Hallo.
Leider ist das andere Thema zu alt und ich kann dort nicht mehr schreiben.
Deshalb hab ich ein neues Thema eröffnet.
Was ist also passiert nach der letzten Nachricht?
Ich war bei der Caritas.
Auch wenn der Herr sehr nett war, konnte er mir dennoch nicht weiterhelfen.
Er hatte keine Antworten auf meine Fragen, wie z.b. :Was tue ich als erstes, wo bekomme ich finanzielle und mentale Unterstützung? Was kann ich beantragen? Was gibt es für Möglichkeiten wegen dem Haus?
Lediglich konnte er mir sagen das ich erstmal ein eigenes Bankkonto eröffnen sollte und mir ne wohnung suchen soll. Ja und von was soll ich die Wohnung bezahlen?! Wohnung und Haus gleichzeitig können wir nicht stemmen.
Somit war ich nichts schlauer wie vorher, es war schlichtweg vergeudete Zeit.
Meine Therapeutin hatte noch eine Idee. Sie meinte es gäbe ein Anwalt der das Erstgespräch kostenlos macht. Gab mir die Telefonnummer. Tja... Fehlanzeige... 300 Euro sollte das Erstgespräch kostenlos. In der Kanzlei wusste keiner von einem kostenlosen Erstgespräch.
Somit hatte sich das auch erledigt.
Also akzeptierte ich weiterhin die Situation.
Hatte eh das ganze Jahr schon mit Krankheiten zu kämpfen und kaum noch Energie.
Mein Mann nimmt nun regelmäßig seine Medikamente. Das wars aber auch schon.
Er raucht weiterhin extrem viel, dünstet den Geruch komplett aus... was mich wirklich anwiedert. Er läßt sich total gehen. Körperpflege betreibt er nur, wenn ich was sage.
Hat kaum soziale Kontakte.
Er lügt wegen Kleinigkeiten (z.b. 20 Euro aus dem Portemonnaie verschwunden, 10 Euro tauchen plötzlich in seiner Hosentasche auf, heimlich Zigaretten gekauft? Weil ich sonst meckere...)
Ansonsten versucht er im Haushalt zu unterstützen oder ist draußen am werkeln.
Im Mai hatte er wieder ein Gespräch auf der Arbeit. Er kam fix und fertig nach Hause, er würde ggf. gekündigt werden.
Dazu kam es aber nicht.
Aus seiner Sicht gab es mehrere Versionen als Grund. Welche davon stimmt sei dahingestellt...
Was ich merke ist: er hat sich total gegen einen Kollegen verschworen.
Im Sommer hatte ich dann eine atypische Lungenentzündung, war mehrere Wochen ausser Gefecht. In der Zeit kümmerte er sich wirklich gut um Kinder und Haushalt. Fuhr mich von Arzt zu Arzt.
Wir waren danach eine Woche im Urlaub, der wirklich 2 Tage sehr schön war. Leider erkrankte unser Sohn dann an der atypischen Lungenentzündung und unser Auto verabschiedete sich. Somit war der Urlaub dann nicht mehr schön, wobei wir versuchten das beste draus zu machen.
Wieder zu Hause, mussten wir ein neues Auto anschaffen. Diesmal ein nicht so altes Auto über Finanzierung. Wir leben auf dem Land, und sind aufs Auto angewiesen. Ich habe jeden Tag einen Arbeitsweg von 15 km Hinweg und 15 km Rückweg.
Jetzt bereue ich es wieder.
Seit ca. 4 Wochen streiten wir wieder vermehrt wegen Lügen, wegen seinem Chaos ect.
Was ist passiert seit Themaeröffnung "Möchte Trennung, habe aber Angst" 03/24
Nun ist es so das ich vor einer Woche feststellte, das er ein Fakeprofil bei Tiktok hat.
Er besucht mehrmals täglich die Seite seiner Kollegin (die er 2022 nach dem umzug toll fand?!).
Als ich ihn darauf ansprach hieß es, er würde darauf hoffen das sie mal was postet wo sie sich verrät.
Sie und der andere Kollege hätten sich zusammen getan und möchten ihn aus der Firma ekeln.
Er meinte: was meinst du warum ich nicht gekündigt wurde?...
Er würde sie nicht lieben. Er würde nur mich lieben...
Er hat geweint und möchte mich und die Kinder nicht verlieren.
Er meint nun das er vielleicht doch ADHS hat und sich testen lassen möchte. Vermute ich schon seit Jahren. Ist in seiner Familie verbreitet und unser Sohn hat es auch. Sein Neurologe hat mich damals aber für verrückt gehalten und ist der Meinung es ist nur eine Depression.
Das erste mal das er ganz ehrlich gesagt hat, das er nur Chaos im kopf hat.
Er hat sofort nach dem Wochenende einen Termin beim Hausarzt gemacht und möchte das ich am Montag mitkomme.
Ebenfalls war er das erste mal seit langem wieder mit mir und unserer Tochter bei Freunden. Wir waren abends zu halloween verabredet und haben es uns gut gehen lassen, während die Kids durch die Straßen gelaufen sind.
Ich selber weiß weder was ich will noch was ich tun soll... Ob ich noch liebe? Ob wir noch eine gemeinsame Zukunft haben können bzw. Werden? Ich weiß es nicht.
Wenn es wirklich an der Erkrankung liegt?
Ich funktioniere einfach nur noch seit 2 Jahren... ihm gegenüber bin ich sehr distanziert.
Vielleicht mögt ihr eure Meinungen dazu schreiben?
Wieso bist du mit dem noch zusammen?
Weil ich kein Ausweg finde... Kinder, Haus, Auto... finanziell... Wohnung finden ect.
Und ich glaube ich weiß selbst nicht was ich will. Bin doof.
Moin,
"Weil ich kein Ausweg finde... Kinder, Haus, Auto... finanziell... Wohnung finden ect."
Na ja, den Ausweg schreibst du doch selbst: Klärt das mit den Kindern und dem Haus. Such dir eine Wohnung in der Nähe deiner Arbeit, sodass du in der ersten Zeit ohne Auto auskommst. Arbeitest du in Teilzeit? Dann stocke auf so viele Stunden auf, dass du die Miete und deinen Lebensunterhalt raus hast; wenn die Kinder mit dir ziehen, ist durch KU und Kindergeld für sie gesorgt, bleiben sie beim Vater, wirst du ja Vollzeit arbeiten und Unterhalt zahlen können.
Doof bist du vielleicht nicht, nur unentschlossen und phlegmatisch. Auf was wartest du? Ja, wenn du dich trennst, verabschiedest du dich von deinem bisherigen Lebensentwurf, der dir ja aber eh nicht mehr zusagt. Wenn du glaubst, dass das, was du hast, besser ist als das, was du haben könntest, dann lerne zufrieden zu sein. Wenn nicht, mach den ersten Schritt, der ist der schwerste. Die folgenden Schritte ergeben sich.
Was willst du mit einem stinkenden, lügenden Partner, der auf der Arbeit durch sein Verhalten die gelbe Karte gekriegt hat und einen Kollegen mobbt (habe ich das im EP richtig verstanden?) und trotz Lungenentzündung bei dir und eurem Sohn qualmt wie ein Schlot? Was willst du mit einem Mann, den du wie ein Kleinkind zur Körperpflege anhalten musst und der dich anwidert? Was willst du mit einem Mann, der im Notfall SEINE Kinder und SEINEN Haushalt übernimmt, aber ansonsten Chaos verbreitet?
Ich glaube, du bist einfach nicht bereit, deine Komfortzone zu verlassen.
LG, Kate
So... versuche es nochmal. Meine Antwort wurde scheinbar nicht gespeichert.
Nein ich denke nicht das es jetzt besser ist wie es werden könnte.
Ich habe Angst in jeder Hinsicht.
Finanziell, mental... wo sollen wir eine Wohnung finden?
Finanzierung von Haus und Auto... wie soll das laufen? Ich brauche ein Auto. Selbst wenn ich im Arbeitsort wohnen würde.
Hier gibt es kaum ÖPVN auf dem Land.
Wir wohnen auf dem Land wo es fast nur Einfamilienhäuser gibt.
Wohnungen sind rar, max. gibt es gerade entweder Eigentumswohnungen zu kaufen (320.000 für 75 qm/2 ZKB) oder überteuerte Mietwohnungen. Gerade steht eine einzige Wohnung (4 ZKB, 125 qm für 1100 Euro) hier im Ort (Dorf) drin. Mein Arbeitsplatz liegt in einer kleinen Stadt, ebenfalls eine einzige Wohnung inseriert (2 zkb 65 qm 900 Euro ). Unser Mietshaus hat 500 Euro im Monat an Miete gekostet.
Ich gehe 25 Std. Arbeiten, aufgeteilt auf 4 vormittage und drei Nachmittage. Ich könnte maximal noch einen weiteren Nachmittag arbeiten. Wäre dann aber Montag bis Donnerstag nie vor 19 Uhr zu Hause. Dafür habe ich 3.5 Stunden Mittagspause. Ich arbeite in meinem gelernten Beruf und möchte auch dort bleiben wo ich jetzt bin. Ich habe ca. 1500 Euro verdienst und 500 Euro Kindergeld.
Also insgesamt 2000 Euro. Wovon sollen wir leben bei 4 zkb für 1100 zzgl. Strom und Gas?
Zudem würde die Betreuung unserer Tochter mit Sicherheit 2 Nachmittage pro Woche wegfallen, da seine Schwester dann bestimmt nicht mehr betreut.
Da hängt leider soviel dran... und meine Energie ist jetzt schon auf dem Nullpunkt.
Schade das hier keiner mal konkret sagt, so kannst du den ersten Schritt machen.
Da und da bekommst du Hilfe (Anlaufstellen)!
Ich habe wirklich Angst und weiß nicht wo ich anfangen soll.
Ich habe keinen der mich und die Kinder aufnehmen kann. Meine Mutter ist psychisch krank, und kann keinen ins Haus lassen, zwei Freunde mit Ehepartner und Kinder haben keinen Platz. Meine beste Freundin (kinderlos) genug Platz, würde mich und meine Tochter für ein paar Tage aufnehmen, aber ohne Sohn (das wird ihr zuviel) . Und das mache ich nicht! Ich lasse nicht ein Kind zurück!
Er selber sagte letzte Woche, das wäre auch sein Haus, dann müsse ich gehen!
Das mit der wohnsituation ist hier so. Hier in der Nachbarschaft wohnt ein getrenntes Ehepaar weiterhin zusammen, weil er für sich alleine keine Mietswohnung findet. Die wohnen in einem Mietshaus mit einem zimmer mehr. Er schläft im Spielzimmer.
Traurig, daß hier nur "Vorwürfe" kommen, anstatt konkrete Tips.
Damit ist mir leider auch nicht geholfen.
Erster Schritt: Einen anderen Anwalt suchen.
Verfahrenskostenhilfe beantragen.
Muss es unbedingt eine 4 Zimmer-Wohnung sein? Und ein Auto, das finanziert wird?
Augen und Ohren offen halten, wo evtl. jemand auszieht. Tatsächlich über einen Wohnortwechsel nachdenken und näher an deinen Arbeitsplatz ziehen.
Trennungen sind nun einmal mit Veränderungen verbunden, die auch unangenehm sind, aber auf Dauer verschaffen diese dir auch jede Menge Freiheiten.
Wenn du weiterhin darauf fixiert bist, dass du nichts ändern kannst (oder willst) kommst du keinen Schritt weiter.
Was ist eine Verfahrenskostenhilfe? Wie beantrage ich sie? Werden dann Anwaltskosten übernommen?
Nein natürlich muss es keine 4 zkb sein.
Eine 3 ZKB Wohnung sollte es aber sein. Ich kann auf dem Sofa schlafen.
Beide Kinder brauchen aber ihr eigenes Zimmer.
Erstmal gibt es den Altersunterschied von 5 1/2 Jahren, zweitens wird nur gestritten.
Unser Sohn hat ADHS inkl. Impulskontrollstörung. Er geht direkt an die Decke wenn es nicht so läuft wie er es gerne hätte. Er war in der Tagesklinik und hatte ambulante Therapien. Ist getestet.
Mein Mann und er sind sich so ähnlich. Nur das mein Mann keine Diagnose hat.
Es gibt hier aber keine Wohnungen. Ich schaue seit März täglich. Weder in meinem Ort noch im Arbeitsort. Wenn, dann nur total überteuert.
Im Nachbarort (zwischen Wohnort und Arbeitsort) gibt es seit gestern Abend eine 3 zkb... Aber: nur für Paare oder Singles, keine Kinder erwünscht! Steht genauso in der Anzeige.
Na super!
Nein es muss kein Auto auf pump sein. Ich brauche aber ein vernünftiges Auto was mich von a nach b fährt. Vernünftige Gebrauchtwagen mit TÜV und fahrbereit, kosten momentan mindestens 4000 Euro.
Wir haben wochenlang nach einem günstigen Auto ausschau gehalten. Von sämtlichen Händlern wurden wir belächelt als wir nach Gebrauchtwagen für 2000-3000 Euro fragten. Preise sind auch da seit Corona rapide gestiegen.
Dann kommt noch hinzu, daß wir finanziell gerade so klar kommen... Es gibt keine großen Rücklagen.
Es wäre kein Geld da für Kaution, Miete, Möbel, auto etc.
Und wenn ich mich online richtig belesen habe, wird das mit dem Haus erst nach der Scheidung geregelt. Ggf. Verkauf ect. Das heißt der Kredit müsste weiter von beiden getilgt werden im Trennungsjahr.
Wenn ich mich trenne, dann aber richtig. Dann möchte ich hier nicht weiter mit ihm unter einem Dach leben. Zumal es kein freies Zimmer gibt, wo sich einer von uns einquartieren könnte.
Wir wohnen in einem 1950er Siedlungshaus, mit einem kleinem Bad unten und oben 3 kleinen Schlafzimmern.
Wir könnten uns hier nicht aus dem Weg gehen.
Wie gesagt, leider habe ich keine Möglichkeit bei Freunden oder Familie erstmal mit Kindern unterzukommen.
Alleine zu gehen ist für mich keine Option, ich könnte meine Kinder nicht zurück lassen.
Zumal ich weiß, dass er mit den Kids und Haushalt überfordert wäre.
Ich war letztes Jahr mit unserer Tochter 3 Wochen in Kur. Da klappte es schon nicht.
Er besuchte uns mit unserem Sohn zu Ostern. Unser Sohn erwähnte das die Dosierung für die Schule vom AdHs Medikament nicht mehr ausreicht. 3x bat ich ihn darum mit dem Kinderarzt Kontakt aufzunehmen und um Dosissteigerung zu bitten. Es passierte nichts... Ich übernahm dies dann nach der Kur.
Ebenfalls standen hier noch Getränkeflaschen die am Tag des Kurantritts hier standen. Unser Sohn musste Bad putzen. Essen gab es nur TK..
Das will und kann ich unseren Kindern nicht zumuten.
Er wird das Haus aber nicht verlassen... hat er ja ganz deutlich letzte Woche gesagt.
Alles wäre einfacher, wenn er eine Trennung akzeptieren würde und erstmal zu seiner Schwester gehen würde.
Könnte er, will er aber nicht.
Hat er letzte Woche auch so gesagt. Er will keine Trennung. Wenn dann muss ich gehen, ich will ja schließlich auch eine Trennung.
Ich bin sehr sehr distanziert und er sucht ständig körperliche Nähe. Ich kann und will das aber nicht.
Er weckt mich morgens mit Kaffee, räumt plötzlich selbstständig auf, geht duschen ect.
Sollte ich den gewünschten Absprung schaffen, wird er mir und den Kindern das Leben schwer machen.
Meine damalige Freundin (heute nur noch Bekannte, weil sie mich damals monatelang anlog wegen der folgenden Situation) hat den Absprung nur durch einen neuen Partner geschafft.
Sie hatte es generell wesentlich leichter. Sie lebte mit ihrem Mann und den Kindern in einer Mietwohnung, jeder für sich hatte ein Auto (abbezahlt).
Er ist freiwillig gegangen und hat ihr mit den Kindern die Mietwohnung überlassen und ist erstmal bei einem Freund untergekommen.
Der neue Partner zog zeitnah dann zu ihr und den Kindern, unterstützte sie finanziell.
Ende gut Alles gut.
Alles in allem überlege ich die letzten Tage tatsächlich ob ich es einfach alles so belassen soll, und ihn einfach links liegen lasse... ihn vielleicht auch hintergehen so wie er mich...
ABER das kann und bin ich nicht! Ich war schon immer eine ehrliche Seele und werde es wohl bleiben.
Ich sehe keinen Ausweg...
Ich sehe einen Ausweg, dein Mann scheint auch Adhs zu haben und das gilt es zu behandeln. Viele Adhs Medikamente sind auch für Erwachsene zugelassen, da würde ich ansetzen. Gib ihm nen Tritt in den Hintern, dass er zur Diagnostik geht.
Ich weiß, die Termine haben oft eine lange Wartezeit. Parallel kannst du weiter nach Wohnungen etc schauen.
Hallo,
Wenn dein Mann gerade wieder mehr von selbst macht, duscht, sagt, dass er euch nicht verlieren will.... wäre es dann nicht gut, wenn ihr in eine richtig hochwertige Paartherapie investiert, zumal du doch ja doch nicht 100%ig sicher bist, ob du gehen willst? Am besten bei einem Therapeuten, der sich auch mit ADHS auskennt? Und du dich gleichzeitig sehr gut um dich kümmerst, vielleicht regelmäßig meditierst, dir selbst auch Unterstützung holst (Beratung/ Therapie). Habt ihr mal überlegt, ob ihr Paargespräche einführt (z.B. nach Möller)?
Vielleicht ist doch noch etwas möglich, obwohl du es dir gerade nicht vorstellen kannst.
Wie alt sind eure Kinder eigentlich?
Ich wünsche euch sehr, dass ihr einen guten Weg findet.
Ja, du bist in einer doofen Situation. Kann man nicht anders sagen.
Deine Möglichkeiten wurden dir schon aufgezeigt. Mehr gibt es halt einfach nicht. Ich glaube dir sofort, dass dich das niederzieht.
Mein Tipp an dich wäre tatsächlich: distanziere dich weiterhin von deinem Mann und dann lebt ihr halt nebeneinander her bis entweder
a) er endlich auszieht, weil er erkennt, das wird nichts mehr
oder
b) du ne passende Wohnung für dich und die Kids findest und ausziehen kannst.
So würde ich das wohl an deiner Stelle machen.
Dein Mann scheint ja deine Wünsche zu hören und versucht auch, diese umzusetzen. Du lauerst aber scheinbar auf alles, was nicht in deinen Kram passt. Daher wäre mein 1. Schritt: werde dir klar, was du willst! So lange du das nicht weißt, ist's schon fies, dem Mann lauter Anforderungen zu diktieren, wenn er doch eigentlich tun und lassen kann, was er will. Du willst ihn nicht mehr, oder doch?
Dann willst du eine eigene Wohnung, mit deinen Kindern. Deinen Job nicht wechseln, aber willst mehr Geld verdienen. Das geht aber alles nicht, ohne einen Lottogewinn. Also mit einem anderen Job könntest du evtl (!) mehr Geld verdienen. Um eine passende Wohnung zu finden, könntest du selber Aushänge machen im Supermarkt, Bäcker, der Tanke. Statt PKW könnte man sicher auch eine Zeit lang mit dem Rad zurecht kommen.
Aber alles steht und fällt damit, was du willst und wie du es umsetzen willst.
Du hast bei deinem Mann nie die Trennung klar ausgesprochen oder sie vollzogen, sonst wäre er ja nicht mehr hinter dir her. Du musst also klar werden und dann handeln.
Ich diktiere keine Anforderungen!
Ich erwarte normale Dinge wie Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Treue.
Auch habe ich nie gesagt das ich mehr Geld verdienen möchte.
Mir wurde hier geraten Stunden aufzustocken und ich erklärte folgendes:
Ich möchte weiterhin in meinen Beruf bleiben und bin zufrieden wo ich bin und was ich dafür bekomme. Ich bin seit Jahren in der gleichen Firma in einem unbefristeten Vertrag! Warum sollte ich das aufgeben?!
Eine überteuerte Mietwohnung kann ich damit dennoch nicht bezahlen und gleichzeitig bräuchte ich so oder so ein Auto..
Wir wohnen immernoch in der wallachei. Hier ist in mehreren km Entfernung rein gar nichts!!
Selbst der Bahnhof ist 5 km entfernt.
Nur als Beispiel...
Würde ich mit Zug zur Arbeit fahren: müsste ich 5 km zum Bahnhof fahren/laufen um 6 Uhr mit dem Zug los, damit ich um halb acht im Arbeitsort bin und dann noch 2 km vom Bahnhof zur Arbeitsstelle fahren/laufen.
Mittags/nachmittags und abends nochmal dasselbe spielchen...
Dazu kommt das der Zug erst ab 7 Uhr morgens fährt und unsere Tochter erst um halb acht zur Schule fährt. Gleichzeitig müsste ich mittags aber um halb eins zu Hause sein, da unsere Tochter dann von der Schule kommt.
Mit Fahrrad brauche ich bestimmt auch 60 Minuten zur Arbeit (15 km)... Ebike besitze ich nicht. Die Zeit habe ich gar nicht, da ich bereits um acht bzw. alle paar Wochen um halb acht anfange zu arbeiten.
Aber ich glaube was das betrifft, können es viele nicht verstehen, vor allem die Stadtmenschen die alles um die Ecke haben!
Und wieder, wie bei quasi jeder Antwort von dir: dies geht nicht, das geht nicht, ich will mich trennen, mein Mann soll aber bitte die praktischen Konsequenzen tragen und sich eine Wohnung suchen, ist mir zu kompliziert. Ich will Beratung, aber mich nicht kümmern (eigene Recherche) oder was bezahlen (Anwalt). Da mache ich lieber dem Forum Vorwürfe, dass die mir keinen Fahrplan an die Hand geben. Verfahrenshilfe googeln? Um Himmels willen...
Du willst einfach nicht. Punkt. Oder ist es wirklich so, dass du in der Stadt, in der du arbeitest keinen Supermarkt und Arzt ohne Auto erreichst und zur Arbeit kein Bus fährt? Ich fahre übrigens in Berlin 140 Minuten zur Arbeit und zurück. Von wegen um die Ecke... Und 900 Euro Miete sind mit 1500 Euro Verdienst, 500 Euro Kindergeld und mindestens 700 Euro Kindesunterhalt auch bezahlbar. Zieh da hin, suche eine gute Kinderbetreuung.
Und jetzt leg los: Warum geht das so nicht. Bin gespannt...
Selbst wenn ihr keinen klaren Cut gerade machen könnt finanziell: Wäre es eine Möglichkeit, das Haus so aufzusteilen, dass jeder seinen eigenen Bereich hat? Quasi getrennt nebenher leben. Vielleicht würde das auch einiges entschärfen.
Eine wirklich unschöne Situation.
Ich kann deine Ängste verstehen, weiß aber aus Erfahrung dass man es auch Schaffen kann.
Nun hast du nun mal nur 2 Möglichkeiten. Entweder ein kompletter Neuanfang. Heißt:
Suche dir einen neuen Job im Umfeld wo bezahlbare Wohnungen sind und du dir Wohnung und Haus leisten kannst ( dir steht ja zusätzlich unterhalt und Kindergeld zu, aber das weißt du ja )
Oder aber du bleibst in dieser Zwickmühle und machst dir selber was vor bis zum Burnout. Also die Beziehung zum Partner wird definitiv nichts mehr wenn ich das so sagen darf.
Wohnung und Auto*
Nicht Wohnung und Haus 😁