer gegenseitigen Partnerschaft, sie nutzt dich gnadenlos aus. Und du denkst du tust deinem Kind etwas Gutes, wenn du ihr nachgibst, weil es dann friedlicher bleibt. Kannst du vergessen. Und du bist deinem Kind ein grauenvolles Vorbild, wenn du so über deine Grenzen und Bedürfnisse trampeln lässt.

Steh für dich ein. Zieh auf keinen Fall aus, räum nicht das Feld, bleib in Verbindung mit deinem Kind. Unterstütze deine Ex/Partnerin nicht mehr so sehr, mach deinen fairen Anteil eurer gemeinsamen Aufgaben und gut. Setz die Beziehung zu deinem Kind an erste Stelle. Scheiß drauf ob der Rasen gemäht ist, spiel mit deinem Kind. Und bitte, lass dich beraten!! Anwalt, Jugendamt, Familienberatung, egal, am besten alles. Schilder deine Situation, beim Anwalt gern ehrlich, beim Jugendamt solltest du davon absehen zu schlecht über die Mutter zu sprechen. Lass dir überall genau erklären was deine Möglichkeiten sind. Das muss sie erstmal gar nicht mitbekommen, es muss nicht gleich einen Rosenkrieg geben. Aber selbst vor dem solltest du keine Angst haben. So viele Väter springen nach der Ex, weil sie Angst haben dass die Kinder negativ beeinflusst werden und weil sie für die Kinder "Frieden" wollen. Und was passiert? Die Bindung zum Kind wird trotzdem immer schlechter. Meinst du deine Ex/Partnerin wird deine Beziehung zum Kind fördern, wenn du ihr jetzt die Wohnung überlässt und finanzierst und zum Wochendvater wirst? Das glaubst du ja selber nicht. Lass dir bei Anwalt und Jugendamt helfen. Deine Partnerin dreht jetzt so auf weil sie gewohnt ist dass sie bei dir damit durchkommt. Wenn du ihr jetzt Grenzen ziehst und sie auch von offiziellen Stellen Gegenwind bekommt, ist erstmal abzuwarten ob sie dann wirklich einen Krieg anfängt.

Deine Ex trägt das auf dem Rücken des Kindes aus. Lass das nicht zu. Mach dich gerade, steh für dich ein, signalisiere wenn du nicht mehr kannst. Steh zu deinen Rechten, komm deinen Pflichten nach und mehr nicht. Versuch nicht ihr alles recht zu machen damit es nicht eskaliert, das funktioniert doch nie. Deiner Ex ist egal ob sie Schaden beim Kind anrichtet, solange sie bekommt was sie will. Will sagen, dein Kind wird unter dieser Situation leiden, völlig egal was du tust, so hart das ist. Aber daran trägst nicht du die Schuld, zumindest nicht allein. Es wäre auch an der Mutter, jetzt zu schauen was für das Kind das beste ist. Dass sie das nicht tut ist nicht deine Schuld. Aber du kannst dafür sorgen, dass du ein stabile Bezugsperson deiner Tochter bist und bleibst. Und vielleicht kannst du dazu beitragen, dass deine Partnerin ein bisschen vernünftiger wird. Aber das wird nicht passieren wenn du ihr jetzt bei allem nachgibst, sondern nur wenn du vernünftig und ruhig immer wieder klar machst, dass du nicht ausziehen wirst, dass du dein Kind weiterhin betreuen möchtest, dass du sie unterstützen wirst, aber eben in einem angemessen Rahmen. Wenn du eben Grenzen ziehst.

Bearbeitet von Laniluna
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Nun ja. Da du im Mietvertrag stehst, musst du natürlich erstmal weiterzahlen, solange du die Wohnung nicht kündigst. Wenn ihr euch trennt, kündige fristgerecht, auch Steom, Telefon etc., such dir eine neue Wohnung und zieh um. Sie bekommt dann Stress mit dem Vermieter.

Zahlen nur noch Unterhalt für das Kind nach deinem bereinigten Netto, bis zum 3 Lebensjahr steht der Mutter unter Umständen noch Betreungsunterhalt zu.

Wenn es dem Kind3swohl nicht schadet, spricht nichts gegen ein Wechselmodel.

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Wenn es dem Kindeswohl nicht schadet. Genau das ist der springende Punkt.
Es wird dem Kind alles schaden. Die Trennung im allgemeinen und, wenn ich drauf bestehe, auch die 50 50 Regelung weil sie dann gegen mich integrieren wird.
Sie denkt halt, dass ich weiterhin nachgeben werde wie es leider in der Beziehung einfach immer war. Gab es wichtige Punkte, bei denen wir beide unterschiedlicher Meinung waren, hat sie sich durchgesetzt. Weil halt immer mit dem Kind gedroht wird und Mütter so oder immer besser wissen was für das Kind gut ist.

Sie sieht auch, dass die 50 50 Regelung dem Kind schadet und sie setzt mich soweit unter Druck, dass Sie sagt: "Sie wird alles tun damit meine Tochter nicht zu mir will/hasst.".
Ich habe ich auch bzgl. der Wohnung gesagt wie es rechtlich aussieht. Sagt nur, "Ich bleibe hier wohnen".


Naja, alles Mist. Es wird so oder so ein sch.... Ende nehmen.

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Wenn du kannst, bist du sicherlich gut beraten solche Äußerungen zu notieren oder zu sichern, denn im Fall der Fälle bekommst du Recht vor einem Gericht. Für mich klingen diese Äußerungen wie Kindeswohlgefährdung. Lass dich zu deinen Rechten als Vater beraten, da hat sich viel getan.

Bearbeitet von Jellys
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Der Punkt ist der, dass der Mutter das Wohl eures gemeinsamen Kindes offenbar kaum was bedeutet. Das mußt du dir klar machen! Kein Nachgeben, keine Unterwürfigkeit, kein Verständnis wird dein Kind vor den Machtspielen seiner Mutter schützen. Was kommt nach youtube und amway? Vielleicht noch tupper, thermomix, kreativ selbstgemachte Schrecklichkeiten oder ganz grenzwertige Sachen?
Steige in deinen Kampanzug! Für dein Kind! Für dich!
Eben damit kein schlimmes Ende kommt, sondern ein Leben, was vieleicht nicht rosarot, aber doch lebenswert ist.
Ich wünsch dir viel Kraft!

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Zieh den Kampfanzug an. Hört sich richtig an. Meine Laune wird einfach momentan immer besser. Nicht gut aber besser. Ich kann mich immer mehr mit der Situation anfreunden. Der Anfang wird schwer aber dafür wird es mir hinterher besser gehen und das Kind wird einen ausgeglichenen Vater haben.
Ich habe heute, haben was zusammen mit dem Kind gemacht. Man sieht einfach wie sehr es das Kind genießt wenn Papa und Mama zusammen mit ihr was machen.
War schwierig die Fassade aufrecht zu halten aber es ging.
Wir waren in einem "Spielgarten/Cafe" wo das Kind auch gut alleine rumdüsen kann.
Wir hatten also Zeit zu reden und weil viele Leute da waren konnte es nicht laut werden und es blieb einfach sachlich.
Ich habe ihr meinen Standpunkt erklärt und auch gesagt, dass ich von der 50 50 Regelung keinen Abstand nehmen werde.
Sie sieht noch immer nicht ein, dass ich auch die Rechte habe.
Sie hat aber gemerkt, dass ich es ernst meine und dann wurde ihre Laune schlechter.
Der geilste Spruch von ihr war aber, dass Sie nicht ausziehen will weil es auch zu stressig ist. Auf die Frage wie sie die Wohnung finanzieren will sagte sie nur, ich gehe dann doch wieder arbeiten. Sie will dann wieder 4 Stunden am Tag arbeiten. Es würde mehr gehen aber das will sie nicht.
Nachdem ich ihr dann vorgerechnet habe, dass der Lohn nicht für die Miete und Nebenkosten reicht wurden ihre Ideen ganz wild.
Sie rechnet fest damit, dass ich ihr jeden Monat fix 1000€ überweisen muss. Ihr Exmann hat es auch für ein Jahr gemacht. Darauf habe ich nur das Wort ExMANN hervorgehoben.
Ihr geht langsam die Pumpe und sie wird unsicher. Es war einfach schön zu sehen, dass ihr Gebilde einbricht und sie langsam anfängt nachzudenken.

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Das tut mir so unendlich Leid 😢
Vielleicht hilft dir ja meine Perspektive eines Scheidungskindes.

Meine Mutter war leider damals genau so und hat immer versucht mir eine Gehirnwäsche zu erteilen. Ich war damals 13 Jahre jung.

Ich finde tatsächlich viele Parallelen. Mein Vater war beruflich viel unterwegs (Monatage) und hat dadurch unser Familien leben gut finanzieren können. Wir sind jedes Jahr nach Kroatien in den Sommerferien. Uns ging es auch sehr gut. Natürlich hat unser Mutter uns während dessen groß gezogen. Ich finde es bis heute sehr würdelos das sie es meinen Vater vorwirft und immer meinte er hätte sich nicht um uns gescherrt.. Schließlich hat er an den Wochenenden immer etwas mit uns unternommen.
Sie hat mir Sachen erzählt aus der Ehe welche man ein Kind in diesem Alter sicher nicht hätte erzählen sollen.
Naja so weit wollte ich gar nicht ausholen.

Worauf ich hinaus wollte: ich habe mir den Quatsch nie zu Herzen genommen und auch gesagt dass ich davon nichts hören will. Das wurde natürlich nie akzeptiert. Das ging jahrelang so.

Das Verhältnis zu meiner Mutter war sehr schwer und das zusammen leben nicht einfach. Das war der Grund warum ich auch kurz vor meinem 18 Geburtstag auszog.

Bis heute nur Psychoterror und ich werde nun selber Mutter und habe mich entschieden erstmal den Kontakt zu ihr zu meiden.

Mit meinem Vater allerdings hatte ich immer eine gute Beziehung.

Was ich dir also sagen möchte: steck den Kopf nicht in den Sand auch wenn es nicht einfach wird. Deine Tochter weiß was sie an dir hat und wird es auch immer wissen. Taten beweisen mehr als Worte. Ich wünsche mir sehr für dich das du die 50 Prozent Betreuung erhälst. Wenn du Fragen hast schreib mir gerne privat.


Alles gute