Hallo ihr Lieben,
ich bin nie in einem Forum, doch heute benötige ich einfach mal andere Meinungen. Bitte seid nicht zu streng mit mir.
Vor knapp 7 Jahren habe ich meinen jetzigen Partner (er ist Mitte 40) kennen gelernt. Was ich damals nicht wusste und erst mit der Zeit immer mehr herauskam: er konsumiert seit seiner Jugend Cannabis. In seinen 20ern hat er auch mit vielen anderen harten Drogen experimentiert, dies jedoch nach einigen Jahren eingestellt.
Am Anfang der Beziehung hat er kein Cannabis konsumiert,die Probleme uns Steitereien begannen, als ich das dann herausfand. Ich habe nie Drogen jeglicher Art konsumiert und ich erkenne das nicht, wenn jemand Drogen genommen hat. Es war damals ein Schock für mich. Er erklärte mir, dass er das zum Schlafen braucht und auch eigentlich aufhören möchte, da er selbst nicht wisse, warum er das mache. Abgesehen von dem Cannabis-Thema hatten wir eine gute Beziehung mit den gleichen Zielen, aber dieses Thema hat immer wieder und teils auch sehr häufig heftige Streits in unser Leben gebracht. Er hat immer wieder beteuert, teils unter Tränen, dass er aufhören wird. Er bat mich dann immer, einfach "nichts mehr darüber zu sagen", er würde das dann mit der Zeit von allein lassen. Spulen wir ein paar Jahre vor: nein, er hat es bis heute nicht gelassen.
In den Jahren dazwischen haben wir uns etwas aufgebaut. Wir können leider keine Kinder bekommen, was leider an ihm liegt - und ja, ich denke dass ein Zusammenhang mit den Drogen besteht.
Anfang des Jahres habe ich angefangen, mich aktiv um mein eigenes Leben zu kümmern, um nicht in eine Co-Abhängigkeit zu geraten, was mir auch gelang. Die Zeit habe ich genutzt, meinen Partner und seine Handlungen genauer zu beobachten. Seitdem formen sich ehrlicherweise Trennungsgedanken, die immer mehr zunehmen.
Der Alltag besteht unter der Woche aus Arbeit, sobald Feierabend ist, wird der erste J. geraucht. Es ist für mich schwer zu schätzen, wie viele Joints es pro Tag sind, aber ich würde sagen, unter der Woche je Abend 2-4, am Wochenende jeweils 3-5.
Mein Partner hat sein einziges Hobby schon lange aufgegeben. Ihm ist meist langweilig und er hat kaum Interesse, mit mir längere Ausflüge zu machen. Es findet alles immer nur in einem sehr kleinen Umkreis statt bei uns.
Im Urlaub läuft es so, dass er oft bis 3,4 Uhr nachts überhaupt nicht schlafen kann, alle 30 Minuten aufsteht und Zigaretten rauchen geht. Er ist dann permanent unausgeschlafen und schlecht gelaunt. Außerdem will er im Urlaub immer sehr viel Alkohol trinken, da er dann ja kein Cannabis dabei hat. Er kann einfach nicht mal ein Glas Wein mit mir genießen, sondern muss sich dann fast jeden Abend betrinken, sozusagen als Ersatz.
Sexuell geht es immer mehr bergab. Ich ekle mich schon länger vor seinem Geruch, wenn er Cannabis geraucht hat, da möchte ich keine Nähe mehr. Und ja, auch das habe ich ihm schon oft mitgeteilt.
Gespräche fanden schon hunderte statt, doch er schwankt immer zwischen " es ist mein Hobby, du machst dein Ding und ich meins" und " natürlich möchte ich das nicht für immer machen, ich komme mir selbst asozial vor". Versuche, aufzuhören, enden meist nach 3-4 Tagen. Dann holt er sich Nachschub, Schuld bin dann ich, weil ich mich nicht um ihn gekümmert habe und nicht genug Zeit mit ihm verbringe. Daraufhin teile ich ihm auch immer mit, dass nur er allein verantwortlich ist, nicht ich.
Ich habe ihm auch bereits mehrmals mitgeteilt, dass ich so nicht für immer leben möchte. Das ist eigentlich schon eine Ansage, die ein Erwachsener verstehen sollte und zum Umdenken anregen sollte.
Mittlerweile bin ich an dem Punkt, wo ich denke, dass er mehr als genug Zeit hatte, sein Leben wirklich zu ändern - er will es wahrscheinlich nicht.
Es geht jetzt auch mal um mich, denn ich würde zwar leben können, wenn es mit Kindern nicht mehr klappt, aber wenn ich lebenslang einen Kiffer an meiner Seite habe, das ist für mich kein angenehmer Gedanke. Ich habe mich in den Mann verliebt, der er nüchtern ist, aber den gibt es mittlerweile einfach zu selten.
Wann das Ganze eine Sucht ist, kann ich überhaupt nicht einschätzen. Kompromisse wären für mich möglich, wenn es 2-3 x pro Jahr auf einer Feier stattfindet oder so, da bin ich sowieso nicht dabei. Aber ich frage mich, wie er da jemals hinkommen will, nach all den Jahren.
Ich habe auch Angst, wie das werden sollte, wenn sich unsere Wege trennen. Was, wenn es einfach keinen "normalen" Mann mehr gibt und jeder von mir eine solche Toleranz fordern würde?
Vielleicht gibt es hier andere Frauen, die mir von Ihrem Weg mit einem Kiffer berichten können und wie es bei euch ablief.
Viele Grüße, der Weihnachtsengel
Kiffer - Beziehung oder Trennung?
Hallo,
deine Aussage "Wann das Ganze eine Sucht ist, kann ich überhaupt nicht einschätzen." kann ich absolut nicht nachvollziehen, denn alleine bei deinem Bericht über eure Urlaube sagst du klar, dass er ohne Cannabis nicht kann und sich dann als Ersatz betrinken muss. Außerdem schreibst du " Er hat immer wieder beteuert, teils unter Tränen, dass er aufhören wird... er hat es bis heute nicht gelassen."
Schlimm finde ich auch, dass er dir die Schuld gibt "Versuche, aufzuhören, enden meist nach 3-4 Tagen. Dann holt er sich Nachschub, Schuld bin dann ich, weil ich mich nicht um ihn gekümmert habe und nicht genug Zeit mit ihm verbringe." Für seinen Canabiskonsum ist er ganz alleine verantwortlich.
Dein Partner ist schon seit mindestens 25 Jahren schwer abhängig von Cannabis und ich frage mich auch immer, wie sich Menschen mehrere Joints am Tag seit so vielen Jahren finanzieren.
Warum hast du Angst, dass es nach einer Trennung für dich keinen "normalen" Mann mehr geben wird und jeder von dir eine solche Toleranz fordern würde?
Außerdem hättest du gerne Kinder, die du mit ihm nicht bekommen kannst. Das bedeutet aber auch, dass du einige Jahre jünger bist als er, oder?
Bei deiner Beschreibung sehe ich leider nicht einen Grund, der für eure Beziehung spricht.
Alles Gute und viel Kraft
Hallo. Danke für deine Meinung.
Ja, wahrscheinlich ist er süchtig. Er verneint das natürlich.
Er beschreibt das auch so, daß er sich oft fragt, warum er aufhören sollte, da ihm dann alles langweilig und sinnlos erscheint. Er zählt in der Entzugszeit also darauf, daß ich ihn ablenke, mit ihm was unternehme etc. Anfangs tat ich das, aber wenn ich auch nur mal einkaufen war, ging's wieder los. Also habe ich es irgendwann gelassen und mich nicht mehr gekümmert. Er muss es alleine schaffen und ich biete ihm keinerlei Unterstützung mehr. Das weiß er auch weil ich ihm das so gesagt habe. Generell habe ich schon bei Kenntnis der ganzen Sache vor Jahren mitgeteilt, daß es für mich schon ein Kompromiss wäre, wenn es ein paar Mal pro Jahr passiert. Ich glaube er hat gehofft, daß ich meine Haltung irgendwann ändere, lockerer werde, aber das ist nicht passiert. Und ich habe gehofft, daß er es auf die Reihe bekommt.
Wann es eine Sucht ist kann ich deshalb schwer einschätzen, weil alle seine Bekannten, viele davon täglich, kiffen. Die Frauen entweder gleich mit oder sie akzeptieren es. Alle haben ein geregeltes Leben, du würdest es von ihnen nicht denken. Sie haben Kinder und Arbeit oder eigene Firma. Und das wird ja ganz oft als Argument aufgeführt, wenn jemand noch ein geregeltes Leben auf die Reihe bekommt, kann es ja so schlimm nicht sein...
Und das führt auch zu dem Punkt, wo ich mich frage, ob es überhaupt noch Leute gibt, die nicht kiffen, besonders seit der Legalisierung. Ich hätte nie, niemals gedacht, daß so unglaublich viele Menschen Drogen nehmen bevor ich ihn kennen gelernt habe. Ich selbst sehe das einem Menschen auch nicht an, diese Fähigkeit habe ich aufgrund mangelnder Drogenerfahrung nicht.
Liebe Grüße
In meinem gesamten Freundeskreis kiffen niemand und da sind einige partyleute bei.
Kiffen ist eine Loser Droge, bei der die leite faul und antriebslos werden und ihnen alles sinnlos erscheint.
Hallo,
Ich verstehe das das eine schwere Situation für dich ist. Cannabis ist aber mittlerweile legal und ich denke das wenn ihr zusammen versuchen wollt das er aufhört das nach deiner Beschreibung einfach nicht mit dem 2-3 mal im Jahr funktionieren kann. Wenn er das seit Jahren zum Teil mehrmals am Tag macht dann müsst ihr mehrere kleine Ziele setzen um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Ich denke auch das er es in den Momenten wo er dich verantwortlich macht nicht so meint sondern da einfach der „Entzug“ spricht. Das darfst du dir nicht so zu Herzen nehmen.
Das Thema Kinder bekommen ist auch trotz regelmäßigem Konsum auf jeden Fall möglich kann ich dir sagen.
Ich kenne deine Situation aber ich kann mich damit sehr gut arrangieren da er dennoch ein normaler Mensch bei mir ist und sich sein Verhalten nicht ändern.
Halte mich gerne auf dem Laufenden. Ich würde empfehlen anzufangen mit kleinen Schritten wie von 4 joints am Tag auf 2 oder 3 zu reduzieren.
Hallo.
Von solchen Situationen habe ich schon öfter gehört, teilweise rauchen die Eltern dann wenn die Kinder im Bett sind etc.
Mein Partner hat ein Umfeld wo das so praktiziert wird, auch täglich mehrmals.
Für mich war eine Bedingung, dass mit einem Kind sofort Schluss ist. Nur, ob das klappen würde, stelle ich stark in Frage... Dann kommt das Argument, daß es bei seinen Bekannten auch funktioniert etc.
Dein Vorschlag mit dem schrittweise reduzieren ist gut, aber dazu muss er es auch tun. Und das funktioniert eben seit Jahren nicht. Da wird nur reduziert, wenn ich meckere, um nach kurzer Zeit wieder Vollgas zu geben.
Wesensänderung kann ich erst feststellen, wenn's mehrere Joints waren, dann finde ich es aber auch echt abstoßend... Er
vergisst auch öfter Dinge, die ich abends mit ihm besprochen habe, das kann er sich dann teilweise nicht mehr merken.
Liebe Grüße
Kein Wunder, denn laut einiger Studien wird der IQ um 15 gesenkt durch regelmäßiges kiffen.
Ich verstehe nicht, warum du dich nicht trennst. Ab auf tinder, fast jeder Mann dort ist besser für dich.
Ich rate selten direkt zur Trennung, aber in dem Fall würde ich mich auch ganz klar von dem Typen lösen.
Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, wenn jemand mal/gelegentlich (!) Cannabis konsumiert, ich bin da recht entspannt. Meine Schwiegereltern bspw. Genehmigen sich alle 6-8 Wochen mal einen Keks. So what.
Allerdings läuft das ja bei deinem Partner völlig aus dem Ruder. Die Häufigkeit, dass er sein ganzes Leben samt Hobbies und letztendlich auch Partnerschaft schleifen lässt, dass er Ersatz in Form von Alkohol braucht wenn Cannabis nicht verfügbar ist…
Er kommt da aus eigenem Antrieb nicht raus, verlässt sich auf deine Unterstützung und wird doch wieder rückfällig sobald dein Fokus für 5min nicht komplett bei ihm liegt.
Du würdest auf Kinder verzichten für ihn, aber er schafft keinen ernsthaften Entzugsversuch? Es gibt sicher Programme, ärztliche Unterstützung, etc.pp. Hat er davon jemals etwas in Anspruch genommen?
Was wartet denn auf dich, wenn du ihm zu Liebe deinen Kinderwunsch aufgibst? Welche Perspektive hat eure Beziehung? Du bringst ein großes Opfer, aber er macht weiter wie gehabt.
Es gibt Männer da draußen, die anders sind. Du darfst nicht hier im Forum lesen oder die Lästereien anderer Frauen über ihre Männer anhören. Man schüttet ja oftmals nur sein Herz aus, wenn es nicht rund läuft. Wenn alles gut läuft, gehen die Menschen damit ja eher nicht so hausieren. Natürlich hat jeder so seine Macken, nobody’s perfect. Irgendeinen Kompromiss muss man irgendwann irgendwie immer eingehen.
Aber fühl dich bitte nicht gezwungen an dieser Beziehung festzuhalten weil da draußen evtl. nichts besseres auf dich wartet. Das tut es, du hast mehr verdient als das.
Danke für deine Meinung.
Ja, das ist nicht einfach.
Er bekommt sein Leben äußerlich auf die Reihe, hat einen angesehenen Beruf. Da würde man nicht drauf kommen als Außenstehender.
Wir haben sehr, sehr viel durchgemacht zusammen, aber ursprünglich hatte ich mich in den mann verliebt, der er nüchtern ist, und den gibt es so selten. Daher kommen nach so vielen Jahren, so viel Erlebtem, Trennungsgedanken auf. Ich hoffe, ich bin deswegen kein schlechter Mensch, aber er hatte viel Zeit etwas zu ändern. Vielleicht packt er es last minute ja noch.
Auf das Thema kiffen reagiert er seit jeher aggressiv und verlässt das Gespräch meist vorzeitig. Ich denke, dass es keine Versuche mit Unterstützung gab, weil er keine Sucht sieht und ja auch keine Probleme hat dadurch. Jeder, der da irgendwann mal Gespräche führen wollte ( Seine Familie), wurde einfach immer wieder nur angeschrien, sodass irgendwann niemand mehr was gesagt hat. Ich sage meistens auch nichts mehr dazu weil alles gesagt ist. Er meint oft, es ist ja nur seine Sache und ich soll mich um mein Zeug kümmern. Dann wieder beteuert er, daß er eigentlich und langfristig aufhören möchte. Nur, wann ist langfristig nach fast 7 Jahren und Mitte 40? Diese Frage habe ich gestellt und keine Antwort erhalten.
Über die Jahre hat man sich auch was aufgebaut, wobei er es nicht geschafft hat, dies auch mal vor einem Notar offiziell zu " unserem" zu machen. Das ist leider ein Problem, er könnte mich jederzeit vor die Tür setzen.
Es könnte sein, daß er im Fall einer Trennung aggressiv reagiert, dann provozierend anfängt im Haus zu kiffen, meine Sachen zerstört etc. Eine zivilisierte Trennung kann ich nicht als selbstverständlich voraussetzen.
Kiffen geht vor allem auf die gehirnzellen und den IQ aber weniger auf die Spermien und zeugungsfähigkeit.
hallo,
Ich bin auch mit einem Kiffer zusammen und das schon sehr sehr lange.
Es gab Zeiten da hat er um die 20 Joints pro Tag geraucht. Oh ja das hat mich auch genervt, wobei ich zu der Zeit selbst auch gekifft hab, zwar nicht so viel aber schon jeden Abend.
Ich finde das Canabis sehr unterschiedlich wirkt, es gibt Menschen die es völlig antriebslos macht ( ich würde sogar sagen, dass das bei 80% so ist) es gibt aber auch Menschen die trotzdem alles auf die Reihe bekommen. Bei manchen löst es Psychosen aus, es ist auch extrem von der Sorte abhängig. Ein Urlaub ohne Canabis wäre bei meinem Mann gar nicht möglich gewesen XD wir haben unsere Ziele danach ausgewählt wo es legal bzw nicht hart bestraft ist. Naja ich sehe das alles etwas anders, ich finde Alkohol 1000 mal schlimmer und verstehe nicht, wie es in der Gesellschaft immer so verteufelt wird, das Kiffen.
Wir trinken beide keinen Alkohol und ich würde mir Mal wünschen, dass der genauso gesehen werden würde wie das Kiffen.
Ja ich glaube dein Partner ist süchtig, mit Verboten kommt man da leider überhaupt nicht weit, hab ich Jahrenlang versucht und ich stand auch kurz vor der Trennung.
Ich hab irgendwann aufgehört zu Kiffen und dann hat es mich bei ihm natürlich um so mehr gestört. Zuerst habe ich ihm verboten auf dem Balkon zu Kiffen, weil mich der Gestank extrem gestört hat, das war ein langer Weg..
Aber er hat es gemacht, inzwischen haben wir ein Kind und er kifft so gut wie gar nicht mehr, vielleicht 1 mal im.Monat, nicht in meiner Gegenwart, er ist dadurch kein anderer Mensch. Eigentlich hat sich nichts verändert. Ich habe glaube ich seit 5 Jahren nicht gekifft und mir fehlt es nicht, ich finde es ist einfach ein Genussmittel mit dem Man nicht übertreiben sollte und nicht der Teufel in Person ;)
Dein Text könnte von mir sein, alles trifft zu, bis auf das Zig. Rauchen und dass wir ein Kind haben.
Du kannst mir gerne eine PN schreiben, sodass wir uns mal aistauschen kõnnen, wenn du magst!
Da ich wie gesagt, in derselben Ditustion bin, habe ich vermutlich nicht die besten Tipps für dich.
Mein Freund kifft nun auch täglich seit über einem Jahr und zockt bloss noch am PC. Wenn er mal mit mir vorm TV sitzt, hat er sein Handy in der Hand und auf Ausflüge jeglicher Art hat er sowieso nie Lust.
Meiner wird ständig extrem wütend, es gibt bei jeder Unternehmung Streit, er hat tausend Gründe weshalb ich ihn so wütend mache.
Ich erinnere mich, wie ich mir ein zweites Kind wünschte mit ihm, dachte es würde schon irgendwie klappen und ich ich habe hier auf Urbia in den Kinderwunschforen gescrollt. Nun bin ich im Trennungsforum, weil mich so vieles einfach nur noch nervt.
Ich brauche einen unterstützenden, erwachsenen und liebevollen Mann/Partner und Vater und das ist mein Freund wohl leider nicht.
Ich bin aber noch mit ihm zusammen, er kennt den Ernst der Lage nicht, da ich mir erstmal selbst im Klaren sein will, was das Beste ist. Dass noch ein Kind im Spiel ist, macht das ganze natürlich umso schwieriger.
Also ich finde unsere Partner sind einfach "hängen geblieben" und sollten alleine blieben, solange sie lieber Teenager sein wollen.
Ich wünsche dir alles Liebe und du bist nicht alleine!
Was ich im Beitrag bisher nicht erwähnen wollte, da ich es hinter mir lassen will: wir haben keine Kinder, da er zeugungsunfähig ist. Wir haben aber drei Kinder nach vielen ICSI Behandlungen verloren, zwei davon waren Spätaborte. Auch während der Zeit der Kinderwunschbehandlung hat er ständig gekifft, obwohl es ja an ihm liegt. Da gab es so oft Stress. Auch in den Schwangerschaften war ich immer wieder gestresst, weil er weiter gekifft hat, obwohl er wusste, dass mich das stört.
Auch in den Schwangerschaften gab es öfter Streit wegen seiner Kifferei, da mich seine Art und der Geruch gestört haben, und ich auch nichts schädliches abbekommen wollte.
Ihr seht, wir haben viel durchgemacht, da trifft man so eine Entscheidung nicht leichtfertig. Aber ich habe das auch alles durchgemacht und nehme keine Drogen oder betrinke mich täglich.
Er ist für mich bekifft sehr wohl oft ein anderer Mensch. Er ist launischer, patziger.
Wenn er abstinent lebt, geht er viel mehr auf mich ein, was sonst nie der Fall ist.
Ich habe zum Beispiel auch kaum mal ein Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk bekommen in all den Jahren, nicht mal Blumen, es fällt ihm angeblich nichts ein. Da fragt man sich natürlich, ob er einfach nix mehr mitbekommt, denn ich habe viele Interessen und Hobbys. Am Anfang, da hat er nicht oder viel weniger geraucht, hat er sich da viel Mühe gegeben.
Was hält dich noch bei ihm? Das hört sich nur nach Stress und viel Einsamkeit. Ich würde mich definitiv von ihm trennen. Da ihr nicht mal gemeinsame Kinder habt, geht die Trennung viel einfacher. Ich habe mich selbst mit 25 Jahren kinderlos von einem Schläger ohne familiärer Unterstützung scheiden lassen. Miete dir eine eigene Wohnung und zieh aus der Gemeinsamen aus. Falls es deine Wohnung ist und nur du im Mietvertrag stehst und ihr verheiratet seid, dann geht es nicht ohne Anwalt, wenn er nicht freiwillig auszieht. Weil man den Ehemann nicht aus der Wohnung abmelden kann, selbst wenn er nicht im Mietvertrag steht.
Von kiffern immer trennen.
Das wird nie gut, kiffen macht dumm und impotent. Ich habe selbst lange gekifft und weiss wovon ich rede.
Das ist interessant, daß du dann tatsächlich sagst : immer trennen.
Warum, wenn ich fragen darf?
Liegt es einfach an der fehlenden Kompatibilität zwischen Partnern, wo nur einer kifft, oder gibt es andere Gründe?
Grüße