Taufe wegen Beruf...!

Hallo ihr Lieben,
Ich bin am überlegn mich taufen zu lassen. Bzw. ich muss. In der Anzeige steht das eine Konfession vorhanden sein muss. Die Chefin kennt mich aber schon von einem 10 wöchigem Praktikum, dass ich im Rahmen meiner Ausbildung zur Erzieherin gemacht habe bei ihr. Sie weiß das ich keiner Konfession angehöre.

Jetzt meine Frage: Sollte ich warten bis sie mich fragt wie das aussieht mit meiner konfession. (Hab es in der Bewerbung nämlich bewusst weggelassen) Oder soll ich ihr zuvor kommen und sagen, dass ich mich noch taufen lass?
Wie könnt ich das begründen? Kann ja schlecht sagen, dass ich mich wegen dem Beruf taufen lass!

Und vorallem was sagf ich dem Pastor?
Hat sich vielleicht noch jemand im Erwachsenenalter taufen lassen und könnte mir sagen, wie das abläuft?

Wäre lieb wenn ihr mir weiterhelfen könntet....;-)

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Hallo!

Eine Taufe sollte immer aus reiner Überzeugung stattfinden!
Auch für kirchliche Einrichtungen gilt Art. 3 (3) des Grundgesetzes: " Niemand darf wegen [...] seines Glaubens, seiner religiösen [...] Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. [...]"

muemel

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...außer der Arbeitgeber ist eine kirchliche Institution...

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Ja hatte ich vergessen zu sagen, das ist ein katholischer Kindergarten.

In der Anzeige steht, das es aber egal ist ob katholisch oder evangelisch...

Blos wie begründ ich das?

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Hallo,

ich kenne nicht wenige, die sich im Erwachsenenalter haben taufen lassen. Alle wegen der Arbeit. Es läuft wie folgt:

Du besuchst einfach die nächsten Gottesdienste, sprichst nach einem den Pfarrer an, nimmst am Unterricht teil und dann wirst du getauft. Du musst überzeugend von der Religonslosigkeit zur Gläubigkeit konvertieren.

Viel Glück #klee

LG Marion

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Sag doch, Du gehörst zu den Bahai (da braucht es keine Taufe) oder zu den Neuapostolen (gibt es da eine Taufe?).

Ich finde das unglaublich!

Gruß

Manavgat

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Da die Neuapostolische Kirche nicht im Ökumenischen Rat der Kirchen ist, wird das nicht unbedingt viel nützen. Und ja, bei den Neuapostolen gibt es eine Taufe.

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Genau genommen geht es um die Mitgliedschaft bei einer Kirche die der "Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland" angehört.
Manchmal auch als "ACK" Klausel tituliert.

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Eine Diskussion inwieweit das moralisch wichtig ist
mag interessant sein, führt aber am Thema vorbei und ist leider völlig ausserhalb der Fakten.

M. E. hat jeder kirchliche Kindergarten die Auflage das pädagogisches Personal eine Kirchenzugehörigkeit aufweisen muss.
Dies ist definitiv rechtens und zulässig.
Solltest Du nicht in der Kirche sein oder aus der Kirche austreten(!!) ist dies auch ein möglicher Kündigungsgrund. Dazu gibt es eigene Kirchengesetze.
Unabhängig davon was ich oder einzelne Andere hier davon halten.

Dagegen ist die Kirche bestimmt nicht so blauäugig zu wissen das nicht alle Kirchenmitglieder aus tiefer innerer Überzeugung Kirchenmitglieder sind.
Die Berufstätigkeit ist sicher ein nachvollziehbarer Grund in die Kirche einzutreten, das versteht sicher auch der Pastor und es sollte kein Problem sein.

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Eigentlich wollte ich mich inhaltlich ja raushalten.
Es geht nicht um die persönliche Einstellung
deshalb geht es ja auch nicht um eine konfessionelle Bindung.
Der Begriff ist Loyalität.
Wenn ich formell und augenscheinlich durch eine mangelnde Kirchenzugehörigkeit zum Ausdruck bringe das ich von Kirche nichts halte, muss ich mich schon fragen lassen inwieweit ich dann das Geld der Kirche haben will.

Letztlich ist es nichts anderes wie wenn ich bei BMW arbeite und dann in die Zeitung schreibe das BMW nur Murks baut. Da könnte mein Arbeitgeber mir durchaus auch Schwierigkeiten machen.

Ich kann von Kirche oder meinem Arbeitgeber halten was ich will, aber das darf ich nunmal nicht immer soooo deutlich zum Ausdruck bringen.

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Oder aber, wenn du als Verkäufer bei BMW mit ´nem Mercedes vorfährst....
im günstigsten Fall musst du dann nur woanders parken;-)

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Es ist ja gar nicht so dass ich von der Kirche nichts halte. nur ist es, dass meine Eltern mich als Baby nicht haben taufen lassen und ich ohne Religion aufgewachsen. Und ich nun mal in ein Bundesland gezogen bin, wo ich in kirlichen Einrichtungen die Möglichkleit habe mehr bzw. gesichertes Gehalt zu bekommen. Und in der heutigen Zeit ist nun nicht mehr so, dass ich mir jeden Arbeitsplatz aussuchen kann.

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Hallo!

Ich geh jetzt mal davon aus dass du auch sonst nichts mit der Religion am Hut hast.
Das "Problem" ist, dass du die Kinder dort im sinne der Religion erziehen solltst. Wie willst du das machen wenn du keine ahnung hast und nicht dahinter stehst? Die Kinder sind nicht dumm, die merkten ob man hinter dem steht was man ihnen "erzählt"! Daran ändert auch ein "ich lass mich mal schnell Taufen" nichts. Und wenn der Träger (normalerweise steckt ein pastor/pfarrer dahinter) das spitz bekommt bekommst du den Job trotz taufe nicht! In den meisten Einrichtungen hängt mehr von der meinung des Trägers als von der der Leitung ab!

Grüße
Lieserl

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Es ist ja nicht so, dass ich gar nicht dahinter stehe. ich habe meine söhne auch taufen lassen, weil ich es wollte. und in der Gurndschule wo ich gearbeitet habe, habe ich auch mit den Kindern im Religionsunterricht gearbeitet. Es ist nicht so das ich mich mit dem Thema Religion gar nicht auseinandergesetzt habe.

Desweiteren ist die Chefin auf mich zu gekommen und hat mir die Stelle angeboten und wollte mich in ihrem Team haben. Also muss ich ja damals im Praktikum mit meiner Arbeit überzeugt haben.
Das einzig kirchliche was wir damals gemacht haben, war das Vater Unser. Und damit habe ich mich auch auseinander gesetzt. Desweiteren lese Ich meinen Söhnen auch aus der Kinderbibel vor. #schmoll

Ich hatte auch vor dem Arbeitsangebot überlegt mich taufen zu lassen. Nur der Arbeitsplatz wäre ein zusätzlicher grund gewesen es tatsächlich zu tun.
Nur wollte ich das der Chefin nicht direkt auf die Nase binden, ebénsowenig dem Pastor.

Ich wollte auch gar nichts lostreten. Das war nicht meine Absicht.:-(

Falls ihr noch was wissen wollt, fragt einfach.:-p

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Deshalb hab ich geschrieben ich gehe davon aus dass du nichts mit Religion am Hut hast! Hättest vielleicht erwähnen solln;-) Wenns so ist würd ich das auch genau so erklären, dass deine Kinder getauft sind, du dich damit auseinandersetzt, nur du eben nicht getauft bist/wurdest (vielleicht ne kleine begründung dazu). Wenn du überhaupt danach gefragt wirst, meistens lautet die Frage eher ob man bereit ist die Kinder nach dem und dem zu erziehen, was man darunter versteht o. ä.;-)