Vermietung an Hartz IV Empfänger - was zahlt das Amt?

Hallo zusammen,

wir überlegen eine Wohnung zu kaufen und diese an meine Mutter zu vermieten. Sie ist derzeit arbeitslos und wird - wenn sie keinen Job findet - wohl nächstes Jahr Hartz IV beantragen müssen.

Für diesen Fall - wenn er denn eintritt - was bezahlt das Amt an Mietkosten?
Die Wohnung wäre größer als 45 qm, aber von der Miete her würde das gleiche anfallen wie für eine Wohnung in dieser Größenordnung. Werden generell nur 45 qm bezahlt (für eine Alleinstehende), oder kann die Wohnung auch größer sein, wenn die Kosten nicht größer ausfallen?

Und wie ist das, kann das Amt womöglich darauf bestehen, dass wir die Miete nach unten anpassen, wenn das Amt dafür aufkommen muss? Auch wenn wir Kreditverpflichtungen haben?

Danke für eue Antworten!

Lg
Clarissa

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Schick. Vermögensbildung durch Staatsabzocke. #drache

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Wieso Staatsabzocke?!

Meine Mutter müsste ohnehin aus ihrer 3-Zimmer-Wohnung raus, wenn sie Hartz IV beziehen würde, die ist viel zu teuer.

Wir wollten ohnehin eine Wohnung als Kapitalanlage kaufen - und ob das Amt nun an uns bezahlt oder jemand anderen, ist doch im Prinzip egal? Am Naheliegendsten für uns ist es eben, an meine Mutter zu vermieten - ob arbeitslos oder nicht.

Wir überlegen bis jetzt auch nur. Am besten wäre es natürlich, meine Mutter findet schnell wieder einen Job, wovon ich auch ausgehe.
Aber ich muss ja den Fall Hartz IV einkalkulieren und wissen, ob im Falle eines Falles die Miete gewährleistet werden kann oder meine Mutter womöglich umziehen müsste, weil die Wohnung zu groß ist oder so was.

Ich bin die letzte, die den Staat abzocken will!

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Wenn Ihr so gut situiert seid, dass Ihr eine Wohnung als Kapitalanlage kaufen wollt, warum macht Ihr dann so einen Aufriß, herauszufinden, wieviel "das Amt" bezahlt.

Verzichtet doch einfach auf die Miete, dann müßt Ihr die Einnahmen auch nicht versteuern und erspart Deiner Mutter die Beantragung von ALGII...

Gruß,

W

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Herzlichen Dank, dass wir dir mit unseren Steuergeldern eine Eigentumswohnung finanzieren dürfen :-[

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Hallo - glaubt ihr wenn andere vermieten, dass die keine Kredite aufnehmen müssen? Und dass die ausschließlich an die arbeitende Bevölkerung vermieten??

Ich will hier niemanden abzocken und ich will auch nicht dass der Staat mir irgendetwas finanziert. Mir ist es selbst am liebsten, meine Mutter kann die Miete selbst aufbringen - das kannst du mir glauben.

Für uns liegt es eben nahe, eine - ohnehin geplante -Kapitalanlage in Form einer ETW an meine Mutter zu vermieten, wenn sie ohnehin aus ihrer zu teuren Wohnung raus muss. Und das muss sie sowieso, ob arbeitslos oder nicht, denn die Wohnung ist einfach für einen alleine zu teuer.

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Ich denke mal, andere, die ne Wohnung als Kapitalanlage kaufen, haben dieses Kapital auch und müssen es nicht bei der Bank leihen :)

Es wird sich hier auch sicher nicht daran gestört, dass Ihr vermietet, sondern daran, dass es um Deine Mutter geht!

Gruß,

W, die nie auf die Idee gekommen wäre, ihrer Mutter Miete abzuknöpfen...und wir mußten bzw. müssen unser Haus auch unterhalten und finanzieren..

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Noch was, du sonntagsmalerin:

Früher hat man seine bedürftigen Eltern notfalls unentgeltlich bei sich wohnen lassen. Aber "früher" - das war ja auch noch die Zeit, als man Anstand und Moral hatte.

Und dieser Passus:
"Und wie ist das, kann das Amt womöglich darauf bestehen, dass wir die Miete nach unten anpassen, wenn das Amt dafür aufkommen muss? Auch wenn wir Kreditverpflichtungen haben?"

Ist mit Verlaub dummdreist hoch zehn? Dir ist schon kalr, dass hier auch Leute lesen und schreiben, die ARBEITEN und STEUERN ZAHLEN?! Die also Deiner Mutter din Unterkunft, die Klamotten auf dem Leib und das Essen bezahlen?!

Zu deiner Frage: Nein, die ARGE kann und wird nicht darauf bestehen, dass ihr die Miete nach unten anpasst, weil ihr Ärmsten Kreditverpflichtungen habt. Das interessiert die ARGE kein Stück, wäre ja wohl noch schöner!

Das einzige, was die ARGE tun kann und wird, ist der Mutter nur die angemessene Miete zahlen. Aber dann isst die Mutter eben ein bisschen weniger und kleidet sich eben NUR aus der Kleiderkammer, dann kann sie den Rest der Miete aus der Regelleistung an Euch zahlen.

Nicht auszudenken, wenn sonst Eure Vermögensbildung aus Staatskosten ins Wanken geriete, gell?

Bärx, was finde ich Dein Ansinnen widerlich.

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Kann mich nightingale nur anschließen, ganz schön dreist was sie sich so ausmalt, was denkt sie denn wer sie ist...? Ist mir - ganz abgesehen von diesem Post hier - schon ein paar Mal aufgefallen.... Scheint eine zu sein, die sich für was Besseres hält.
Und zu der Mutter: dann soll sie sich halt, wenn Hartz4 eintritt, auf normalem Wege eine angemessene Wohnung suchen und gut ist, und nicht gleich irgendwelche Vorteile daraus ziehen für eine Eigentumswohnungfinanzierung, ist ja hammer! Kopfschüttelnde Grüße

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Du, so lange ist das in unserem Fall gar nicht her...und ich wäre froh, wir wären noch in der Lage.
In unserem Fall wäre es "nur" um Wohngeld gegangen, vor zig Jahren für meine Großmutter und dann bis vor paar Jahren für meine Mutter aber Miete von ihr - während wir uns mehr oder weniger zum Spaß nen Resthof kaufen - stand nie zur Debatte und schon gar nicht, hätte sie dafür zum Amt laufen und Anträge stellen müssen....

LG

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Mal von der moralischen Seite ganz abgesehen sollte eure FInanzkonzept nicht nur darauf ausgelegt sein, dass ihr einen Teil der Wohnung vermietet..
Ihr solltet eine kaufen die ihr auch zur Not ganz alleine abtragen könnt.

VIelleicht will deine Mutter garnichtmehr einziehen, oder sonstwas und ihr braucht einen anderen Mieter.
DIe finden sich aber nicht immer so schnell und es kann auch sein, dass ihr euch ein Ei ins Nest setzt das nicht zahlt oder so...

Dann müsst ihr auch immer alleine für den KRedit aufkommen können..

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Eure KReditverpflichtung hat NICHTS mit der ARGE zutun. Es klingt sehr, sehr schräg sich auf Staatskosten eine Wohnung zu finanzieren, die schlussendlich die Allgemeinheit zahlt.

D.h. der Staat (also wir Arbeitnehmer) unterstützen deine Mutter und du zahlst davon deinen Kredit. Deutschland ist doch wirklich ein Paradies für Schmarotzer!!!!!:-[ Und dem Einfallsreichtum sind wohl kaum Grenzen gesetzt!

Euer Plan ist echt krass. Hat deine Mutter vor, NIE wieder zu arbeiten? Sie hat doch jetzt Zeit genug, sich bis zum nächsten Jahr eine Arbeit zu suchen! Wo wohnt sie denn jetzt?

Christina

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Ist doch naheliegend, so ein Gedankengang.

Wenn Muttern jetzt eh Stütze bekommt, kann man die ja gleich als Rate für die "Kapitalanlage" einkalkulieren...

LG

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Warum will mich hier eigentlich jeder falsch verstehen??? Meine Mutter ist erst seit März arbeitslos und ja, sie sucht Arbeit wie eine Verrückte. Wir selbst arbeiten auch alle und ich bin selbst absolut kein Freund von Sozialschmarotzern!!

Wir wollen uns auch unabhängig von meiner Mutter eine Wohnung kaufen, aber da meine Mutter ohnehin eine neue Wohnung sucht, die ihren Verhältnissen angemessen ist, kam die Überlegung auf dass wir sie bei uns wohnen lassen können und die Wohnung an sie vermieten. Sonst hätten wir auch an jemand anderen vermietet.

Meine Frage mit der Kreditverpflichtung war nur so gemeint, ob es für die ARGE einen Unterschied macht, ob meine Mutter als Vermieter ihre Angehörigen hat oder jemand Fremden - ob also die gleiche miete bezahlt wird oder evtl. weniger.

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Hallo,

ähm sorry, aber angenommen Deine Mutter findet bis nächstes Jahr keine Whg, dann kann/muss sie halt in eine kleinere Whg umziehen, sollte die von Euch ins Auge gefasste Whg zu gross sein, fertig.

DENN, es gibt Argen, die gehen nur nach Mietspiegel bzw Mietobergrenzen und es gibt Argen, die gehen ebenso nach Quadratmetern...

Oder legt Euer Kapital so an, sprich die Whg dementsprechend kleiner, dass Deine Mutter da zur Not kostenlos wohnen kann. Denn hat Deine Mutter Dir etwa für die Jahre von Geburt bis Auszug Miete abgenommen?

Irgendwie wird es immer eigenartiger in diesem Lande... nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, meinen Eltern oder Grosseltern Miete abzuverlangen, wenn sie diese nicht aus eigener Kraft zahlen können... Schon mal drüber nachgedacht, wie grosspurig Du derzeit hier rüber kommst??

Es wird Zeit, dass Kinder gesetzlich so für ihre Eltern verantwortlich zählen, was Unterhalt angeht, wie es lange Jahre den Eltern ergeht.

Bei Euerer Finanzplanerei bedenkt eines, was Euch keiner wünschen sollte: Deine Mutter könnte ein Pflegefall werden, sprich aus der Whg müssen... LEERSTAND erstmal
Deine Mutter könnte etwas gegen die Whg haben, Ihr müsst andere Mieter finden... ggf langer LEERSTAND oder MIETNOMADEN... hmmm oder kleinstes Übel, Mietausfälle immer mal wieder..

Rechnet auch Instandhaltung etc rein, notfalls könnt Ihr Mietausfälle ebenso steuerlich geltend machen... also wozu interessiert Euch da, wenn denn alles so ehrenwert ehrlich sein soll, was das Amt leisten würde!?

Etwas kleinmütiger ist mitunter geschickter..

LG

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Danke für deine Antwort. Es geht darum alle möglichen Eventualitäten einzuplanen, um zu wissen was wir uns leisten können. Es geht nicht darum die ARGE das zahlen zu lassen!

Wenn wir das GEld hätten würde ich meine mutter unentgeltlich wohnen lassen, keine Frage. Aber das würde auch mit unserem Kapital nur eine Weile, und nicht lebenslang gehen. Das kann sich eben nicht jeder leisten! und unsere Wohnung ist leider zu klein, um sie bei uns aufzunehmen.

Wieso komme ich großspurig rüber? Das war nicht meine Absicht und so fühle ich mich auch nicht.

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Die Mutter könnte auch erwerbsunfähig werden und ins SGB XII rutschen - huuuuuuch, dann wäre unsere Malerin plötzlich doch in Sachen Unterhaltspflicht dran...

Für die Mutter würde mir das leid tun.

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Ok ich gebs auf.

Stammtischniveau, nein danke.

Anscheinend will meine Fragestellung jeder falsch verstehen - dann freue ich mich, auch hiermit den Aufreger das Tages beschert zu haben.



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Also erstens Mal, was hier unteres Niveau ist, steht glaube ich, wenn du die Antworten betrachtest außer Frage.

Wenn man deine Erklärungen berücksichtigt mit Eigenkapital usw. habe ich einen tollen Vorschlag:

Unterstütze doch mit deinem Eigenkapital deine Mutter, damit sie in ihrer Wohnung bleiben kann, du schreibst ja eh, sie wird wahrscheinlich bald wieder Arbeit finden, dann ist doch alles im Butter.

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Also meine Antwort hatte mit Stammtischniveau nun so garnichts zu tun.
Es war ein hilfreicher Tip.
Aber darauf bist du nun so garnicht eingegangen..

Dann kann ich dir auch nicht helfen....

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ich verstehe hier die ganze Aufregung ehrlich gesagt nicht.
Sind denn alle Vermieter die an ALGII-Bezieher vermieten nun Schmarotzer ? Sie beziehen ja auch staatliche Gelder um die vermietete Immobilie eventuell abzuzahlen !!!!

Und nicht zu vergessen müssen die Mieteinnahmen auch versteuert werden.
Selbst wenn man als Vermieter großzügig eine Wohnung günstiger vermietet als die übliche Miete einbringen würde, muß man von der höheren Miete die Steuern zahlen.

Also hier sind die meisten echt komisch drauf, was anderes kann man dazu nicht sagen.

Was wäre denn, wenn sie eine Wohnung kaufen und diese an irgendeinen ALGII-Empfänger vermieten würde ?

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Das Problem hier ist aber, dass die Wohnung von der eigenen Mutter bezogen wird, der man dann eine Miete abknöpft die auch noch der Staat bezahlt.

Wenn meine Mutter mal in Not gerät würde ich nie auf die Idee kommen sie bei mir wohnen zu lassen um dann die HartzIV-Gelder einzustreichen...

Das ist einfach abartig, sorry...

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Es geht darum, dass man der eigenen Mutter auch anders helfen kann. Wenn das Eigenkapital für die Anzahlung einer Wohnung da ist, kann man auch der Mutter finanziell über die Runden helfen, anstatt sich zu bereichern. Schau dir mal meinen Vorschlag oben an.
Mit Hilfe des Staates eine Wohnung abzubezahlen und dazu die Not der Mutter ausnutzen, Pfui Teufel!

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Hallo,

also ich habe mir jetzt alles durchgelesen.

Ich finde die Erwägung mit der Miete durchaus vernünftig. Es ist auch nicht unüblich an die Familie zu vermieten. Das kennen auch die ARGEN und müssen einen Mietvertrag zwischen Familienangehörigen akzeptieren. Denn der Vermieter darf nicht schlechter gestellt werden, nur weil der Mieter ein Angehöriger ist.

Es werden - bundesweit - die Mietverträge unter Verwandten sogar gefördert, weil das in der Regel Mietkosten sparrt.

Auf Deutsch: Mietverträge unter Verwandten sind billiger und das genau will der Staat.

Zwischenzeitlich gibt es auch eine Menge Gerichtsurteile dazu. Falls Ihr noch Hilfe etc braucht, ich helf euch gern via PN.

LG

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genau - und das hat ja auch die TE geschrieben, dass sie der Mutter auf diese Art eine größere Wohnung gönnen kann, die dann eben nicht so viel kostet.

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Endlich mal eine vernünftige Antwort! Hier sind einige Mädels im Forum, die immer alles schlecht reden und den Arbeitslosen in den Arsch treten wollen! Die haben nichts Besseres zu tun, als sich den ganzen lieben Tag hier aufzuhalten und auf solche Threads zu geiern! Alle Arbeitslosen als Schmarotzer hinzustellen finde ich persönlich ganz schön arm! #augen Leider kann Jeder in solch eine Lage kommen! Schneller als einem lieb ist!

So und jetzt warte ich auf Bombadierung von euch :-p nur antworte ich nicht!!! ;-)

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