Hallo,
hab da mal ne Frage zur Krankmeldung - liege leider seit Anfang der Woche mit einer fiesen Erkältung richtig flach. Habe meinem AG sowie den Kollegen (sind ein kleines Team) Montag direkt eine E-Mail geschickt sowie Dienstag eine zweite (habe ich bisher immer so gemacht und war auch immer ok). Die Krankmeldung habe ich gestern per Einschreiben (zur persönlichen Übergabe) an die Firma geschickt. Normalerweise hätte ich die ganz normal geschickt, aber seit ich schwanger bin, habe ich das Gefühl, dass mein Chef mich nur noch loswerden will. Deshalb schiebe ich ein bisschen Panik, dass er mir aus irgend was einen Strick drehen will. In meinem Vertrag steht, eine Krankmeldung vom Arzt muss vor Ablauf des dritten Tages nach Beginn der Arbeitsunfähigkeit beim AG vorliegen - das tut sie ja dann. Im Krankheitsfall ist der AG unverzüglich davon zu unterrichten, dass der Arbeitnehmer nicht zur Arbeit erscheinen wird. Habe ich gemacht. Habe die E-Mail extra nicht nur an meinen Chef, sondern an alle Kollegen geschickt - und zur Sicherheit nochmal CC an meinen Freund. Angerufen habe ich nicht, weil ich keine Lust hatte, mir ein schlechtes Gewissen machen zu lassen, weil ich nicht arbeiten kommen kann. Jedenfalls hat sich die Firma auf meine beiden E-Mails nicht zurückgemeldet - machen zwar immer auf nett und lieb und freundlich, aber da war anscheinend nicht mal ein knappes "Deine Info ist bei uns angekommen, gute Besserung!" mehr drin... Könnten Chef und Kollegen einfach behaupten, sie hätten nichts bekommen? was wäre denn der Unterschied gewesen, wenn ich angerufen hätte? Dann könnten sie doch auch behaupten, dass ich gar nicht angerufen bzw. mich während des Telefonats nicht krankgemeldet hätte?!
Vorab vielen Dank und lieben Gruß
Vanillie
Krankmeldung - keine Rückmeldung?
Also ne Bestätigung, dass Deine E-Mails angekommen sind, hast Du genau so wenig wie im Telefonat. Es ist meiner Meinung nach aber rein höflichkeitshalber selbstverständlich, sich persönlich (telefonisch) krank zu melden. Die Krankmeldung per Einschreiben zu schicken, finde ich auch recht provokativ. Ist mir in den letzten fast 20 Jahren im Job nicht untergekommen und ich würde es fast als unterschwellige Unterstellung werten, ehrlich gesagt...
Gruß,
HH
Hallo,
das kann ich so nicht auf mir sitzen lassen. *zwinker* Ich sehe das als reine Notwehr - und was meinen Chef anbelangt, ist sein Benehmen ebenso wie das meiner Kollegen teilweise unter aller Sau gewesen. Ich sage nur mal soviel: Nachdem ich meine Schwangerschaft bekannt gemacht hatte - wobei mir klar war und ich auch verstehe, dass mein Chef kein Konfetti geworfen hat vor Freude, dass seine neue Angestellte noch in der Probezeit schwanger wird -, wollte mein Chef mich dazu bringen, unseren Arbeitsvertrag nach der Probezeit einfach auslaufen zu lassen. Nun handelt es sich dabei aber um einen unbefristeten Vertrag mit integrierter Probezeit - was heisst, wenn ich das nicht gewusst hätte und am ersten Tag nach der Probezeit einfach nicht im Büo erschienen wäre, dann hätte ich quasi aus Unwissenheit selbst gekündigt. Ohne Ansprüche auf irgend was und ohne eine realistische Chance, kurzfristig noch eine andere Anstellung zu finden. Meinem Chef wäre es scheissegal gewesen, wo ich abbleibe. Auf die moralische Tour hat er es auch versucht, von wegen ich sei ja schließlich 3x7 Jahre alt und für die Situation voll verantwortlich (stimmt) - daher erwarte er von mir ein gewisses moralisches Verhalten. Ich müsse halt für mich entscheiden, wie viele Menschen ich da NOCH mit reinzöge - mit anderen Worten: Da ich die Firma wohl an den Rand des Ruins treibe (so ein Schwachsinn!), bin ich ein Kollegenschwein, wenn ich nicht selbst kündige. Was hältst Du davon? Bist Du immer noch der Meinung, dass ich eine Krankmeldung auf dem normalen Postweg versenden sollte? Ohne hinterher beweisen zu können, dass ich meinem AG dieselibe zugeschickt habe? Das ist keine unterschwellige Unterstellung, das ist eine offene Selbstschutzmaßnahme. Und ich finde, das kann man mir nicht anlasten bei allem, was vorgefallen ist. Was die Höflichkeit anbelangt, sich persönlich telefonisch krankzumelden, bin ich absolut Deiner Meinung. Nachdem ich das aber schonmal versucht hatte und immer nur auf die Mailbox sprechen durfte, mich auch leider niemand zurückgerufen hat, habe ich eben eine E-Mail geschrieben. Und das ist dann auch so geblieben. Als unhöflich empfinde ich es ehrlich gesagt, wenn der Chef und die Kollegen auf ne ganz liebe, entschuldigende Krankmeldung nicht mal die Höflichkeit haben, kurz und knapp zu antworten. Denen ist es völlig egal, wo ich bleibe und ob ich krank oder gesund bin oder was auch immer. Ich verstehe Deine Antwort, weil Du die Hintergründe nicht kennst. Aber - ich bin eigentlich ein ganz normaler, keineswegs verkappter und noch nicht mal sonderlich nachtragender Mensch, ein Teamplayer und ziemlich sozialverträglich. Eine solche Situation ist mir in meinem bisherigen Arbeitsleben auch noch nicht untergekommen - zum Glück, und ich hoffe, das bleibt dann bis auf diese eine Ausnahme zukünftig auch so....
Viele Grüße
Vanillie
Hallo,
wenn der Betrieb klein ist, kann ich deinen Chef sehr gut verstehen. Man sucht eine Arbeitskraft, aber die Frau sagt sich, werde ich mal schnell schwanger, soll doch der blöde Chef sehen, wie er mir den Arbeitsplatz freihält und eine Vertretung bekommt. Und nach dem Verhalten erwartest du ernsthaft noch eine nette Antwort darauf, dass die Schwangere auch gleich noch krank wird ? Das zeigt eindrucksvoll, warum Arbeitgeber so ungern Frauen einstellen.
Wenn die Krankmeldung gestern erst weggeschickt wurde, kommt sie heute an, damit zu spät.
lg
Ein Arbeitgeber muss keine Abmeldung per Email oder SMS akzeptieren.
Man hat sich telefonisch abzumelden.
Gruß
Arkti
Hallo,
das ist Unsinn:
http://www.hobsons.de/de/karriere/karrieretipps/expertentipps/arbeitsrecht/2004/04120620.html
LG,
die Landmaus
Hätte mich auch gewundert. Wo Emails doch schon als Beweismittel vor Gericht anerkannt werden.
Gruß Lena