wo wir grad dabei sind: Kostenaufteilung

Mein Partner und ich leben zwar irgendwie zusammen, irgendwie aber auch nicht... er arbeitet 80 km entfernt und sein Verdienst ist so gering, dass tägliches Pendeln nicht möglich ist. Die Lösung: Er wohnt unter der Woche bei seiner Oma und kommt Freitag bis Montag heim. So weit, so schön, aber:

Miete, Strom, Telefon, Versicherung (Haftpflicht+ Hausrat), Internet, Kindergarten und was sonst noch so alles anfällt zahle ich allein. Zweimal im Monat zahlt er den Wochenendeinkauf. Das ist seine finanzielle Beteiligung, welche sich im Monat auf geschätzte 120 Euro beläuft.

Ich verdiene allerdings knapp doppelt soviel netto wie er. Irgendwie bin ich aber mit der Situation unzufrieden... zumal er sich nach jedem Einkauf aufspielt, als hätte er einen unglaublichen Beitrag geleistet und sich damit in den finanziellen Ruin getrieben, wo ich doch Großverdienerin bin.

Einerseits ist er ja wirklich nur 3 Tage in der Woche hier... andererseits- wieso geht nur mein Geld für´s alltägliche Leben drauf?

Sind meine Gedanken ungerecht oder doch gerechtfertigt?

Freue mich auf rege Diskussion...

LG

1

Warum schmeisst ihr eure Einkommen einfach nicht in einen gemeinsamen Topf und zahlt davon die Ausgaben?

Lass euch beiden meinetwegen Taschengeld, der Rest wird ausgegeben oder gespart.

Bei uns gab es nie Meins und Deins.

Gruss. Alla

2

An sich eine nette Idee, aber für uns nicht praktikabel. Es gibt einfach zu viele Dinge, die ganz klar SEINS bzw. ganz eindeutig MEINS sind.

Ich verdiene anständig und gebe auch anständig Geld aus. Er verdient wenig und spart eigentlich alles- bzw. verwaltet seine Muddi ihrem bald 30 jährigen Bubi noch immer seine Finanzen was Sparfonds etc. angeht. Ich würde nicht wollen, dass seine Muddi Einblick in meine Finanzen bekommt, was sich bei einem gemeinsamen Konto nicht würde vermeiden lassen.

Das Spielchen mit Muddi würde erst aufhören wenn wir heiraten, was ich ganz ausdrücklich ausschließe.

Die Muddi- Sohni- Problematik beschränkt sich einzig und allein aufs Finanzielle, sonst ist er ihr zum Glück schon entwachsen.:-D

3

Es muss ja gar kein gemeinsames Konto sein. Wir haben auch keins.

Dann stelle doch eine Liste mit allen Ausgaben aus und es wird im Verhältnis 1:2 aufteilt, der Rest kann er behalten.

Gruss. Alla

4

Hallo,

als wir noch in der Wochenendbeziehung steckten, da teilten wir es so auf, dass ich die Fahrtkosten hatte (waren jedes We 900 km), mein Mann die Whg mit Nebenkosten. Lebensmittel unter der Woche jeder selber und am WE wurde gemeinsam eingekauft.

Danach regelten wir es dann so, dass wir ein paar Monate lang alles aufschrieben, inkl Fahrtkosten zur Arbeit, Miete, Lebensmittel, gemeinsame Versicherungen etc.. dieses teilten wir dann nach Einkommensverhältnis auf und zahlten es auf ein Gemeinschaftskonto ein. Dadurch hatte jeder seinen Anteil und jeder auch noch sein eigenes Geld.

Heute geht alles in einen Topf, die Kosten werden gedeckt und jeder hat seinen Betrag.

Ist die Wohnung denn Euere oder nur Deine? Hättest Du die Wohnungsgrösse auch ohne ihn? Wenn ja, hmmm da würd ich dann evtl nicht arg was verlangen, nur anteilig Nebenkosten.

Alles in allem ist das immer ein heikles Thema, aber Ihr werdet da hoffentlich schon einen Weg finden.

LG

5

nein deine Gedanken sind nicht ungerecht!!!!

du hast recht.

Sich aufzuspielen, das er 2x im Monat wochenendeinkäufe macht, während du alles andere zahlst??

Grausam. Ich hasse geizige Menschen.

Entweder er beteiligt sich an den anderen Ausgaben, oder er soll zugucken dass er sonst wo unterkommt.

Das wird wahrscheinlich die Muddi.

lg
jade

6

Ist Dein Partner auch der KV Deines Kindes?

Falls nicht: alle Kosten geteilt durch 3. Du 2 Teile, er einen!

Falls ja: alle Kosten geteilt durch 2, Jeder die Hälfte.

Warum lässt Du Dich ausnutzen?????

Gruß

Manavgat

8

nein, ist er nicht.

ich fühle mich auch nicht ausgenutzt, die kosten für die wohnung habe ich schon bevor wir uns kannten allein getragen und es ist jetzt auch nicht so, dass das geld nicht da wäre... ich verdiene mehr als genug für mich und meine tochter.

eigentlich haben wir immer gesagt, er bemüht sich hier in der nähe um arbeit und zieht dann erst bei mir ein- so hat er jetzt quasi zwei wohnsitze, aber bei oma zahlt er nichts für kost und logis.

wir sind jetzt 3 Jahre zusammen. unter druck hat er 5 bewerbungen geschrieben, auf die wiederum keine reaktion kam- seine fachrichtung ist hier in der region nicht gefragt.

es war irgendwie ein schleichender prozess. sicherlich wohnt er bei mir... aber das kam häppchenweise. schwer zu erklären. so dass das thema finanzielle beteiligung nie wirklich angesprochen wurde.

9

Du bist doch eine "gestandene" Frau!

Sprich das Thema Kostenbeteiligung an.

Eine Beziehung, die das nicht aushält, ist m. E. nach keine.

Alles Gute

Manavgat

7

Hi,

die Frage ist wirklich, ob es Eure gemeinsame Wohnung ist, denn dann soll er sich auch finanziell beteiligen. Wenn es nur Deine Wohnung ist, dann soll er wenigstens jedes Wochenende den Einkauf zahlen.
Sind es die gemeinsamen Kinder, weil Du schreibst, Du zahlst den Kiga alleine?

Als mein Partner noch seine eigene Wohnung hatte und er übers WE bei uns war, hat er immer die Einkäufe bezahlt und das Essen gehen. Mittlerweile wohnen wir zusammen und haben ein gemeinsames Kind. Wir haben immer noch streng getrennte Kassen und jeder zahlt die HÄlfte an Miete, NK, Haushaltskasse. Er verdient 3mal so viel wie ich netto, aber wir beide wollen keine gemeinsame Kasse. Er zahlt dafür die Tagesmutter ganz.

LG, Anja