Stellungnahme für Aufhebungsvertrag

Ich möchte gerne meinem Aufhebungsvertrag eine Stellungnahme beifügen. Man hat nämlich die Möglichkeit dazu und es wird dann nochmal geprüft, ob die Sperre nicht doch entfernt wird.
In meinem Aufhebungsvertrag und Zeugnis steht schonmal betriebsbedingt - Wegfall des Arbeitsplatzes.

Sagt mir mal Eure Meinung

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Während meiner Elternzeit hielt ich Kontakte zu den Kollegen. Bereits Anfang des Jahres 2008 teilte ich sowohl mündlich als auch schriftlich per E-Mail mit, dass ich nach Ende der Elternzeit meinen Arbeitsplatz als Teilzeitkraft wieder aufnehmen möchte. Bis dato war es für junge Mütter kein Problem nach der Elternzeit zurückzukehren und ein Teilzeitmodell mit der Personalabteilung bzw. Abteilungsleiter auszuhandeln.

Als ich im Frühjahr 2008 von der Schwangerschaft und geplanten Elternzeit einer Kollegin erfuhr, setzte ich mich sofort mit der Kollegin in Verbindung, um die Elternzeitvertretung übernehmen zu können. Anfang Mai erfuhr ich dann, dass diese Stelle in keinster Weise neu besetzt wird und mit Eintritt in den Mutterschutz komplett gestrichen wird.
Ende Mai 2008 teilte ich schriftlich per Einschreiben und fristgerecht der Personalabteilung mit, dass ich nach der Elternzeit eine Tätigkeit als Teilzeitkraft aufnehmen möchte.

In den letzten Monaten habe ich mittels Pressemeldungen und Wirtschaftsnachrichten von der schlechten wirtschaftlichen Lage (u.a. ständig sinkender Aktienkurs) sowie des daraus resultierenden geplanten Personalabbaus (besonders für die Jahre 2008 und 2009 – mehrere tausend Stellen) Kenntnis genommen.

Vermutlich wurde auch aufgrund dieser Situation im Mai 2008 ein Sozialplan (Laufzeit bis 2010) geschlossen.

Am 01. Juli 2008 hatte ich ein Personalgespräch. An diesem Gespräch nahm ein Personalsachbearbeiter und eine Vertreterin des Betriebsrates teil. Man teilte mir mit, dass es für mich ab September keine Stelle gibt und man sich von mir mittels Aufhebungsvertrag trennen möchte. Ein fertiger Aufhebungsvertrag wurde mir vorgelegt. Diesen unterschrieb ich nicht. Ich nahm ihn zwecks Prüfung mit nach Hause. Diesen Aufhebungsvertrag lies ich u.a. von einem Rechtsberater der Gewerkschaft und von der Leistungsberaterin im Arbeitsamt prüfen. So wie der Aufhebungsvertrag zu diesem Zeitpunkt war, entstünden für mich Nachteile und es stellte sich heraus, dass noch einiges zu klären war.

Im Juli kontaktierte ich die Firma schriftlich zwecks Klärung diverser Punkte – und auch, um der Firma noch mal mitzuteilen, dass ich weiterhin an einer Teilzeitstelle interessiert bin.

Zur gleichen Zeit erfuhr ich sowohl von der Personalabteilung, Betriebsrat und anderen Kollegen, dass zur Zeit ständig Aufhebungsverträge aufgrund des aktuellen Personalabbaus geschlossen werden.

In dieser Zeit erkrankte ich unter starken Schmerzen und gesundheitlichen Einschränkungen. (Obwohl es vorher keinerlei Anzeichen gab.) Ich musste mich in ärztliche Behandlung begeben. Obwohl eindeutige Symptome vorhanden waren, gab es keine organische Diagnose. Aufgrund der aktuellen Vorgeschichte ging man von einer akuten Psychosomase aus, die eben durch das Erlebte und die Ängste mit dem evtl. Verlust des Arbeitsplatzes ausgelöst wurde.

Auch erfuhr ich von Kollegen, die noch keinen Aufhebungsvertrag geschlossen hatten, dass ihnen z.B. Fehler, bei denen es besonders schwierig war seine Unschuld zu beweisen (Aussage gegen Aussage), untergejubelt wurden. In einem anderen Fall verschwand nach einem Umzug in ein neues Büro der Schreibtisch einer Teilzeit-Mitarbeiterin gänzlich.

Diese Angelegenheit erinnerte mich an die Zeit in der alten Niederlassung, im Jahre 2004. Damals waren Umstruktierungsmaßnahmen geplant. Es wurde geplante, die Niederlassung im Jahr 2005 zu schließen und die übrig bleibenden Mitarbeiter zu „verschmelzen“. Dabei stellte man fest, dass zuviel Personalvolumen vorhanden war. Die Mitarbeiter, die diese Maßnahme überstehen, sollten mit in die Niederlassung integriert werden. Allen anderen bot man nach und nach Aufhebungsverträge an bzw. lag ihnen nahe zu gehen. Auch ich war von dieser Maßnahme betroffen. Mir wurde in dieser Zeit qualitative Arbeit sowie Teilnahme an Besprechungen vorenthalten. Man gab mir minderwertige Arbeit und setzte mich an einen „Katzentisch“. Auch bot man mir mündlich an, sich von mir zu trennen. Um einen Arbeitsplatz zu erhalten, stellte ich einen Versetzungsantrag. Leider gab es für mich in dieser Zeit keine vakanten Stellen. Während dieser Zeit wurde ich gesundheitlich sehr stark angeschlagen und musste mich in ärztlicher Behandlung begeben. Auch in diesem Fall war ich vorher „kerngesund“. Ich wurde Ende 2004 so sehr krank, dass ich sogar über längere Zeit arbeitsunfähig wurde.
Anfang 2005 ging mein Versetzungsantrag durch. Ich wurde in ein sehr gutes Team versetzt, in dem ich mich sehr wohl fühlte. Zu diesem Zeitpunkt verschwanden meine gesundheitlichen Beschwerden wie von selbst und kamen nie mehr wieder zurück.
Leider wurde Ende 2005 auch diese Abteilung umstrukturiert.
Mein damaliger Abteilungsleiter ist seit Frühjahr 2008 nicht mehr bei der Firma beschäftigt.

Im August 2008 zeigte sich die Firma dann bezüglich der Klärung der Punkte im Aufhebungsvertrag verhandlungsbereit.

Meine Krankheitssymptome verschwanden wie von selbst.

Einige wichtige Punkte konnten geklärt werden – vor allem der für mich allerwichtigste Punkt, dass die Firma sowohl im Vertrag und ganz besonders auch im Zeugnis schreibt, dass mein Arbeitsplatz aus betriebsbedingten Gründen weggefallen ist. Den dies ist ja in diesem Zusammenhang zweifelsfrei der Fall.

Da weiterhin Aufhebungsverträge geschlossen werden und es keinerlei Aussicht auf einen Arbeitsplatz bei der Firma gibt – und sich die wirtschaftliche Lage, wie man an den Pressemeldungen entnehmen kann, nicht gebessert haben, kann man davon ausgehen, dass man in diesem Zusammenhang in eine ganz düstere Zukunft schaut.
Ausserdem kann ich nicht Abschätzen, in wie weit ein „Nervenkrieg“ mit diesem Unternehmen meine Gesundheit schädigen könnte. Zumal ich ja schon zweimal von solchen Fällen betroffen war.
Somit habe ich mich dann schlussendlich doch entschlossen, den neuen – nach den geführten Verhandlungen – Aufhebungsvertrag zu unterschreiben.

1

Hi!

Ich kenne nun Deinen aufhebungsvertrag nicht, aber wichtig ist darin noch, dass der Aufhebungsvertrag zum Termin einer gültigen Kündigungsfrist endet.

Ich hatte die betrieblichen Gründe im Vertrag und die Anstellung endete mit Ablauf der normalen Kündigungsfrist (bei mir 3 Monate zum Quartalsende).

Eine Sperre habe ich nicht bekommen.

Ansonsten finde ich die Stellungnahme viel zu ausführlich. Alleine die Kranken"geschichte" würde ich kürzer fassen (z.B. auf Grund der unsicheren Arbeitsplatzsituation und dem daraus resultierenden psychischen Druck erkrankte ich für längere Zeit).

Gruß
Kim


2

Hallo,

wie wärs mit:

Hätte ich den Aufhebungsvertrag nicht unterschrieben, hätte ich eine Kündigung bekommen. Die Abfindung wäre dann geringer ausgefallen...


LG Marion

6

Das ist aber nicht Iberostars Stil!

LG

3

sorry, das liest sich kein Mensch durch - viel zu lang.
Jeder Sachbearbeiter fliegt gleich an den Schluss und bleibt da hängen.
Erst heißt es betriebsbedingt durch den Arbeitgeber,
dann deutest Du krankheitsbedingt durch den Arbeitnehmer an.
Du musst schon überlegen auf was Du genau abzielst.
Solltest Du ärztliche Atteste haben kannst Du gerne gesundheitsbedingt argumentieren.
Ansonsten scheint es vernünftig kurz zu verweisen, das der Aufhebungsvertrag einer betriebsbedingten Kündigung nur vorgreift.
Und Du für Deine künftige Biografie "ungekündigt" bleiben wolltest.

Wem gegenüber wolltest Du die Stellungnahme beifügen, nur beim Arbeitsamt?

4

Ich glaube, ich sollte hauptsächlich BETRIEBSBEDINGT unterschreiben. Denn ohne Aufhebungsvertrag hätte mir sowieso die Kündigung gedroht - und damit auch noch ein Rechtsstreit.

Es ist als Anlage für das Arbeitsamt.

7

Ging es nicht ursprünglich mal um fehlende Kinderbetreuung bzw. Kompabilität der Arbeits- und Betreuungszeiten?

Du bist einfach unverbesserlich.

Vom Inhalt mal abgesehen, solltest Du den Text übrigens dringend nochmal Korrekturlesen, er wimmelt vor Fehlern und unvollständigen Sätzen.

5

Das ist keine Stellungnahme, sondern erinnert eher an einen schlechten Roman oder Deine vorherige VK....

Allerdings erstaunt mich, dass Du bereits vor der Entbindung Deiner Tochter solch gravierende psychische Probleme hattest und schwer krank warst.
Das hattest Du bislang anders dargestellt.

Gruß,

phoe-nix, die sich mit Schrecken an die Geschichte mit der Kur erinnert und Deine Beiträge damals....

8

Ich weiß nicht, von wem wir da schreibt.

9

Ich versteh den Satz nicht so ganz aber ich denke, WIR wissen genau, von wem ich schreibe, nicht wahr?