Hallo,
letzte Woche habe ich zum Wiedereinstieg in meinen Beruf ein Praktikum angefangen.
Das klappt wirklich alles ganz prima und bisher ist die Kinderbetreuung auch ganz gut geregelt. Regulär hätte ich eine 29 Stundenwoche, durch die Herbstferien sind es momentan aber etwas weniger.
Ich finde das für den Anfang schon ganz schön viel - ohne jetzt hier rumheulen zu wollen, aber nachdem ich sieben Stunden durchgearbeitet habe, gegen halb vier meine Kinder von der Oma abhole, noch eine halbe Stunde meine Kinder dazu überrede nach Hause zu fahren, bin ich schon froh, wenn dann um sechs mein Mann heim kommt, wir zu abend essen und die Kinder anschließend ins Bett gehen, denn ich bin nach so einem Tag ganz schön müde.
Vermutlich gewöhne ich mich mit der Zeit daran.
Wie habt ihr denn angefangen zu arbeiten - also wieviele Wochenstunden hattet ihr? Um wieviel Uhr ward oder seid ihr daheim? Wieviel Zeit hattet/habt ihr noch für die Kinder? Ging es euch ähnlich wie mir oder seid ihr von vornherein super damit klargekommen?
LG
Kleene
Wie lange arbeitet ihr?
Ich habe zwischen 36 und 48 Stunden pro Woche (im Monat so zwischen 160 und 190 Stunden).
Ich gehe kurz vor 8 aus dem Haus und bin ca. 19.00 Uhr wieder da. Aller 2 Wochen arbeite ich auch noch am Sonnabend vormittags. Dazu kommt noch die Buchhaltung zu Hause.
Für die Kinder habe ich abends dann rund 2 Stunden Zeit + früh die Zeit bis zum Kiga. An meinen freien Tagen und am Wochenende ist dann "Kinderzeit". Die Kinder verbringen mit meinem LG - ihrem Papa - also stundenmäßig schon mehr Zeit als mit mir und auch viel mit Oma und Opa. Da sie weder ungezogen noch "gestört" sind, ist das auch okay.
Die erste Zeit war schon hart. Deshalb habe ich auch dahingehend verhandelt, dass ich häufiger mal einen freien Tag habe. Durch unsere spezielle Vertragsbeziehung geht das. Wenn Urlaubszeit ist, dann geht mal bissel weniger, aber insgesamt ist es okay.
LG, Heike
Hallo Heike,
ich höre auf der Stelle auf zu "jammern"! Hast du denn von Anfang an so viele Stunden gehabt, nach der Elternzeit? Ich habe gerade gesehen, dass deine Kinder ja auch noch recht jung sind. Wie alt waren die beiden denn, als du wieder angefangen hast zu arbeiten?
LG
Kleene
Hallo Kleene,
nein, ganz so heftig ging es nicht los.
Bei meiner Großen habe ich 1 Jahr ausgesetzt und als sie 14 Monate alt war, eine Vollzeit-Weiterbildung begonnen (meinen Job gab es nach der Elternzeit nicht mehr). Die Weiterbildung ging bis kurz vor der Geburt der Kleinen (da war die Große dann 2 Jahre alt). War witzig, als ich hochschwanger vor der Prüfungskommission stand, die aus lauter alten Männern bestand. Die schauten mich an, als hätte ich mich verlaufen. Bestanden hab ich trotzdem, aber die Guten haben wesentlich mehr gebohrt, als wenn ich ein Mann oder zumindest nicht (sichtbar) schwanger gewesen wäre.
Als die Kleine 1/2 Jahr alt war, habe ich mich selbständig gemacht und gleichzeitig ein Fernstudium als Bilanzbuchhalterin begonnen (erfolgreich abgeschlossen als sie 2 war). Ich hatte anfangs aber sehr wenige Aufträge, so dass ich recht viel Zeit für die Kinder hatte, konnte auch immer alles flexibel einteilen.
Als die Kleine 2 und die Große 4 waren, habe ich den Großauftrag an Land gezogen, den ich auch jetzt immer noch bearbeite - die Filialleitung eines Handygeschäftes. Anfangs (ca. 3 Monate lang) war ich Springerin und wurde in verschiedenen Geschäften als Vertretung eingesetzt, hatte dafür aber nur 1-2 Tage pro Woche. Dann kam das Angebot mit der Filialleitung, was ich annahm.
Ich bereue es nicht, es angenommen zu haben.
Zum Thema "jammern": Wer hätte denn nicht gerne mehr Zeit für die Kinder, die Familie, sich selbst? Das ist wohl normal, selbst wenn man gern arbeiten geht, was ich durchaus tu. Von daher kann ich dein Posting recht gut einordnen.
Ich drück dir die Daumen, dass es mit dem festen Job klappt und du alles gut unter einen Hut bekommst.
LG, Heike
Habe 6 Monate nach der Geburt mit 40h-Woche wieder angefangen. Habe morgens um 7:30h angefangen und dann bis 17:30h gearbeitet, freitags nur bis 12h.
Seit April diesen Jahres (die Lütte ist jetzt 5) arbeite ich nur noch 24h in der Woche.
Vom Geld her natürlich nur die Hälfte, aber es tut mir einfach gut.
Daheim waren wir vorher immer gegen 18:15h, da blieb nur kurz Zeit für Abendbrot und dann ab ins Bett für die Maus.
Mir hat es damals nichts ausgemacht, ich kannte es ja nicht anders. Aber nun will ich meinen Teilzeit-Job nicht mehr missen.
Ich arbeite 39 Stunden pro Woche seit mein Kleiner 18 Monate alt ist. Das sind bisher erst 4 Monate, aber wir haben schon unseren Rythmus drin.
Morgens 6 Uhr aufstehen (Sohnemann ist zum Glück Frühaufsteher), um kurz nach 7 Uhr aus dem Haus, 17 Uhr zurück und gegen 19.00-19.30 Uhr geht er schlafen. Danach habe ich dann noch etwas Zeit für mich.
Freitags sind wir gegen 15.30 Uhr zu Hause und das Wochenende ist dann komplett dem Kleinen gewidmet. Es ist anstrengend, aber es klappt. Trotzdem bin ich im Moment ganz froh, mal ein paar Tage kinderfrei zu haben und nach der Arbeit einfach die Füße hochlegen zu können anstatt sofort zum Spielplatz hetzen zu müssen. (Zwerg macht Urlaub bei Oma und Opa während Tagesmutter sich am Strand in der Sonne räkelt...)
LG Chrissie
Also ich gehe in der Regel morgens so zwischen 7 - 7.30 Uhr aus dem Haus, bin dann so um 7.30 - 8.00 Uhr auf der Arbeit, gehe dort im Schnitt so gegen 19.00 Uhr raus, fahre dann noch eine halbe Stunde heim, bin also um 19.30 Uhr zuhause.
Am Wochenende habe ich noch einen Nebenjob, also ich schätze, daß ich so auf 60-70 Std. Woche komme.
Aber zum Glück habe ich keine Kinder, das würde dann wohl gar nicht auskommen.
Hallo Kleene,
ich hab wieder angefangen, als meine Tochter 5 Wochen alt war, allerdings nur 10- 15 Stunden in der Woche, dass hat mir sogar ganz gut getan. Dann hab ich sie mit 4,5 Monaten in die Krippe gegeben. Seit dem arbeite ich 40 Stunden pro Woche. Da ich vor der Geburt meiner Tochter 80 Stunden gearbeitet habe, ist das für mich wie Urlaub... Allerdings gefällt es meiner Tochter in der Krippe jetzt so gut, dass mir das auch wieder Sorgen macht. Daher werde ich sie ab sofort zu anderen ZEiten dahin bringen, damit ich mehr Wachzeiten mit ihr verbringe. Arbeiten werde ich die Gleiche Stundenanzahl allerdings dann mehr Abends.
Ab jetzt wird der Papa Una abends abholen und ins Bett bringen, dafür verbringe ich den Vormittag mit ihr.
Liebe grüße
Annett und Una (27.12.2006)
Hi,
danke erstmal für eure Antworten.
Ich bin ganz schön überrascht, dass bisher nur diejenigen geschrieben haben, die einen Vollzeitjob haben - dass lässt mich ja fast so aussehen, als wäre mein "Rumgejammer" lächerlich.
Also ich bewundere euch schon ein wenig. Vor der Geburt meiner Ältesten, habe ich auch Vollzeit gearbeitet und bin zum Beispiel nach der Spätschicht erst um halb zehn oder halb elf heim gekommen. (Habe in einer Zahnarztpraxis gearbeitet, die von 7 - 20 Uhr durchgehend geöffnet war und hatte derzeit noch kein Auto und war somit auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen.)
Heute mag ich mir das gar nicht mehr vorstellen, wo ich die beiden Zwerge habe. Alles in Allem arbeite ich wirklich gerne und ich merke auch, dass es mir wirklich Spaß macht und es einfach "gut tut", wie einige von euch ja auch geschrieben haben. Es ist ein schöner Ausgleich.
Andererseits finde ich es aber auch wichtig für meine Kinder da zu sein, nicht nur um ihnen das Abendbrot zu machen und sie ins Bett zu bringen. Mein Mann ist auch den ganzen Tag arbeiten und hat somit auch schon nicht sooo viel Zeit für seine Kinder.
Eventuell habe ich einen festen Job in Aussicht (bekomme hoffentlich spätestens nächste Woche bescheid) und bin mal auf die Arbeitszeiten gespannt.
Naja, ich hoffe ich habe durch meine Frage nun keinen falschen Eindruck erweckt, bei denen, die Vollzeit arbeiten gehen und es super hinbekommen. Mich hat es einfach mal interessiert, wie es bei anderen so ist und wie sie es managen und damit zufrieden sind.
LG
Kleene
hallo,
also ich kann deine gedanken verstehen! meine tochter ist jetzt 18 monate und seit juli gehe ich 18 std die woche arbeiten! vorher waren es 15 std. alles noch in elternzeit. angefangen habe ich, als emma ein halbes jahr alt war! die arbeit macht mir super viel spaß, ich hab tolle kollegen und manchmal ist es wie urlaub ;)
ich arbeite im schichtdienst, alles eher unregelmäßig, da kann es auch mal sein, dass ich ne woche komplett frei machen kann und dafür die nächste woche 4 dienste! alles sehr flexibel!
wir (mein lg und ich) betreuen emma alleine! es kam in dem jahr 3 mal vor, dass wir beide arbeiten mussten und emma deshalb zu meinen eltern gebracht haben... ansonsten klappt es echt gut!
und ehrlich, einen vollzeitjob (wären bei mir 41 std) könnt ich mir jetzt noch nicht vorstellen! meine tochter soll, gerade in ihren jungen jahren, noch ganz viel von mir haben! wenns an die kindergartenzeit geht oder kurz davor, okay! aber jetzt noch nicht! daher finde ich die antworten ganz schön heavy, wenn man das alter der kinder teilweise betrachtet! aber jeder muss das selber wissen
außerdem darf man das partnerleben auch nicht vergessen!
ach und ans "kaputtsein", ich denke, man gewöhnt sich dran!
durch den schichtdienst habe ich mal den morgen, mal den nachmittag (wobei ich frühdienst eher selten mache, dann eher nach dem nachtdienst )für emma!
lg
dani
Ich bin Mutter dreier Kinder (13 Jahre, 11 Jahre und 4 Jahre)
Eigentlich arbeite nur 19,5 Stunden wöchentlich. Allerdings habe ich Gleitzeit und so flexible Arbeitszeiten, dass ich tatsächlich 24 Stunden in der Woche im Büro bin, diese 4 1/2 Stunden gutgeschrieben bekomme und ganze Tage freimachen kann - auch am Stück. Das bedeutet, dass ich dieses Jahr insgesamt 12 Wochen Urlaub hatte (inkl. meinem regulären Urlaub von 6 Wochen). Das ist einfach klasse mit Schulkindern!
Als meine älteren beiden Söhne 3 und 5 Jahre alt waren, habe ich wieder angefangen zu arbeiten, damals 5 Tage die Woche von 8 - 12 Uhr. Nach einigen Jahren bekam ich mein drittes Kind und setzte erneut 3 Jahre aus. Es war herrlich, diese 3 Jahre mit den Kindern wieder intensiv nutzen zu können. Mit dem 3. Geburtstag meines Jüngsten vor 21 Monaten begann ich wieder zu arbeiten, dieses Mal von Montag - Donnerstag von 07.30 bis 13.30 Uhr. Mein Sohn ist in der Blocköffnung (Kigazeiten 07 - 14 Uhr ohne Mittagessen). Zuhause bin ich um 14.15 Uhr und dann muss ich erst mal anfangen zu kochen, etwas sauberzumachen usw., oft haben die Kinder Termine, bei den Hausaufgaben muss ich helfen usw.
Ich empfinde es schon als ganz schön stressig und könnte mir gar nicht vorstellen, länger zu arbeiten.
Den Freitag habe ich frei und putze das ganze Haus, so dass uns als gesamte Familie das Wochenende komplett zur Verfügung steht.
Mein Mann arbeitet Mo - Fr. 07.00 - 15.45 Uhr. Wir haben also auch nachmittags viel gemeinsame Zeit. Das ist sicherlich Luxus, aber tut unserer Familie gut!
urbani
Bin momentan noch in meiner Ausbildung, und arbeite dadurch 37 Stunden/Woche.
Meine Schicht ist entweder von 8.30-18.00 oder von 11-20 Uhr. Wenn ich einen Tag unter der Woche frei hab, arbeite ich am Samstag 5,5 Stunden.
Auf Dauer möchte ich das nicht machen, auch von den Zeiten her.