Weihnachten nach Trennung mit Kind

Hallo,
Mein Mann und ich haben uns getrennt vor einem Monat.
Er ist Türke und Moslem, Ich deutsch und konvertiert. Habe den Islam schon lange vor ihm für mich entdeckt.
Bald steht wieder Weihnachten an und er wollte schon letztes Weihnachten anfangen es für unseren Sohn (3) zu verbieten. Es sei seine Pflicht in als moslem zu erziehen und daher von Alkohol, Christliche Feiertage, oder anderes fernzuhalten.
Ich Feier mein ganzes Leben Weinachten und unabhängig von Religion ist es eine familiäre Tradition. Mein Exmann interessiert es nicht.
Mich interessiert nun die rechtliche Situation.
Getrennt, Sohn lebt bei Mutter, beide Eltern Muslime aber ein Elternteil (Mutter) besucht Eltern an Weinachten.
Mein Mann wird sicher dafür sorgen dass ich unseren Sohn an Weihnachten nicht mitnehme zu meinen Eltern. Aber was habe ich für Möglichkeiten um einen schlachtkampf zu vermeiden.
Mich über seinen „Wunsch“ hinwegsetzten? Gerichtlich das Aufenthaltbestimmungsrecht beantragen und einen Krieg beginnen? Es lassen und als konvertierte eben darauf verzichten für ne Zeit bis sich seine Meinung vermeintlich ändert?
Was meint ihr?
Ich Feier nicht Weihnachten mit meinem Sohn wir sind einfach nur anwesend und brauchen meine Mutter.

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Dein (Ex)Mann hat absolut keine Handhabe, euch das zu verbieten. In deiner Umgangszeit kannst du feiern, was immer du möchtest und natürlich auch zu deiner Familie.

Mein Rat: lasst den Umgang klären. Was du beschreibst, lässt nicht auf eine unproblematische Einigung schließen.

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Aber er könnte ja sagen dass er will dass unser Sohn Weinachten bei ihm ist, nur um dann quasi zu verhindern dass er über die Tage bei mir ist. Aber dabei feiert er das ja nicht. Ist echt schwierig. Möchte ungern mit einem Anwalt etc. alles klären

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Einen derart intoleranten ex würde ich mir allen Mittel bekämpfen.. Es geht nicht um das Prinzip sondern um die Kämpfe die folgen.

Wir leben in einem freien christlichen Land wo jeder seine Religion ausüben kann wie er will. Punkt.

Und wo jeder leben kann wie er will sofern es den Gesetzen entspricht.

Auf euch kommen raue Zeiten zu wenn er Fundamentalist ist.Schon deswegen würde ich es vorab klären wenn nötig mit Anwalt.

Dir den Besuch zur Mutter zu Weihnachten verbieten wer glaubt er ist er?..

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Hallo ich finde es schwierig zu behaupten das es ein Besuch wäre. Den Weihnachten hat nichts mit den islam zutuen. Und das als Vorwand als „Besuch zur Mutter“ also Oma zu benutzen ist meiner Meinung falsch. Auch wen ihr nur anwesend seid. Seid ihr trotzdem zur Weihnachtszeit also den Christlichen Feier den 24.12 da. Man kann es als Erwachsene natürlich unterscheiden aber nicht als Kind. Ein Kind lernt so oder so außerhalb der Familie. Viele Sachen von der Schule oder vom Kindergarten viel über die christliche Kultur und die Feiertage und Bräuche. Ich bin selber Vater bin Türke und meine Ex Frau ist deutsch, aber in Islam konvertiert. Ich habe sehr lange mit meiner Frau diskutiert, dass ich nicht mehr möchte, dass unser Kind in Weihnachten bei ihrer Oma mütterlicherseits verbringt. Man kann es friedlich lösen und muss nicht auf was beharren, was der andere Elternteil nicht möchte. Wäre es so schlimm, wenn dein Kind Weihnachten wie du sagst „ als Besuch“ nicht mehr da hingeht? Wenn du das „als Besuch“ betrachtest, dann kannst du doch jederzeit einfach so außerhalb der Weihnachtsfeier deine Mutter also die Oma des Kindes mütterlicherseits besuchen. Ich meine ihr beide liebt doch euren Kind da wäre es doch schade das per Anwalt oder ein „Kampf“ zu klären.

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"Man kann es friedlich lösen und muss nicht auf was beharren, was der andere Elternteil nicht möchte"

Wenn DU durchgesetzt hast, dass dein Kind nicht Weihnachten bei der Oma feiern darf, dann hast du doch beharrt. Warum ist es für dich so schlimm, wenn dein Kind neben dem Islam auch andere religiöse Bräuche kennen lernt?

Warum sollte das Kind nicht aus beiden Welten alles mitnehmen dürfen?

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Alles was meine Frauen von mir wollte habe ich zu gestimmt ich wollte nur eine Sache das Weihnachten nicht gefeiert wird daher hat sie zu gestimmt weil das das einzige ist, was ich wollte. Das Kind wächst so oder so in zwei verschiedenen Welten auf. Unsere Religion dem Kind beizubringen, sind wir Eltern zuständig. Jeder, der hier lebt, ob wir es möchten oder nicht wächst christlich auf, weil wir in eine christlichen Land sind. Ich hab nicht darauf beharrt ich hab darum gebeten,weil ich nur eine einzige Sache wollte. Und übrigens ein dreijähriges Kind kann, was es zieht, noch nicht unterscheiden, weil das Kind noch ein Kind ist. Was man dem Kind von klein auf beibringt bleibt meistens in den Unterbewusstsein. Wenn das Kind im Kindergarten geht, lernt es schon mit dem Alter von drei die christlichen Sachen die Bräuche die Feiertage, die Geschichte von den drei heiligen. Und nicht nur in der Kindergarten , sondern auch in der Schule wird meistens immer Weihnachten an den Schulen gefeiert. Es werden Weihnachtslieder gesungen Veranstaltungen geplant über das Thema Weihnachten und Geschichten erzählt. Also kannst du mir nicht sagen, dass das Kind nicht in 2 Welten lebt. Das Kind lernt vom Umfeld so oder so die christlichen Bräuche und wo bitte ist das islamische Thema ? Nur von dem Eltern. Nicht nur die Religion. Auch die Sprache müssen die Eltern beibringen. Also siehst du das das Land, in dem wir leben zur Schule gehen, den Kindern nichts von unserer Region beibringt.

Bearbeitet von gweise