Hallo zusammen,
ich stecke gerade in einer sehr schwierigen Situation und hoffe auf eure Ratschläge und Erfahrungen. Ich bin 30 Jahre alt, mein Partner ist 42 und wir haben einen gemeinsamen Sohn, der 4 Monate alt ist. Wir sind nicht verhairatet und ich habe das sorggerecht für das Kind. Mein Partner kommt aus dem Iran und ich aus Polen. Diese kulturellen Unterschiede sind immer wieder spürbar.
Ich merke, dass wir ganz unterschiedliche Vorstellungen vom Leben haben. Ich möchte gerne unter Menschen gehen und in absehbarer Zeit wieder arbeiten. Aber mein Partner ist dagegen. Er will, dass ich in seiner Firma arbeite, damit er alles im Blick hat. Mir ist es jedoch wichtig, auf eigenen Beinen zu stehen und unabhängig zu sein.
Dazu kommt, dass er mich oft verbal beleidigt. Aussagen wie „du fucking Idiot“ oder „du hast keine Ahnung“ sind leider keine Seltenheit. Das verletzt mich sehr, und ich fühle mich zunehmend in dieser Beziehung gefangen.
Nun stehe ich an einem Punkt, an dem ich ernsthaft darüber nachdenke, mich zu trennen. Aber ich frage mich, wie ich das am besten anstellen kann. Finanziell stehe ich eher „so lala“ da. Ich erwarte demnächst Elterngeld (warte noch darauf) und bekomme Kindergeld, aber ich weiß nicht, ob das ausreichen wird.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie kann ich mich aus dieser Beziehung befreien? Welche ersten Schritte sollte ich unternehmen? Ich bin für jeden Tipp dankbar!
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
Liebe Grüße,
Ellie
Trennung trotz gemeinsamen Kindes - Wie schaffe ich den Schritt?
Hallo
naja Finanziell ist es ja dann Eltergeld,Kindergeld,Unterhalt für das Kind und Betreuungsunterhalt für Dich bis das Kind 3 ist. Dann sieht es ja schon besser aus.
ggf Wohngeld und Kinderzuschlag beantragen
Alles Gute Dir
Hey,
also Bürgergeld könntest du auch noch beantragen, Wohngeld wäre immer vorrangig zu prüfen.
Hast du dein Kind bereits für eine Kita angemeldet?
Es gibt auch Beratungsstellen bei der Agentur für Arbeit oder im Jobcenter. Beauftragte für Chancengleichheit gibt es dort auch.
Da kannst du dich auch nochmal über Unterstützungsmöglichkeiten informieren.
LG
Ich würde mich umfassend beraten lassen und Maßnahmen treffen bevor ich die Trennung ausspreche. Beratungen machen z.B. Jugendamt, Caritas, Pro Familia...
Ich bin Laie, aus meiner Sicht wichtig wären die folgenden Punkte. Man weiß nie, wie sich jemand nach der Trennung verhält und gerade bei einem anderen kulturellen Hintergrund wäre ich lieber übervorsichtig, als hinterher das Nachsehen zu haben.
1. Habt ihr das gemeinsame Sorgerecht? Wenn ja, dürftest du mit dem Kind nur mit Zustimmung des Vaters ausziehen.
2. Gemeinsame Konten oder Vollmachten? Worüber kannst du alleine verfügen? Welche Vermögensgegenstände hast du?
3. Urkunden z.B. Geburtsurkunde, Pässe, Erinnerungsstücke, Fotos
-> diese Sachen würde ich außerhalb der gemeinsamen Wohnung aufbewahren
4. Wo kannst du hin, wenn ihr Euch trennt und er nicht ausziehen will? Übergangsweise und langfristig. Wenn er auszieht, Schlösser austauschen.
5. Welches Netzwerk unterstützt Dich nach der Trennung? Du hast ein Baby, um welches du Dich dann ggf alleine kümmern musst. Wer hilft Dir praktisch und emotional?
6. Finanzen: Welche Leistungen stehen Dir zu? Elterngeld, Kindergeld (auf welches Konto geht dies?), kann er Unterhalt zahlen?, staatliche Leistungen z.B. Wohngeld, Unterhaltsvorschuss
7. Beruflicher Wiedereinstieg: Jobsuche, Kitaplatz
Alles Gute.
Hallo Viktoria31,
danke für deine Nachricht und dein Verständnis. Hier ein Update zu meiner Situation:
Ich plane derzeit, aus meiner aktuellen Wohnung auszuziehen, aber die Suche nach einer neuen Wohnung gestaltet sich als sehr schwierig, insbesondere da ich momentan nur in Teilzeit arbeite. Ich bin alleinerziehend und habe das alleinige Sorgerecht für mein Kind, und wir sind unverheiratet, was die Situation zusätzlich kompliziert macht.
Momentan erhalte ich Elterngeld und Kindergeld. Zudem habe ich eine Teilzeitstelle im Homeoffice gefunden, die mir eine flexible Arbeitszeit ermöglicht, vor allem während der Schlafzeiten meines kleinen Sohnes.
Leider ist es nicht möglich, dass mein Ex-Partner aus der jetzigen Wohnung auszieht, da er selbstständig ist und sein Einkommen auf null gesetzt hat. Ich hoffe jedoch, dass er den Unterhalt für unser Kind weiterhin leisten wird, wie es gesetzlich vorgesehen ist.
Meine Mutter wird mich emotional unterstützen, was mir sehr hilft. Es ist eine herausfordernde Zeit, sowohl bei der Wohnungssuche als auch finanziell, und ich hoffe, dass sich bald eine Lösung findet.
Vielen Dank für dein Verständnis und deine Unterstützung.
Liebe Grüße,
Ellie1
Steht ihr beide im Mietvertrag oder du allein oder nur er?