hallo!
ich bin seit 1998 bei meinem arbeitgeber angestellt. seit genau einem jahr bin ich in elternzeit. voraussichtlich werde ich das auch noch zwei weitere jahre bleiben.
ich möchte mich gern intensiv um unser kind kümmern. außerdem wünschen wir uns auch ein zweites kind, was - wenn alles läuft wie geplant - in etwa dann zur welt kommt, wenn meine elternzeit endet. dann möchte ich noch einmal so lange wie möglich zu hause bleiben. für mich kommt erst in frage, wieder halbtags arbeiten zu gehen, wenn beide kinder im kindergarten sind. das wäre dann so in 5 jahren der fall.
ganztags steht für mich erstmal gar nicht mehr zur debatte.
dazu kommt, dass mich in meinen alten beruf gar nichts mehr zurückzieht und ich im zweifel lieber ein paar stunden in der woche was ganz anderes machen würde.
so, durch den stellenabbau im moment hätte ich anspruch auf eine abfindung von gut 40.000 euro. macht es sinn, diese zu nehmen und zu kündigen bzw. einem aufhebungsvertrag zuzustimmen?
wie sieht das mit der versteuerung aus? welche nachteile entstehen mir, wenn ich meinen job aufgebe? (außer natürlich der tatsache, dass ich keinen anspruch auf einen job habe, falls mein mann mal arbeitslos werden sollte). ich hab mich mit dem thema noch nie befasst. lohnt es sich, darüber überhaupt nachzudenken?
danke vorab!
macht es sinn, die abfindung anzunehmen??
Nimm die Kohle.
Lass die Sache durch einen Anwalt prüfen!
Wenn die jetzt Schwierigkeiten haben, können sie später aus betrieblichen Gründen kündigen und Du erhälst nichts!
Auf keinen Fall würde ich das Geld auf den Kopf hauen. Wenn ihr eine Immobilie abzuzahlen habt, dann kannst Du es dafür nehmen, allerdings würde ich dann im Grundbuch eventuell die Verteilung ändern oder Nießbrauch eintragen lassen. Das kann ein Anwalt besser beurteilen. Möglich ist auch, dass Du das Geld auf Deinen Namen! ohne Vollmacht für den Ehegatten sicher (nicht spekulativ, z. B. Bundesschatzbriefe, Bausparer etc.) anlegst. Bei dem heutigen Unterhaltsrecht mußt Du alle Eventualitäten einplanen.
Gruß
Manavgat
es handelt sich um ein großes deutsches unternehmen, betriebliche kündigungen sind da eher selten.
auf den kopf hauen wollen wir das geld natürlich so oder so nicht.
aber die anderen aspekte, die du angesprochen hast, klingen interessant. das mit der immobilie ergibt sich eventuell noch, daher sollten wir das berücksichtigen.
danke schonmal!
Hallo!
Wurde dir denn ein Aufhebungsvertrag mit der Abfindung angeboten?
Dein Text klingt eher so, als ob du dir das so überlegt hättest. Einen Anspruch auf eine Abfindung hat man nämlich nicht und erst recht nicht, wenn man selbst kündigt.
Wenn dir ein Angebot vorliegen sollte, dann lass es durch einen Anwalt prüfen. Auch in allen anderen Dingen schließe ich mich meiner Vorschreiberin an.
Gruß nakiki
Was ich noch vergessen habe: Wenn du nicht mehr in Elternzeit bist, werden auch deine KK - Beiträge nicht mehr gezahlt. Wenn du die Möglichkeit der Familienversicherung über deinen Mann hast, ist es ja kein Problem. Falls dein Mann jedoch privat versichert ist, müsstest du, soweit ich weiß, dich selbst versichern.
Gruß nakiki
nein, ich habe mir das nicht so überlegt. mir persönlich wurde es noch nicht angeboten, aber im moment bietet unser arbeitgeber im intranet ein tool an, mit dem man die höhe der abfindung für sich ausrechnen kann. und da wird differenziert zwischen kündigung und aufhebungsvertrag!
Hallo,
"so, durch den stellenabbau im moment hätte ich anspruch auf eine abfindung von gut 40.000 euro."
Die bekommst du nie und nimmer.
Ich bin auch seit 1998 bei meinem AG beschäftigt. Mir wurden 4.700 EUR angeboten, allerdings arbeite ich seit einigen Jahren nur noch Teilzeit. Sehr wenig, aber sie müssen NICHT mehr zahlen.
Man rechnet das so: 1/2 Monatslohn x die Jahre die du beschäftigt bist.
Wie kommst du auf 40.000 EUR
naja, ich kenne auch jemand.... der war gerade mal 2 Jahre in einem Unternehmen, durch den Stellenabbau wurde ihm eine Abfindung von Brutto 34.000€ abgeboten.... und er war ungelernt und es war nur im Call-Center! Allerdings bei der Deutschen telekom.... die haben wahnsinnig hohe Abfindungen gezahlt....
und wenn das Unternehmen in dem die TE beschöftigt ist, auch größer ist, kann es doch sein
Hallo.
Was ist daran abwegig?
Ich habe (ok, das war 2001) von meinem AG eine Abfindung i.H.v. über 50.000 EUR erhalten, und das, nachdem ich lediglich ein 3/4 Jahr dort fest angestellt war (vorher 2,5 Jahre Berufsausbildung).
Viele Grüße
Snail