Umgang... einfach mal Erfahrungen

Hallo zusammen,

ich hatte hier geschrieben, dsss ich mich nach langer Leidenszeit von meinem Mann getrennt habe.

Viele haben mir geantwortet, dass das, was mir passiert sei, psychische Gewalt wäre.

Jetzt habe ich über Umwege erfahren, dass er wohl eine Wohnung gefunden hat. Er bestreitet es mir gegenüber zwar, aber ich weiß es vom Vermieter.

Also wird wohl zeitnah irgendwann das Thema Umgang anstehen.

Es fällt mir so unendlich schwer, ihm die Kinder zeitweise zu geben. Er war nie ein guter Vater, aber ich war bislang als Puffer dazwischen. Jetzt müssen sie alleine zu ihm.

Vermutlich wird er sie jedes 2. Wochenende haben.

Seine Wohnung liegt nur 2 Strassen weiter. Die Kinder müssen sich dort ein Zimmer teilen. 11 und 14 Jahre (Junge und Mädchen). Und direkt um die Ecke liegt ihr zuhause mit großen Zimmern für beide, Garten usw. - das wird für sie sehr hart.

Wie habt ihr es geschafft damit klar zu kommen, die Kinder abzugeben? Bei einem Teil ihres Lebens außen vor zu sein....

Im Moment bin ich eunfach nur verzweifelt 😥

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Ich weiß nicht was vorgefallen ist, kenne Deine Geschichte nicht.

Ich kenne aber deine Angst, ich bin -als ich noch nicht ausgezogen bin- teils nachts am Bett meines Sonnes gesessen und habe geweint, weil es mich zerrissen hat, ihn nicht mehr jeden Tag sehen zu können.
Bei uns sind es 50%, unser Sohn ist also die Hälfte der Zeit bei mir.

Auch wir wohnen sehr nah beinander, sogar in der selben Straße.

Und es klappt wirklich hervorragend. Nach anfänglicher, sehr seltsamer Zeit und dem Gefühl des alleine sein, wirst du aber auch bemerken, dass du die Zeit die du nur für dich hast genießen wirst.

Wenn er die Linder aber schlecht behandelt, dann musst du aktiv werden und zusehen, dass du vielleicht das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht bekommst.

Wenn er sie nicht schlecht behandelt, dann musst du damit leben sie zeitweise nicht zu sehen.
Nutze die Zeit und tu was für dich! Du hast es dir verdient!

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Danke.

Er ist leider absolut kein guter Vater.

Daher fällt es mir so schwer.

Es wird sicher kein Wechselmodel geben. Die Kinder werden weiterhin hier bei mir im großen Haus (mein Alleineigentum) leben.

Es ist trotzdem unglaublich hart.

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Mit einem Wechselmodell könnte ich auch nicht leben. Meine Tochter, 9 Jahre fährt ab und an mal zu ihrem Vater, wie es ihr gefällt. Das passt für mich. Sie ist danach oft enttäuscht, eben weil er ein schlechter Mensch ist. Ich versuch sie immer aufzubauen, jeder kann nur so viel geben, wie er eben geben kann. Das muss man akzeptieren.

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Die Kinder sind Teenies. Die sind alt genug um selbst zu entscheiden wann sie bei wem sein wollen. Ich finde es total merkwürdig dass es für dich schwer ist teenies in dem Alter "abzugeben". Die gehen doch zu Freunden, auf schullandheime oder ins Zeltlager. Das ist schon sehr ungewöhnlich dass du sie in dem Alter noch so eng bemutterst dass du angst hast dass sie mal wo anders sind. Wenn der Papa gemein wird können sie sich in dem Alter auch wehren und haben ein Handy um jemanden anzurufen.

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Natürlich sind sie woanders - Schule, Freunde, Zeltlager usw.

Sie sind jeden Tag alleine unterwegs.

Aber da weiß ich, dsss es ihnen gut geht.

Ihr Vater hat mich und die Kinder über Jahre so schlecht behandelt.

Und daher fällt es mir so schwer, sie ihm alleine zu überlassen.

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Wenn sie keinen Bock haben weil er blöd zu ihnen ist, dann gehen sie eben raus zu ihren Freunden oder zu dir. Er wird sie ja nicht einsperren. In dem Alter haben die kinder ein Mitspracherecht beim Umgang.

Du darfst nur nicht den Fehler machen und versuchen sie zu manipulieren. Das geht nämlich oft nach hinten los und du verlierst sie komplett.

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Das ist aber noch eine relativ gute Situation. Er wohnt in der Nähe und die Kinder sind schon grösser. Wenn es ihnen dort nicht gefällt, können sie dich ja besuchen. Oder sich überhaupt weigern, zum Vater zu gehen. Aber wenn er sie sowieso nur alle 14 hat - lass ihm doch wenigstens das, solange die Kinder das mitmachen.

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<<<Wie habt ihr es geschafft damit klar zu kommen, die Kinder abzugeben? Bei einem Teil ihres Lebens außen vor zu sein....<<<

Zum Verständnis: Worum geht es dir ?

Hier sagst du es geht dir darum, dass du die Kinder nicht abgeben willst, weil du bei ihrem Leben nicht außen vor sein willst.

Weiter unten argumentierst du dann, dass er den Kindern psych. Gewalt angetan hat und mindestens ein Kind soll "Schaden" davon getragen haben.

In deinem Ausgangspost ist auch überhaupt nichts daovn zu lesen,d ass die Kinder so massive Ängste haben sollen. Das wäre ja ein Fakt, den man, wenn es um den Punkt "der Vater ist gewalttätig was soll ich tun" nicht aus der Beschreibung weglassen könnte?

Daher die Frage worum es dir geht?

Und, wenn der Vater schon lange so schlimm war....warum waren die Kinder zum Umgang bei ihm, aber jetzt wo der Umgang über Nacht und geregelt stattfinden soll geht es nciht? Also bisher schicktest du die Jungs zu ihm, auch, wenn sie Angst hatten....Aber jetzt sagst du Umgang ist nicht zumutbar? Warum hast du, wenn es so schlimm für die Kinder ist, nicht schon längst eine Beratungsstelle bzw. das Familiengericht aufgesucht?

Ich will dir keinen Vorwurf machen. Es ist schwer aus gewalttätigen Beziehungen zu entkommen und es ist schwer das Familienleben zu regelen usw. Aber ich blick noch nicht so ganz durch und denke meine Fragen wären relevant zu beantworten. Das musst du auch nicht im Forum tun. Aber die Frage könnte dir helfen um eben rauszufinden "worum geht es mir genau?" und die Fragen würden dir ohnehin gestellt, wenn du dich Beratung begibst, oder einen Antrag beim FAmiliengericht stellst.

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Bislang gibt es noch keinen Umgang.

Ich habe mich gerade erst vor 10 Tagen getrennt.

Er wohnt noch mit uns zusammen. Aber er verzieht sich nur in seinem Raum oder kommt, um Streit zu provozieren.

Daher ist das Thema Umgang völlig neu für mich.

Und ja, ich habe Angst, die Kinder ihm alleine zu geben, weil er sie so schlecht behandelt.

Bislang konnte ich sie immer auffangen und schützen, da ich ja dabei war.

Jetzt wird er sie alleine haben teilweise.

Und genau damit habe ich ein Problem.

Und ich war sowohl bei einer Beratungsstelle, habe mich mit Psychologen und Kindeärzten beraten, weil es einem Kind so schlecht geht.

Die Antwort war immer dieselbe: Der Vater schadet dem Kind mit seinem Verhalten massiv. Er muss ausziehen.

Und er kann es einfach nicht lassen, ihnen Nadelstiche zu verpassen. Heute früh musste er vor ihnen schon wieder laut sagen, dass er ja NOCH hier wohnt. Ich habe ihn gebeten, den Kindern nicht immer vor Augen zu führen, dass er auszieht, sondern es bitte erst zum Thema zu machen, wenn es mit Datum fix ist. Die Kinder leiden schon genug.

Antwort: Sie müssen da durch.

Danach folgte wieder das übliche Geschreie, dass die Kinder sich eben ein dickeres Fell zulegen müssten.

Bearbeitet von SammyM
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Ich kenne deine Vorgeschichte auch nicht.

Wenn es so schlimm ist dann geh zu einem Anwalt und dann ans Familiengericht, falls es tatsächich so schlimm ist, dann bekommt er sicher begleiteten Umgang.

Was ich an deinem Beitrag seltsam finde, dass du betonst, dass du ein großes Haus mit Garten hast und jedes Kind ein eigenes großes Zimmer, er aber nur eine kleine Wohnung wo sich beide ein Zimmer teilen müssen.

Später schreibst du dann er lebt noch bei dir im Haus.

Zunächst einmal ist eine kleine Wohnung kein Grund den Umganz nicht zu gestatten.

Und es ist gesetzlich auch nicht vorgesehen, dass der Umgangsberechtigte und Unterhaltspflichtige sich eine größere Wohnung leisten kann. Mit dem Selbstbehalt ist nur eine Wohnung mit Warmmiete 570,- Euro abgedeckt.

Weiterhin übernachten sie dort wahrscheinlich ja nur jedes zweite WE.

Also nicht den evetuell schlechten Charakter, die schlechte Eignung des Vaters zum Umgang mit äußeren Umständen vermischen um möglichst viele Argumente zu bekommen die gar nicht zählen.

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Er hat eine Wohnung, also kann er ausziehen. Schloss austauschen, wenn er nciht da ist. Du hast ein Recht auf Privatsphäre.
Es ist dein Haus?
Dann setze dein Recht auf Privatsphäre durch.
Es geht gerade nicht um das Gedankenkarussell, wie der Umgang mit den Kindern wird, sondern es geht aktuell um das schaffen harter Fakten. Such dir einen Anwalt für Familienrecht und sieh zu, dass du klare Fronten schaffst.
Wird nicht schön.
Aber jetzt ist Handeln wichtig.

Edit: erst Anwalt, dann Schloss austauschen #schein

Bearbeitet von Chipstuete
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Ich habe deine letzten Beiträge gelesen. Die 14-Jährige kann komplett frei entscheiden, ob sie überhaupt noch Umgang zum Vater möchte. Und auch das 11-Jährige Kind wird vor Gericht angehört und bekommt einen eigenen Anwalt, der nur das Interesse des Kindes vertritt, Verfahrensbeistand.
Such dir so schnell wie möglich einen Anwalt und geh zum Jugendamt. Umgangsprozesse kriegen innerhalb weniger Wochen einen Termin. Bis dahin müssen deine Kinder gar nicht zum Vater.