Trennung…Rolle rückwärts?

Guten Morgen. Ich habe mich hier angemeldet, weil ich mich über Meinungen von außen freuen würde. Ich möchte die Geschichte so neutral wie möglich schreiben.
Zu meiner Geschichte:
Ich bin mit meinem Mann mittlerweile 15 Jahre verheiratet. Wir haben zwei Söhne im Alter von 10 und 7.
Unsere Ehe lief nicht immer gut. Wir hatten viele unterschiedliche Einstellungen. Wir haben oft gestritten.
Die Kinder bekamen den Streit oft mit. Es war für uns alle sehr anstrengend. Oft habe ich nach einer Paartherapie gefragt, aber es wurde abgelehnt. Mit der Begründung: „das bringt nichts. Du musst dich nur ändern.“
Irgendwann wurde jedes Thema zum Streit.
Eines Tages vor nicht allzu langer Zeit eröffnete er mir, dass er die Ehe beenden möchte. Trotzdem es alles nicht rosig war, war ich doch sehr überrumpelt und traurig. Er liebe mich nicht mehr. Er würde mich schon sehr lange nicht mehr lieben. Es sei für ihn sonnenklar, dass die Trennung notwendig sei.
Durch einen Zufall bekam ich heraus, dass er eine andere Frau trifft und sich in sie verliebt hat. Er zog also im Prinzip von heute auf morgen aus. Die ersten Wochen waren schlimm. Wenn die Kinder bei ihm waren und ich alleine, war ich sehr traurig. er sagte des Öfteren: die Trennung sei eine gute Entscheidung gewesen und er bereue sie nicht.
Das Schlimmste war allerdings, dass die Kinder so gelitten haben. Sie waren so traurig und es war ganz schlimm, sie so zu sehen.
Ich habe nie schlecht über ihn gesprochen vor den Kindern, und ich war sehr darauf bedacht, ein gutes Verhältnis zu behalten. Er ebenso.
Nach kurzer Zeit (ein paar Monate) saß er plötzlich weinend auf meiner bzw unserer Terrasse : er möchte wieder zurück, die Familie sei das wichtigste. Er liebe mich. Und er möchte jetzt in eine Paartherapie und daran arbeiten.
Wieder überrumpelt fragte ich mich was geschehen sei. Er erklärte, dass die Dame, die er kennen gelernt hatte, kein Interesse an einer echten Beziehung mit ihm habe. Sie ist selbst verheiratet und hat eine Familie die sie nicht verlassen wollte. Das sei aber nicht der Grund dafür, dass er zurückkommen möchte. Der Grund sei, dass ihm klar geworden sei durch den Abstand, was er verloren habe.

Wir fuhren mit unseren Kindern gemeinsam in den Urlaub. Er wohnt allerdings noch nicht wieder in unserer Wohnung. Wir verbringen recht viel Zeit miteinander. Die Kinder genießen das sehr.
Für meine Kinder wäre es das Beste, wenn er wieder kommt. Er bot mir auch an, wieder zurück, in unserer Heimat nach NRW zu ziehen (wohnen jetzt in BaWü). Also weit weg von seiner Affäre.

Ich habe schreckliche Angst, dass sich das Ganze wiederholt. Dass wir unsere Probleme nicht in den Griff bekommen. Dass es wieder nur eine andere Gelegenheit braucht um das gleiche zu machen.
Ich habe Angst davor, dass wir dann kein gutes Verhältnis mehr haben. Hinzukommt, dass in den vergangenen Monaten jemand anderes in mein Leben getreten ist. Es läuft nichts zwischen dem anderen und mir. Aber wir sind sehr vertraut. Es ist Blödsinn, jetzt darüber nachzudenken, ob der andere und ich jemals eine Beziehung führen. Er ist deutlich älter als ich und ein Freigeist. Aber die Tatsache, dass ich überhaupt in die Richtung denke spricht ja auch für sich. Und auch wenn es total albern und bescheuert ist, habe ich auch Angst vor den Reaktionen in unserem Umfeld, wenn mein Mann und ich jetzt so tun als sei nie etwas gewesen.

Ich möchte meinen Mann nicht hinhalten. Ich möchte ihm nicht weh tun. Ich möchte aber auch unseren Kindern nicht weh tun. Und ich weiß, wie sehr sie ihren Vater wieder nach Hause wünschen. Meine Jungs vermissen ihn sehr. Und ich glaube das vernünftigste wäre, wenn man es wieder miteinander versucht. Aber ich habe wirklich extreme Angst. Andererseits wäre es auch schön, nicht mehr alleine zu sein. Wieder eine echte Familie zu sein.

Wenn ich diese Entscheidung nur für mich treffen müsste, wäre es deutlich einfacher. Aber meine Kinder tun mir so leid. Und lohnt es sich nicht für eine Familie zu kämpfen?

Bearbeitet von Was
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An einer Beziehung müssen beide arbeiten, das kann einer alleine nicht auf Dauer am Leben halten. Du hast jahrelang angeboten in einer Paartherapie daran zu arbeiten, hat er nicht mitgemacht. Dann hat er dich und eure Kinder sitzen lassen (wobei du nun die Kinder und ihre Trauer wieder auffangen darfst) und ist durchgebrannt. Die Neue hat keine Lust mehr auf ihn und allein is ja blöd, also zurück zu meiner Ex, die hat ja 15 jahre jeden Mist mit sich machen lassen, für "die Familie", paar Stunden Paartherapie, dann ist alles wieder beim alten.
Eine Vernunftehe kann funktionieren, wenn beide vernünftig agieren. Er hat aber gezeigt, dass er das allein dir überlässt. Du lebst deinen Kindern vor, dass dein eigenes Glück hinter dem der Familie steht, während der Mann in einer Beziehung jeden sch**** abziehen darf und ihm verziehen wird. Diese Art von Beziehung meiner Eltern prägt mich bis heute. Ich habe lange gebraucht zu lernen, dass man ein Team sein kann und es in einer Beziehung nicht einen Gewinner und einen Doofen geben muss.
Was willst du denn für dich (unabhängig von den Kindern)? Könnt ihr nicht getrennt lebende Eltern sein, die auch gemeinsam was mit den Kindern machen, aber kein Paar sind? Für die Kinder fände ich das besser, als eine unglückliche Mama oder ein Papa, der alle paar Monate wieder ein oder auszieht.

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Hm ich scheine irgendwas gedrückt zu haben so dass diese Nachricht jetzt markiert ist. Tut mir leid. Oder vielleicht ist das auch was Gutes? Keine Ahnung. Jedenfalls danke für deine Antwort. Ja, sowas ähnliches, habe ich ihm vorgeschlagen. Das möchte er aber nicht. Er möchte entweder ganz oder gar nicht. Irgendwie kann ich das auch verstehen. aber es ist alles gerade richtig doof. Für mich alleine wäre dieser Entscheidung relativ einfach zu treffen, denn ich bin eigentlich eine Frau, die immer gesagt hat: du verlässt mich nur einmal. Aber meine Söhne stehen über allem! Und ja, ich würd auf mein „Glück“ verzichten .
Die Kinder wissen auch nichts von der anderen Frau. Sie denken, er ist ausgezogen, weil wir uns nicht verstanden haben. Das stimmt ja irgendwie auch.
Ich habe nur Angst, dass das ganze noch einmal kommt und das wäre für die Kinder dann ein richtig fatales Zeichen.
Ach ätzend…. Das klingt alles wie dummes Geschwafel. Ich weiß. Aber ich war tatsächlich doch nie so mit mir selbst im Zwiespalt.

Bearbeitet von Was
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Und deine Söhne lernen, dass Mütter auf ihr Glück verzichten müssen, ist doch auch blöd.
Was dein Mann macht, ist fast schon Erpressung. Eigentlich sollte er so klein mit Hut sein und bereit sein zu warten. Er hat die Kinder und dich richtig verletzt und sollte es dir überlassen, in welchem Maße und wie schnell du Nähe zu ihm zulassen willst. Aber es geht nicht um dich, sondern um was er will. Er will sein gemachtes Nest zurück und zwar zu seinen Konditionen. Und du hast das Gefühl, wenn du dem nicht zustimmst, dann bist du Schuld an der Trauer der Kinder, die ER herbeigeführt hat.
Was machst du beim nächsten Mal? Er kann sich ja dann eigentlich alles erlauben, denn du wirst die Kinder vor erneut getrennten Eltern schützen.
Wenn ein Neuanfang, dann zu deinen Konditionen. Oder eben lieber nicht, wenn er nicht kompromissbereit ist.

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Ich hab jetzt nur bis zur Mitte gelesen, aber ich habe stark das Gefühl, dass dein Mann nur zurückgekommen ist, weil seine Affäre ihn nicht wollte. Sagt er im Grunde genommen auch so "Er erklärte, dass die Dame, die er kennen gelernt hatte, kein Interesse an einer echten Beziehung mit ihm habe. Sie ist selbst verheiratet und hat eine Familie die sie nicht verlassen wollte."
Ich denke, er hatte Panik vor dem Alleinsein. Die Affäre wäre nie bereit gewesen, ihre Familie für ihn zu verlassen. ER hingegen hat es getan. Als er dann merkte, die Affäre will ihn nicht- Kommando zurück!
Er kann jetzt natürlich viel erzählen, aber glauben tue ich ihm das nicht.

Bearbeitet von Srub
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Danke für deine Antwort. Ja, ich glaube ihm das auch nicht. Aber für mich stellt sich jetzt die Frage: was ist die Konsequenz? Auch wenn er bei ihr geblieben wäre, hätte sie das zugelassen.
Ich möchte einfach nicht meine Kinder so leiden sehen. Meine Söhne sind so traurig und ich würde ihnen einfach gerne eine Familie bieten.
Für mich stellt sich also die Frage: gibt es so etwas wie eine Vernunft Ehe? Klappt das?

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Schwierige Situation, aber aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass wenn jemand so einen Schritt wie dein Mann geht, diesen Schritt immer wieder machen würde.

Bei meiner Frau war es vor 3 Jahren genau so. Sie hat einen anderen kennengelernt, hat sich von mir getrennt und als der andere sich für seine Familie entschieden hat, war sie wieder da.

Vor ca 3 Monaten, dann genau das gleiche... nur ist sie jetzt endgültig ausgezogen.

Wenn man ein Familienmensch ist und die Familie ALLES für einen ist, dann schaut man sich nicht nach anderen um !

Ich habe damals die falsche Entscheidung getroffen...ich hoffe, du triffst die richtige.

Alles Gute

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Danke für Deine Antwort. Bereust du deine Entscheidung? Oder waren die 3 Jahre ok? Quasi drei Jahre mehr „Familienleben“ für die Kinder? Für mich alleine diese Entscheidung zu treffen, würde mir deutlich einfacher fallen. Aber ich sehe einfach meine Söhne so leiden und ich möchte das nicht. Aber die Frage ist irgendwie auch: leiden sie beim zweiten Mal noch mehr?

Bearbeitet von Was
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Ja, ich habe es bereut und auch ich habe mir eingeredet, dass es für die Kinder besser ist. Aber das Vertrauen ist einfach weg gewesen...du wirst das was passiert ist nicht aus deinem Kopf bekommen.

Mir haben damals auch viele gesagt, dass wenn jemand einmal so etwas macht, er es wieder tun wird... hätte ich damals bloß darauf gehört.

Mittlerweile haben wir hier unseren Alltag gefunden und ich kann dir sagen, dass es viel harmonischer und entspannter ist, seit dem meine Frau weg ist.
Ja, der Anfang war bzw ist verdammt hart, aber ich habe das Gefühl, dass es auch den Kindern besser geht als vorher.

Bei mir hat sich einfach das komplette Drama vom ersten Mal wiederholt und das tat den Kids überhaupt nicht gut.

VG

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Mein Vorschlag:
Nehmt ein paar Sitzungen Paarberatung wahr. Da werden sich alle deine Fragen klären.

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Danke für deine Antwort. Haben wir tatsächlich gemacht. 6 Sitzungen . Der Therapeut hat aber gesagt, dass ich mich jetzt entscheiden soll. Und wir erst an der Beziehung arbeiten können, wenn wir eine Entscheidung getroffen haben. Also eigentlich ich eine Entscheidung getroffen habe.
Er meinte erst, dann können wir über die Gründe unserer Probleme reden.
Tja…. Für mich ist das ein bisschen komisch, denn ich sitze jetzt hier und denke: okay er zieht dann einfach wieder ein, nach einem halben Jahr merken wir, dass es nicht klappt und er zieht dann wieder aus. Was macht das mit den Kindern? Was macht das mit uns?

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Vielleicht versucht ihr es nochmal wo anders. Beziehung aufrecht erhalten ist nicht unbedingt die Antwort auf Paarberatung. Ein Ergebnis könnte auch Trennung sein und selbst dann könnte der Berater euch noch begleiten.

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Liebe Was,

ich glaube ich würde mit ihm zur Paartherapie gehen und gucken wo der Weg hingeht.

Ihr seid durch die Kinder verbunden und da kann die Therapie nicht falsch sein. Sie bedeutet aus meiner Sicht auch nicht, dass ihr am Ende wieder ein Paar sein müsst.

Nimm dir Zeit für deine Entscheidung und finde auch heraus was DU brauchst. Er hat den Weg eingeschlagen und du hast lediglich reagiert, das ist kein Hinhalten, sondern schlau von dir, dass du nun in Ruhe dich bei sortierst.

Alles Gute 🍀

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Danke für deine Antwort. Haben wir tatsächlich gemacht. 6 Sitzungen . Der Therapeut hat aber gesagt, dass ich mich jetzt entscheiden muss. Und wir erst an der Beziehung arbeiten können, wenn wir eine Entscheidung getroffen haben. Also eigentlich ich eine Entscheidung getroffen habe.
Er meinte erst, dann können wir über die Gründe unserer Probleme reden.
Tja…. Für mich ist das ein bisschen komisch, denn ich sitze jetzt hier und denke: okay er zieht dann einfach wieder ein, nach einem halben Jahr merken wir, dass es nicht klappt und er zieht dann wieder aus. Was macht das mit den Kindern? Was macht das mit uns?

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Oh krass. Das hätte ich mir an deiner Stelle auch anders vorgestellt. Gab es denn eine Hilfestellung, wie du zu einer Entscheidung kommst? Irgendwie klingt das für mich nicht logisch und hilfreich. Habt ihr euch noch weitere Therapeuten angesehen oder den „Erstbesten“ genommen?

Triff keine übereilte Entscheidung. Selbst wenn es Jahre dauert. Du hast eine Möglichkeit „bekommen“ dein Leben neu zu überdenken und dein Glück und deine Prioritäten neu zu legen. Nutze die Möglichkeit und entscheide dann was dir gut tut.

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Dein Mann dir jahrelang die Schuld an jedem (!) Streit gegeben, denn DU sollst dich einfach ändern.
Dein Mann hat jahrelang eine Paartherapie verweigert "hilft eh nix".

Dein Mann hat sich getrennt, weil er dich nicht mehr liebt.
Dein Mann hat sich eine neue Frau genommen und war mit ihr zusammen.

Nun will dein Mann wieder zurück, weil die Neue ihn nicht mehr will. Nicht, weil er dich wieder liebt, nicht, weil auch er an euren Themen arbeiten will. Nein!

Ich würde ihn erst mal auf keinen Fall einziehen lassen. Man kann mit der Therapie weiter arbeiten, aber das heißt doch noch lange nicht, dass ihr euch nun beide wieder wie verrückt liebt. Nein! Ihr müsst euch erst mal auf einer anderen Ebene wiederfinden, neue Vereinbarungen treffen, denn du bist nicht an allem Schuld und du musst dich auch nicht ändern. Es ist Arbeit für beide. Und erst wenn man da einen Weg gefunden hat, kann man schauen, ob man noch ein Paar sein will oder nur noch Eltern.

Aber ich würde den erst mal nicht einziehen lassen!! Er hat doch klar gesagt, dass er dich nicht liebt. Willst du mit so jemandem unter einem Dach wohnen, wieder die Wäsche für ihn machen, kochen, putzen und es hat sich 0,0 für ihn geändert? Never.

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Danke für eure Antworten. Es scheint so klar zu sein, aber wenn man selbst in der Situation steckt , fühlt es sich an als würde man vor einer Wand stehen.
Ich muss fairerweise sagen, dass er schon vor ein paar Monaten geäußert hat, dass er zurück möchte. Bisher hatte ich die Hoffnung dass wir unsere Probleme mittels Therapie zuerst in den Griff bekommen und erst dann wieder zusammen ziehen. Nun will er nicht mehr warten . Er sagte zum Therapeuten, dass es keinen Sinn geben würde, diese Therapie weiter zu machen, wenn wir nicht zusammen ziehen. Erst dann sei sie sinnvoll. Daraufhin sagte der Therapeut, dass ich mich dann wohl jetzt nun entscheiden muss. Einen neuen Termin bekommen wir erst, wenn wir wieder zusammen wohnen. Ich hab nun eine Woche Zeit mich zu entscheiden.


Ich will diese Familie nicht wegschmeißen. Und es ist so gemein, dass ich jetzt das Gefühl habe, dass ich das machen muss. Dass ich ggf. diese Entscheidung gegen die Familie treffen muss. Und ich möchte mich nicht um Betreuungszeiten usw streiten.

Danke für Eure Zeit.

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>>Ich will diese Familie nicht wegschmeißen.<<

Und - zack - da ist sie wieder: Die Schuldumkehr!
Dein Mann hat so richtig Mist gebaut, er (und nicht DU!) hat seine Ehe weggeschmissen. Als er gemerkt hat, daß die Affaire doch nicht so will, hat er sich wieder an Dich erinnert.
Und damit Du ihn auch bloß zurücknimmst, impft er Dir irgendwelche Schuldgefühle ein und Du nimmst sie auch noch an.
WARUM?
Wieso läßt Du Dir einreden, daß Du die Familie wegschmeißt? Dein Mann hat die Ehe UND seine Kinder in hohem Bogen auf den Müll geschmissen! Und da würden sie noch immer liegen, hätte ihm seine Affaire nicht die Tür gezeigt.
Ja, Eure Kinder werden traurig sein. Das dürfen und sollen sie auch, denn das ist eine ganz natürliche Reaktion (wäre wohl merkwürdig, wenn es nicht so wäre). Aber sie werden mit der Zeit lernen damit umzugehen. Und irgendwann werden sie feststellen, daß das
>>Die Kinder bekamen den Streit oft mit.<<
vorbei ist. Oder willst Du, daß Eure Kinder damit aufwachsen? Denn spätestens, wenn sich der Alltag wieder einschleicht, kannst Du damit rechnen, daß die Streitereien von vorne losgehen.
Viele Grüße
Trollmama

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Ich bin nicht so ganz in deiner Situation, aber ähnlich. Und ja, ich habe mich jetzt momentan für die Familie entschieden, aus genau deinem Grund. Ich will nicht, dass mein Kind (Beginn Teenager) hin und her gerissen wird. Oder komplett vom Vater ignoriert, wenn er sich entscheiden sollte, bei mir zu wohnen. Deshalb ja, bleibe bei ihm. Und dann kannst du in aller Ruhe beobachten, wie es so weitergeht. Du weißt ja, dass er dich nicht mehr liebt. Da sind die Rollen bei euch ja jetzt anders als vorher. Aber vielleicht kriegt ihr eine vernünftige "ElternEhe"hin oder vielleicht funkts ja auch doch nochmal bei euch.
Viel Glück :-)

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Hallo,

Ich würde es so gestalten: Ihr wohnt bis auf weiteres getrennt, macht diese Paartherapie ( Ziel ist ja nicht immer, das Paar zu erhalten. Manchmal kommt dabei eine Anleitung für eine gute Trennung raus.)
Thematisiere auf jeden Fall deine Ängste. Er hat dein Vertrauen verloren und das sind die Symptome.
Und ich würde ihm klar machen, dass ein Umzug nur ein Weglaufen wäre, aber nichts dazu betrüge, dass du wieder Vertrauen kannst. Er muss beweisen, dass er auch mit den Gelegenheiten und Verlockungen vor der Nase standhalten kann.

Ich glaube, erst wenn du wieder Vertrauen gewonnen hast, habt ihr eine Chance. Und das braucht Zeit.

Viel Glück.