Hallöchen!!!
Mein Mann und ich habe gerade eine schwierige Phase. Mein Mann hat eine Affäre mit seiner Arbeitskollegin! Einige von euch haben vielleicht mein Bericht gelesen (hier in diesem Forum) , nun hat mir mein Mann eine Email geschrieben, mit folgendem Text:
"Das Herz und die Vernunft"
Einst sprach die Vernunft zum Herz: "Der Mensch kann froh sein das es mich gibt. Ich sage ihm immer was für ihn richtig ist."
"Ja", antwortet das Herz, "Du meinst es nur gut, und doch wirst du oft zum Werkzeug, mit dem die Menschen ihr eigenes Unglück schmieden."
"Das stimmt nicht!" entgegenete die Vernunft, "Ich bin es, die dem Menschen viel Ärger erspart."
"Gelegentlich", wandte das Herz ein, "Aber wenn es um die Liebe geht, unterdrückst du mich. Du wirst zum Lügner, weil du dich zu oft von der Angst täuschen lässt. Ich kann nicht lügen, ich zeige den Menschen was gut für sie ist. Doch da sich die Menschen sehr oft von dir leiten lassen, hören sie meine Stimme nicht mehr."
"Und dennoch bewahre ich sie vor Enttäuschungen", warf die Vernunft ein.
"Da irrst du dich gewaltig" widersprach das Herz, "Wenn du mich unterdrückst, ist der Mensch schon enttäuscht. Denn du hast die Liebe erstickt, die ihn hätte glücklich machen können."
Da wurde die Vernunft sehr traurig.
Ich mußte mir diesen Text 3/4mal durchlesen mich würde einfach mal interessieren, was ihr darüber denkt!
Ich weiß jetzt, dass mein Mann ne schwere Zeit gerade durchmacht, es steht einfach zu viel für ihn auf dem Spiel!
Ich liebe ihn und hoffe er entscheidet sich für uns (wir haben noch eine kleine Tochter), doch dann siegt die vernunft oder??
machst gut Grüßle Judy
Das Herz und die Vernunft- ein Text zum Nachdenken
Was der Text soll? Er versucht seine Unentschlossenheit zu beschreiben. Das er sich nicht entscheiden kann weil er zwischen euch beiden steht und keine klare Linie hinbekommt.
Es zermartert ihn und sucht nach einem Weg...
Ich denke so würde er es versuchen zu erklären. Vergiss es einfach. Der Mann entscheidet nicht, dass ist sein Problem. Klar das er unsicher ist, und jede Entscheidung eine Konsequenz bedeutet. Und diese Konsequenz wird er nicht tragen wollen, also wartet er bis jemand für ihn entscheidet.
Es ist belanglos ob die Vernunft oder das Herz entscheidet. Jeder Mensch hat eine Dominanz und es wird immer wieder zu Situationen kommen wo das eine oder andere gefordert ist. Das Herz kann nicht ohne den Verstand und umgekehrt geht es auch nicht.
Es ist also eine Frage der Entscheidung. Egal wie, eine Seite wird er verlieren. Dich oder seine Kollegen = Verlustangst. Und er hat leider den Arsch nicht in der Hose. Und noch eines, es gibt wieder mal keine richtige Entscheidung sondern nur eine Entscheidung und danach gibt es viel Arbeit...
Überlege wie lange du das mit dir machen lassen willst, oder ob es nicht sinnvoll ist sein eigenes Herz mal in die Hand zu nehmen und sich zu fragen wohin willst du denn überhaubt.
Wäre es nicht besser ihm zu sagen das du die Dinge nun für dich alleine durchziehst und ihm sagst er soll sein Töchterchen am Wochenende mal betreuen denn du hättest vor mal auf die Rolle zu gehen und ebenfalls nach einem neuen Partner zu suchen.
Scheiß auf ihn, mal sehen was dann passiert. Und zieh das Ding durch...
BlueH6
Finde heraus, für welche Frau "das Herz" spricht.
Erspar Dir aber bitte auch die Enttäuschung, wenn er nur aus Vernunft bei Dir bleibt.
Viel Kraft 
sich für seine Tochter zu entscheiden, spricht für Herz und Vernunft. Das heisst nicht, dass die Mutter in dieser Entscheidung inklusive ist - aus meiner Sicht ist es also nicht "vernünftiger", sich für Dich zu entscheiden (wohlgemerkt: kenne die Vorgeschichte nicht).
Ich möchte ausserdem darauf hinweisen, dass Menschen die wenigsten Entscheidungen "mit Sachverstand" sondern überwiegend "nach Gefühl" treffen. Ich weiss gar nicht, wo der Irrglaube herrührt, dass es Kopf- oder Bauchmenschen gibt - bewiesenermassen entscheiden wir mehr nach unserem Gefühl (auch wenn der ein- oder andere denkt, seine grauen Zellen extrem angestrengt zu haben).
Es gibt auch keine Liebe - es gibt nur verschiedene Stadien des Wohlbefindens. Und jeder Mensch versucht, das höchstmögliche Stadium zu erreichen.