Hallo, also ich werde demnächst 30 und mache mir so über meine berufliche Zukunft Gedanken. Die Kinderplanung ist nun abgeschlossen, die Kleine kommt bald in KiGa, und dann möchte ich endlich auch wieder arbeiten!
Gelernt habe ich Bürokauffrau, leider vor 10Jahren das letzte Mal in diesem Beruf gearbeitet. Danach habe ich mein Abi gemacht und ein Studium angefangen, aber nicht beendet wegen der SS, war noch ziemlich am Anfang, es war auch in ner anderern Stadt, ist also für mich nun nicht mehr möglich es wieder auf zunehmen. Möchte eigentlich auch nicht noch 4 Jahre studieren, sondern lieber arbeiten.
Bewerbe mich schon seit Anfang des Jahres auf alle möglichen Stellen, auch andere Berufe, aber kriege nur Absagen. Kann ich ja auch irgendwie verstehen, bin so lange raus, 2 Kinder, naja, nicht grade positiv. Aber ich bin echt nicht dumm, kann richtig ranklotzen, meine Kinder sind so gut wie nie krank, ich glaube schon dass es ein potentieller AG nicht bereuen würde.
Überlege nun, ob ich vielleicht noch mal ne Ausbildung machen soll, aber weiß nicht so richtig was... Würde gerne mit Menschen / Kindern arbeiten...
Dazu kommt dass mein LG in Schichten arbeitet, d.h. ich könnte das nicht auch, da dann ja niemand für die Kinder da wäre. Es müsste schon etwas sein von 6-18Uhr und am WE geht auch...
Hat jemand ne Idee oder ist in einer ähnlichen Lage gewesen? Ich würde eigentlich alles machen, auch putzen, aber selbst dafür gibt es ja gelernte...
LG Lenchen
Mit 30 nochmal neu starten?
Hallo!
Ich arbeite als Heimhilfe bei der Caritas. Bei uns in Österreich dauert die Ausbildung 4-6 Monate, bzw. 400 Stunden. Davon 200 Stunden Theorie und 200 Stunden Praktikum (120 Stunden in der mobilen Pflege, 80 Stunden Pflegeheim).
Als Heimhilfe ist man meist mobil. Das heißt, ich fahre zu meist älteren Menschen nach Hause und unterstütze sie im häuslichen Umfeld. Dazu gehört Unterstützung bei der Körperpflege (Rücken/Füße waschen, eincremen, aus- und ankleiden), Hilfe bei der Haushaltsführung (Staubsaugen, Staubwischen, Geschirr abwaschen, usw), und Einkauf von Lebensmitteln.
Es gibt auch die Ausbildung zum Pflegehelfer. Diese dauert in Österreich 1 Jahr und beinhaltet 1/2 Jahr Theorie und 1/2 Jahr Praxis. Als Pflegehelfer kann man in Österreich sowohl in der mobilen Pflege, als auch im KH oder in einem Pflegeheim arbeiten. Die Verantwortung ist allerdings größer, als bei Heimhilfen. Auch das Aufgabengebiet ist, zwar ähnlich, aber etwas größer.
Und natürlich kannst du auch die Krankenschwestern-Ausbildung machen. Dauert in Österreich 3 Jahre. Aber meine Chefin hat erst vor etwas mehr als einem Jahr ihr Diplom gemacht, und sie wird dieses Jahr 43.
Ich kann dir leider nicht genau sagen, wie es in Deutschland aussieht. Aber ich bin sicher, du kannst dich beim Arbeitsamt erkundigen oder im Internet.
Achja, es gibt hier einige Stiftungen, die eine Ausbildung in der Pflege unterstützen. Wie zum Beispiel die "Implacement" Stiftung. Wenn man in die kommt, bekommt man während der Ausbildung Arbeitslosengeld.
Die Ausbildung zur Heimhilfe wird bei uns vom Arbeitsamt bezahlt. Auch hier bekommt man Arbeitslosengeld während der Ausbildung.
Hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen!
Lg Lilly
Arbeitgeber denken ganz gern in die Zukunft... Was ist, wenn Kind krank? Was ist mit der Betreuung? Deutschland ist in dem Sinne da nicht soooo kinderfreundlich...
10 Jahre aus dem Beruf und dann noch Studium nicht beendet... 10 Jahre aus dem Beruf ist viel zu lange. Wenn Du nicht irgendwelche Weiterbildungen in der Zeit nachzuweisen hast oder Qualis, dann bist Du wie ab von der Welt... In den 10 Jahren hat sich zu viel getan, auch von der Technik im Büro etc...
Bewerben auf andere Stellen... Für fast alle Berufe gibt es heute Ausbildungen... Da wird es schwer als Quereinsteiger reinzukommen...
Meine Empfehlung... Versuch es erst mal mit Praktika. Auch unbezahlt. Die werden Dir den Eintritt in Unternehmen geben können, wenn Du Dich gut anstellst.
Ansonsten mal ein paar PC Schulungen mitmachen. Sich weiterbilden in dem Beruf der Bürokauffrau.
Ich bin z. B. Kauffrau für Bürokommunikation. Habe nach x Jahren meine geprüfte Management-Assistentin SAK gemacht. Ist nicht leicht, aber auch nicht unbedingt schwer.... Dafür öffnen sich aber ganz neue Türen für mich... Kostet Geld, muss man investieren. Ist aber nicht für lau, sondern bringt einen ne ganze Ecke weiter...
Und nicht unterkriegen lassen!!!!
LG Janette
Hi!
Wie meine Vorschreiberin könnte ich Dir auch Praktika empfehlen, so sehen die potentiellen AG, was Du leisten kannst und Einsatz zeigst.
Ich selber mache jetzt ein Seminar als Tagesmutter mit. Man verdienst da allerdings nicht die Welt, ist aber eine gute Möglichkeit Familie und Beruf zu verbinden. Du kannst sowohl zuhause als auch ausser Haus arbeiten.
Lass Dich nur nicht unterkriegen. Gerade in der Wirtschaftskrise ist es schwer als Wiedereinsteiger mit Kindern etwas zu bekommen, aber irgendwann klappt es schon. Nicht den Mut verlieren.
LG
curlysue
Willst Du nicht doch noch studieren? Das geht auch an der Fernuni. Und die Bachelorstudiengänge dauern nur 3 Jahre. Dann hättest Du wenigstens was vorzuweisen, wenn Du Dich bewirbst.
Ich find 30 nicht zu alt zum studieren...
Viele Grüße
ballroomy
Hi,
da Bürojobs im Moment sehr nachgefragt sind und gerade auch der Teilzeitsektor von Müttern heiß umkämpft, würde ich Dir nicht raten, in der Richtung wieder einzusteigen - zumindest nicht ohne Studium. Denn wenn sich 100 Ledige, 25-Jährige mit Berufserfahrung bewerben, wer nimmt dann eine 30-Jährige nach 10 Jahren Kinderpause??
Ich arbeite bei der Kirche und dort sind selbst die "kleinen" Jobs als Gemeindesekretärin dermaßen begehrt...
Bessere Chancen hast Du, wenn Du höher qualifiziert bist. Bei einem Studium ist das Alter nicht so ein Makel und die wenn Du den Studiengang geschickt wählst, bekommst Du auch besser einen Job als in manchen Ausbildungsberufen (ich kenne zB einen Arzt, der mit 31 überhaupt erst anfing zu studieren. Inzwischen ist er 40 und arbeitet als Neurologe im Krankenhaus).
In welcher Richtung würdest Du denn etwas machen wollen? Überleg mal, ob nicht ein Studium (evtl. auch eins der Kürzeren) auf Dauer mehr bringt als im Büro rumzujobben...
LG, Nele
Wieso möchtest du nicht wieder ins Büro? Dort hast du saubere Arbeit, ne Menge Stellen und die Chance auf ordentliche Arbeitszeiten.
Ich bin studierte Sozialpädagogin, für mich gibt es fast nur Vollzeitstellen und wenn mal Teilzeit, dann doch flexibel, d.h. Wochenenden, abends etc, was nciht geht, weil mein Mann beruflich viel unterwegs ist und ich nicht Kinder haben wollte, umsie abzuschieben.
Ich würde gern im Büro arbeiten, gehe gern mit dem PC um etc, aber dafür gibt es ja Gelernte.
Laß uns doch einfach tauschen
LG k.s
Hallo, das würde ich sofort machen! Denn eine Stelle im Büro zu bekommen (in unserer Gegend) gleicht schätzungsweise einem sechser im Lotto... ;o(((
Du findest ungefähr alle 2-3 Monate ein Gesuch für eine Sekretärin/Bürokauffrau!
Was genau macht man denn überhaupt als Sozialpädagogin? Pädagoge=Lehrer? Lehrer / Unterstützer für schwächere/benachteiligte Kinder/Menschen???
LG Lenchen
Was genau macht man denn überhaupt als Sozialpädagogin?
siehe Wikipedia: http://wiki.bildungsserver.de/index.php/Sozialp%C3%A4dagoge#Klassische_Berufsfelder
Klassische Berufsfelder
Allgemeiner Sozialer Dienst
Altenarbeit
Arbeit mit Asylbewerbern und Flüchtlingshilfe
Betriebssozialarbeit/Betriebssozialpädagogik
Berufsbetreuer für die Betreuung von Menschen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung
Bewährungshilfe
Coaching
Drogenberatung
Erlebnispädagogik
Erwachsenenbildung
Erziehungsberatung
Familienberatung
Familienarbeit
Freizeitpädagogik
Gemeinwesenarbeit
Hilfen zur Erziehung
Erziehungsberatung
Soziale Gruppenarbeit
Erziehungsbeistand u. Betreuungshelfer
Sozialpädagogische Familienhilfe
Erziehung in einer Tagesgruppe
Vollzeitpflege
Heimerziehung u. Betreutes Wohnen
Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung
Jugendhilfe
Jugendberatung
Kinder- und Jugendarbeit
Jugendinformation
Jugendberufshilfe
Jugendgerichtshilfe
internationale Jugendarbeit
Schuldnerberatung
Schullaufbahnberatung
Schulsozialarbeit/Schulsozialpädagogik
Sonderpädagogik
Sexualpädagogik
Schwangerschaftskonfliktberatung
Supervision
Soziale Dienste der Justiz
Sozialpsychiatrischer Dienst, Psychiatrie
Soziokulturelle Animation
Streetwork
Sozialer Dienst im Krankenhaus
Therapeutisch orientierte Arbeit
Verwaltung
Vorschulerziehung (s. Kindergarten)
Klinische Sozialarbeit
Psychiatrie
Des Weiteren berechtigt ein Hochschulabschluss in Soziapädagogik, eine Ausbildung als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut zu absolvieren. In manchen Bundesländern auch der Hochschulabschluss in Sozialarbeit.
Häufig haben Sozialpädagogen und Sozialarbeiter psychotherapeutische Zusatzausbildungen, die speziell für die therapeutische Arbeit mit abhängigen Menschen qualifiziert (VDR anerkannt ist).