Hallo ihr lieben,
mein Freund und ich sind jetzt ca. 2,5 Jahre zusammen und unser Sohn ist jetzt 6 Monate. Leider ist mein Wochenbett alles andere als entspannt verlaufen und Grund dafür sind die Eltern meines Partners gewesen… z.B. am Tag der Geburt ohne zu fragen ins Krankenhaus gekommen, nach Hause einfach selbst eingeladen usw. Es sind schon einige Dinge passiert.. durch diesen Stress möchte ich es immer noch nicht, dass der Vater meines Freundes meinen Sohn hochnimmt. (Wahrscheinlich eine Trotzreaktion, aber ich möchte es einfach nicht) Mein Freund und ich haben deshalb oft Streitigkeiten. Dann ist der Haushalt und die gemeinsame Zeit auch noch Thema. Es läuft einfach alles nicht und ich fühle mich jetzt schon seit einiger Zeit nicht mehr wohl in unserer Beziehung.
Die Gedanken mit der Trennung verletzten mich selbst, weil ich ihn wirklich sehr liebe, aber ich bin auch so unglücklich..
ich glaube, wenn ich nicht solche Existenzängste hätte, wäre ich wahrscheinlich schon weg.. ich bin jetzt 22 und habe leider keine abgeschlossene Ausbildung oder ähnliches. (Habe mein Abitur mit 20 abgeschlossen und dann ein Studium angefangen) Ich bin finanziell sehr abhängig von meinem Freund und weiß nicht wie ich alles alleine bezahlen könnte. Hat jemand Erfahrungen oder Tipps an wen ich mich diesbezüglich wenden könnte?
Ich danke schon mal..
Liebe Grüße
Was soll ich tun? 🆘
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Hey,
Das hört sich nicht schön an. Also erstmal solltest du dir im Klaren drüber werden, was DU willst. Dann solltest du mit deinem Freund über euch und eure Beziehung sprechen und ihm sagen wie du gerade denkst.
Falls es zu einer Trennung kommt, gibt es immer Mittel und Wege. Gerade finanziell. Über das Amt bekommst du da bestimmt viel Hilfe. Darüber kann man dann auch eine Wohnung beziehen etc.
Es ist aber wichtig, dass du weißt was du willst und ob du glücklich bist.
Über das Amt bekommt sie keine Wohnung, das Amt finanziert sie nur im angemessen Rahmen. Suchen muss sie die schon selbst.
Das solche Gefühle im ersten Babyjahr hoch kochen ist normal. Die Hormone spielen auch noch verrückt, deshalb solche überzogenen Reaktionen wie auf deinem Schwiegervater.
Ruhe bewahren und erwachsen im Sinne des Kindes handeln.
Macht eine Paartherapie und sortiert eure Gefühle und Bedürfnisse. Trennen kann man sich immer noch, aber bedacht und nicht aus so einer emotionalen Verfassung.
Da es da oft Wartezeit gibt, kannst du parallel nach einer Beratung für dich schauen... Erziehungs oder Lebensberatung bei Diakonie, Caritas, proFamilia, Jugendamt etc
Die sind entweder kostenlos oder sehr günstig und für die sind das die ganz normalen Themen.
Das erste Babyjahr ist das Härteste und es kommt dort oft zu Differenzen und Streits in der Beziehung.
Auch triften oft die Vorstellungen in der Schwangerschaft mit der Realität weit auseinander.
Ich habe mir das mit Baby auch anders vorgestellt. Wir hatten davor klar Dinge besprochen, doch der Alltag sah anders aus.
Ich habe 2 unter 2, dass heißt Paarzeit, Me-Time ist absolutes Minimum. Mein Partner konnte sich auch lange nicht so einbringen, wie ich es mir gewünscht habe.
Geholfen hat Reden. Klar äußern was einen stört und nicht bei jeder Kritik in diesem Gespräch sofort mit Verteidigung reagieren.
Hat uns sehr geholfen.
Hast du mit ihm gesprochen was dich stört? Übernimmt er Pflichten im Haushalt oder mit eurem Kind?
Was das mit deinem Schwiegervater angeht, habe ich ein paar Fragen: darf die Schwiegermutter das Baby halten? Dürfen deine Eltern es halten?
Sollte dies der Fall sein, kann ich verstehen, warum dein Freund da sauer ist. Es ist nicht nur dein Kind, sondern auch seins.
Wenn das alles aus Trotz passiert, dann muss ich dir ans Herz legen, dass das kindisch ist. Du bist jetzt die Mama und nicht mehr das Kind.
Etwas anderes wäre, wenn irgendeine reale Gefahr vom Schwiegervater ausgesehen würde, aber wegen dem Wochenbett würde ich nicht so lange Drama machen.
Ich hatte zwei Wochenbetten in 2 Jahren - keins davon war wie ich es mir vorgestellt habe. Im 1. war ich mit meinem Baby in der Hautklinik. Im 2. sind wir umgezogen. 10 Tage nach Entbindung war sogar Hausbesichtigung durch die Nachmieter 🤦🏼♀️ absolute Katastrophe.
Ich würde das Gespräch suchen, Änderungen in Kauf nehmen und auch deinem Körper noch etwas Geduld geben. Die Hormone brauchen noch länger und oft erscheint einem alles viel schlimmer als es ist (bei uns war das der Fall und auch das fehlende Reden)
Solltest du dennoch eine Trennung wollen, dann wende dich an Familien- bzw. Frauenberatungsstellen. Dort erfährst du, welche soziale Leistungen dir zustehen würden, neben dem Unterhalt.
Hey Inaktiv
Bitte das nächste Mal die Menschen nicht per SOS-Knopf aufs Podest rufen, um dann kaum auf deren liebgemeinten Beiträge einzugehen und deinen Account von Nichts auf Plötzlich ganz zu löschen.
Nun ergibt aber alles mehr Sinn: Dass du dich einige Monate nach der Geburt von deinem Partner trennen willst, obwohl er nichts falsch gemacht hat, zeugt von einem gestörten Beziehungsmuster deinerseits. Arbeite an dir als an den anderen. Die anderen können nichts für deine innere Unruhe, stetig eine Distanz schaffen zu wollen (Borderline? -> lass dich checken).
Mit seinen eigenen Eltern lernt man als Jugendlicher, sich abzunabeln und Grenzen zu setzen. Deine Eltern sind leider früh gestorben- jetzt kommen seine Eltern und trampeln munter über deine Grenzen hinweg.
Meine Schwiegermutter ist leider eine Person, die Grenzen nicht akzeptiert und ihre Kinder auch darauf gedrillt hat, sie schalten und walten zu lassen, wie sie es mag. Daher gab es bei meinem Mann und mir auch große Spannungen, weil ich mich unter seine Mutter nicht unterordnen wollte.
Sprich mit deinem Mann, dass du Bedürfnisse hast, auf die Rücksicht genommen wird.