Ich kann mich nicht trennen, da ich es nicht ertragen könnte meine Kinder nicht mehr täglich zu sehen .

Ich kann mich nicht trennen, weil ich es nicht aushalten würde meine Kinder im Wechselmodell eine Woche nicht zu sehen
Ich kann einfach nicht mehr. Ich leide wirklich sehr.
Mein Ehemann behandelt mich respektlos und schätz mich einfach nicht mehr. Er tut Dinge die unfassbar verletzend sind und sieht sich selber als Opfer. Ich könnte jetzt hier Beispiele aufschreiben, aber dann wäre der Text unendlich lang.
Er war noch nie ein einfacher Partner, aber hatte früher Einsicht und hat sich entschuldigt und versucht sich zu bessern. Mittlerweile ist es so, das er boshaft zu mir ist und am Ende werde ich als Schuldige dafür hergenommen. Ich gehe ihm aus dem Weg und bin einfach froh wenn er nicht Zuhause ist. Ich ertrage oft still, damit es nicht zu einer Eskalation kommt.
Und oft wollte ich gehen.
Aber ich kann einfach nicht, ich kann den Gedanken daran nicht ertragen meine Kinder nicht täglich zu sehen.
Ich sehe wie es bei Freundinnen ist. Und das werde ich nicht ertragen. Ich würde daran kaputt gehen. Ich könnte nicht genießen " Freiraum" für mich zu haben, wie ich es hin und wieder mitbekomme. Es ist schön wenn Mütter damit gut zurecht kommen, aber in mir herrscht nur komplettes Unverständnis dafür.
Ja ich weiß... Glückliche Mutter kann nur gut für ihre Kinder da sein. Deswegen wäre eine Trennung besser.
Ich würde aber zerbrechen.
Kann mich jemand verstehen. Vielleicht bin ich auch einfach egoistisch, weil ich meine Kinder bei mir haben möchte. Aber da ist diese unendliche Liebe zu den Beiden.
Ich weiß auch wenn man versucht das die Kinder nichts mitbekommen, spüren sie es.
Mein Verstand weiß das Alles. Aber mein Herz fühlt eben anders.
Glaubt mir , ich ertrage seid über 21 Jahren viel.
Gibt es hier Jemanden der mich verstehen kann oder in einer ähnlichen Situation ist?

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Liebe Sisi, trenn dich! Du hast die Verantwortung für dich und für deine Kinder nicht in so einem toxischen Umfeld zu sein. Wie du bereits sagst verdirbt es deine Kinder nur, wenn du er das vorlebt. Männer sagen viel, aber ob er wirklich die Verantwortung für ein Wechselmodell übernehmen würde steht suf einem anderen Blatt. Du sagst er lügt und ist egoistisch? Ich sage dann, er setzt dich nur unter Druck damit du bei ihm bleibst und er die Kontrolle behält. Früher wollte er sich bessern weil er Angst hatte, dass du gehst. Jetzt denkt er du bist gefangen und zeigt seine andere, seine echte Seite. Oder er sieht, dass du überlegst zu gehen und er versucht dich durch Zwang zu halten. Das was du beschreibst ist Gewalt. Psychische Gewalt. Die ist schwerer zu erkennen aber echt.
Und: Ich hatte auch so einen der behauptet hat, das Kind wäre das wichtigste in seinem Leben. Pustekuchen. Kenne mehr so Geschichten. Mit der Zeit wird es ihm zu anstrengend werden.

Mein Rat: eine Mutter-Kind-Kur beantragen und dir damit eine Auszeit nehmen bei der du siehst wie gut du dich fühlst wenn du von ihm getrennt bist. Parallel eine Therapie beantragen und zu einer Familienberatung gehen. Wo wohnst du? Soll ich was raussuchrn? Du hast das Gefühl es gäbe keinen Ausweg aber das stimmt nicht.

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Wie sicher bist du dir denn, dass dein Partner das Wechselmodell haben wollen würde?
Und wie alt sind deine Kinder?
In der Pubertät beginnt da ja meist schon das Abnabeln und man sieht sich teilweise nur zwischen Tür und Angel.
Vielleicht fällt es dir dann ja leichter.
Ansonsten kann es halt sein, dass du dir es nicht vorstellen kannst, weil die Kinder halt dein positiver Anker sind denn du durch die negative Beziehung brauchst.
Eventuell geht es dir mit einer Trennung dann auch so gut genug, damit du in der Zeit auch zurecht kommst.

Auf jeden Fall solltest du das Thema mit jemandem offline bereden .
Wünsche dir viel Kraft.

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Vielen Dank für deine Nachricht. Die Kinder sind werden bald 4 und 7.
Von der Pubertät sind wir noch etwas entfernt.
Er würde nicht darauf verzichten seine Kinder genau so oft bei sich zu haben wie ich.
Das haben wir schon einmal ziemlich unschön besprochen.
Aber natürlich kann ich diesen Wunsch auch verstehen.
Ihm würde es niemals reichen die Kinder nur jedes zweite Wochenende zu sehen.
Er liebt sie auch sehr.
Aber leider gibt er ihnen nicht die besten Werte mit auf den Weg. Egoismus und lügen sind für ihn nicht wirklich schlimm.

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Habe den Beitrag ausversehen doppelt gepostet.
Da ich die Überschrift ändern wollte.Ich bin heute einfach etwas durcheinander.

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Residenzmodell ist keine Lösung?

Wie alt sind die Kids? Wie schon zuvor beschrieben: Ab der Pubertät nabeln die sich eh ab und es wird Zeit, dass du andere Lebensinhalte als die Kids entwickelst.

Ist dein Partner lieb mit den Kids?

Wir haben uns friedlich getrennt, leben ein friedliches lockeres Wechselmodell und wenn einen von uns die Sehnsucht packt, gehen wir den Expartner besuchen, der das Kind betreut und machen was zu dritt. Es muss ja nicht immer gruselig werden. Wir verstehen uns VIEL besser, seitdem wir getrennt sind. Hätte ich vorher niemals gedacht.

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Es geht aber nicht um dich sondern um die Kinder. Du bist erwachsen und solltest an deinen Problemen arbeiten. Die Kinder spüren sonst, dass es dir schlecht geht und sie können sich nicht unbeschwert auf ihre Papa Zeit freuen und du bringst sie in ganz schlimme Loyalitätskonflikte.
Wenn man wirklich will, bekommt man es sehr gut hin, die Kinder auch mal eine Woche nicht zu sehen und sich stattdessen freuen, dass der Papa sie liebt und sich kümmert.

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Ich kann dich verstehen.
Ich würde auch wahnsinnig werden und immer an sie denken, selbst wenn ich wüsste, dass es ihnen gut geht.
Gibt es die Möglichkeit, dass du dich mit deinem Partner so arrangieren kannst, dass ihr euch möglichst gut aus dem Weg geht, aber für die Kinder trotzdem unter einem Dach bleibt?
Oder meinst du, dass euch eine Paartherapie helfen würde?
Hast du an der Fortführung einer Ehe noch Interesse oder machst du wirklich nur noch wegen den Kindern?

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Hallo, ich sitze gerade im ähnlichen Boot aber ich würde mir wünschen bzw begrüßen ein Wechselmodel. Andere Konstellation würde bei mir nicht geben, weil unsere kinder (5 j und 7 j) total an uns beide hängen. Wir gehen seit paar Monaten in eine Paartherapie und die letzte Sitzung hat den Knackpunkt bei uns gelöst, hoffentlich. Jetzt liegt es in der Hand meines Mannes ob es eine weitere funktionierende Ehe bestehend bleibt oder ob eine friedliche Trennung gibt. Weil diese Situation geht mir total auf
Psyche und ich bin total in einer Depression gefallen und das spiegelt auch auf meine Kindern nieder. Um Energie für mich und meiner Kinder wieder zu bekommen, lass ich mir noch helfen mit einem Psychologen. Das wäre ein Rat an dich von mir und geh zum Hausarzt lass dir eine Kur verschreiben. Ich bin auch mit ganz viel Emotionen dahin gegangen. Man muss sich eingestehen das man einfach Unterstützung braucht von außen, alleine schafft man es nicht mit der ganzen Belastung was man in sich trägt. Glaub mir ich bin zwar noch nicht ganz gefestigt aber ich merke es bringt schon wieder ein stück Lebensqualität um wieder sinn im leben zu bekommen und natürlich Kraft.

LG

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Du gehst daran nicht kaputt. Wenn überhaupt gehst du an einer gescheiterten Beziehung kaputt.
Und das hat auch negative Auswirkungen auf die Kinder.

Mir wurde das vor ein paar Monaten bewusst, meiner Freundin auch.
Unsere (also ihre Kinder und mein Sohn) bekommen zum ersten mal in ihrem Leben mit, wie eine gesunde Beziheung aussieht.
Man lacht zusammen, man küsst sich mal im Alltag, umarmt sich etc.
Unsere Kinder kannten das überhaupt nicht. Ich finde das unglaublich wichtig, dass sie das mal so mitbekommen.

Punkto "Kind nicht sehen". Davor hatte ich den größten Horror. Ich konnte es mir nicht vorstellen, ihn nicht jeden einzelnen Tag zu sehen.
Und ja, das macht mir nach 2 Jahren immer noch manchmal Probleme.

Aber ich bin tatsächlich nur ein Haus weiter gezogen. Wir sind also Nachbarn. Wir können uns auch so zwischenzeitlich sehen. Geht natürlich nur, wenn man sich mit dem/der Ex noch gut versteht.
Aber ich glaube, man findet immer irgend eine Lösung und zwei Erwachsene Menschen sollten sich da immer einigen können.

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Ich stimme dir teils zu .. aber ich kann auch die TR verstehen ..
Ich denke (ohne deine neue Beziehung schlecht machen zu wollen ).. dass das schöne ,harmonische ,liebevolle auch bei ihrer alten und deiner alten Beziehung am Anfang vorhanden war ,sonst hätte man nicht gemeinsam Kinder in die Welt gesetzt .
Ich bin auch in ähnlicher Situation ( nicht ganz so schlimm , aber partnerschaftlich auch nicht 100% glücklich ) .. trotzdem frage ich mich , ob es wirklich besser ist (auch für die Kinder ) sich zu trennen ..
die Kinder leiden dennoch sehr unter einer Trennung von Mama und Papa , egal wie sie eine neue Beziehung dann vorgelebt bekommen .. das tut sogar eher erst mal weh Mama und Papa mit einem anderen zu sehen .. die Kinder sind nicht erwachsen und sehen das nicht mit unseren Augen reflektiert ..
und dann ist die Frage , wie lange bleibt es wirklich mit jemandem neues schön ? Ist dort vielleicht auch irgendwann die Luft raus ?nach einer gewissen Zeit ?patchwork ist wesentlich unromantischer , außer an den WE‘s wo man als paar kinderfrei hat ..
wiegesagt am Anfang hängt der Himmel voller Geigen bei einem neuen Menschen ,aber wenn erstmal die Jahre ins Land gehen ,hängt man vielleicht wieder da .. und dann wäre mir der kindsvater am Ende für die Kinder lieber gewesen ..
es ist keine leichte Entscheidung .. man bricht den Kindern das Herz 💓

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Ich verstehe Deine Bedenken und "Partnerschaftlich nicht 100% glücklich" klingt nicht nach Trennungsgedanken.
Natürlich MUSS man vorher alles versuchen um die Ehe zu retten, das ist man mindestens den Kindern schuldig.
Aber wenn das nicht klappt, dann klappt es nicht.

Und es ist meiner meinung nach für die Kinder eben NICHT besser, wenn sie in einem Haushalt mit einer komplett lieblosen, WG-artigen Beziehung aufwachsen.

Dass eine Trennung und ein neuer Partner für Kinder per se was schlechtes ist, sehe ich deswegen nicht so.
Klar waren die Kinder damals geschockt, mein Sohn hatte auch mal Tränen in den Augen.

Aber ich weiß, dass es ihm mit der Situation mehr als gut geht, ich würde sogar tatsächlich sagen, es geht ihm heute besser wie vor der Trennung.
Das ist natürlich nicht Allgemeingültig und läuft keineswegs immer so gut.
Aber man muss auch nicht den Teufel an die Wand malen.

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Für mich ist es auch schlimm mein Kind eine Woche (in den Ferien auch länger) nicht zu sehen. Es ist seit fast 10 Jahren schlimm, aber man gewöhnt sich dran. Das schlimmste daran ist, dass man nicht weiß, ob es ihm gerade gut geht oder er sich weh getan hat oder sein Vater grad doof ist... etc.pp. Aber dran zerbrechen? Nein... man gewöhnt sich dran, man fängt an einzelne Tage auch allein zu genießen und man kann auch die Zeit mit dem Kind entspannt genießen, weil man selbst einfach entspannter ist und sich in seinen vier Wänden wieder zu Hause fühlt.


Wie hier schon jemand schrieb: was ist denn das Beste für die Kinder? Was willst du ihnen vorleben?
Ich hab eine Freundin, die sich von ihrem Mann auch mies behandeln lässt. Vor dem Sohn... Meiner Meinung nach ziehen sie damit den nächsten Arsch groß.